Patrizierfamilien der süddeutschen Reichsstädte

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  • knauth
    Erfahrener Benutzer
    • 10.09.2012
    • 296

    Patrizierfamilien der süddeutschen Reichsstädte

    Hallo,

    wer forscht auch zu Patrizierfamilien in den süddeutschen Reichsstädten?

    In diesem Bereich gibt es durchaus umfangreiche Quellen. Jedoch zeigen schon allein diverse Onlinestammbäume in einzelnen Familien sehr abweichende Angaben.

    Vielleicht bietet sich hier die Möglichkeit zum Austausch bzgl. Informationen und Quellen.

    Ich habe eine 6x Urgroßmutter(+1829) aus einer Seitenlinie der Patrizierfamilie Grimmel aus Memmingen. Im 17. Jh. führt dieser Ast schließlich auch nach Memmingen zurück.

    Im 17. Und 16. Jh. finden sich dann unter den Vorfahren die Familien Lupin, Honold, Zwicker, Zangmeister, von Freyburg, Bischler, Langenmantel und weitere…

    Außerdem geht es dann über verschiedene Linien in die Städte Lauingen, Kempten, Kaufbeuren, Isny, Ulm, Augsburg, Überlingen, Schwäbisch Hall, Geislingen, Konstanz, Biberach und einigen mehr…

    Viele Grüße
    Christian
  • didirich
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2011
    • 1344

    #2
    Hallo Christian
    In den Altwürttembergischen Lagerbüchern von 1520 bis 1534 findet man auch schon den Namem "Honoldt"
    Vielleicht auch für dich von Interesse ?
    Gruß von didirich

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    • JMPlonka
      Erfahrener Benutzer
      • 18.09.2019
      • 403

      #3
      Hallo Christian,


      bei Langenmantel wirst du über lang oder kurz in Nürnberg landen.


      Die Stammbäume von dbas.genealogy.net sind ein erster Ansatz, aber auch die Sekundärquellen wie "Geschlechtsregister des Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg" oder Tertiärquellen wie Lemmle, Süddeutsche-Patrizier etc. sind nützliche Quellen.
      Leider fehlen mir hier die Quellenangaben bei den Einträgen.



      Grüße
      Jens

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      • knauth
        Erfahrener Benutzer
        • 10.09.2012
        • 296

        #4
        Zitat von didirich Beitrag anzeigen
        Hallo Christian
        In den Altwürttembergischen Lagerbüchern von 1520 bis 1534 findet man auch schon den Namem "Honoldt"
        Vielleicht auch für dich von Interesse ?
        Gruß von didirich
        Hallo didirich,

        danke für die Info. Die Quelle kenne ich noch nicht.
        Bei den honolds ist es in soweit schwierig, da der Name im Allgäu öfter zu finden ist, auch im Bauernstand.
        Bei mir habe ich einmal Hans Grimmel oo mit Anna Honold (*1488) aus der Familie Honold vom Luchs: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hono...chs_(Patrizier)

        Der Enkel Georg Grimmel heiratet um 1583 auch eine Anna Honold.
        Diese kann ich leider nicht zuordnen. Ich vermute hier die Honold von der Taube, aber eben nur vermutet.

        Viele Grüße
        Christian

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        • knauth
          Erfahrener Benutzer
          • 10.09.2012
          • 296

          #5
          Zitat von JMPlonka Beitrag anzeigen
          Hallo Christian,


          bei Langenmantel wirst du über lang oder kurz in Nürnberg landen.


          Die Stammbäume von dbas.genealogy.net sind ein erster Ansatz, aber auch die Sekundärquellen wie "Geschlechtsregister des Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg" oder Tertiärquellen wie Lemmle, Süddeutsche-Patrizier etc. sind nützliche Quellen.
          Leider fehlen mir hier die Quellenangaben bei den Einträgen.

          Grüße
          Jens

          Hallo Jens,

          du hast recht, Gedbas, Süddeutsche Patrizier, etc. sind immer hilfreiche Ansätze, die man aber auch prüfen sollte.
          Gerade bei den Langenmantel gibt es zu den Ehefrauen widersprüchliche Angaben.
          Hier komme ich mit Christoph Zwicker oo mit Barbara Langenmantel, Tochter des Marx Langenmantel und Enkelkind des Johann Langenmantel direkt zur Augsburger Linie: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joha...el_vom_Sparren

          Viele Grüße
          Christian

          Kommentar

          • knauth
            Erfahrener Benutzer
            • 10.09.2012
            • 296

            #6
            Bei den Vorfahren meiner Frau sind auch Nürnberger Familien im 16./17. Jh. vertreten: Gast, Hitzler, Müller, Röder und Scheffer. Eine Anna Hitzler ist in zweiter Ehe mit Bartholomäus Viatis verehelicht. Somit gibt es auch eine verwandtschaftliche Beziehung zu den Viatis und Peller.

            Viele Grüße
            Christian

            Kommentar

            • Benjamin16
              Erfahrener Benutzer
              • 26.08.2018
              • 1145

              #7
              Hallo zusammen,

              bei mir schlängelt sich eine Linie auch zu der Patrizierfamilie Kress in Nürnberg, welche mit Heroldus Krezze im 13. Jhd. seinen (bisher bekannten) Anfang nimmt.

              LG Benjamin

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              • Alter Mansfelder
                Super-Moderator
                • 21.12.2013
                • 4660

                #8
                Hallo Christian,

                Patriziatsforschung kommt in diesem Forum meinem Eindruck nach (leider) kaum vor. In den von Dir genannten Städten forsche ich nicht. Ich habe lediglich Vorfahren in Nürnberg, und zwar ab dem frühen 16. Jh. rückwärts (v. Berg, v. Dachsbach, Eisvogel, Giesser, Glockengießer, Graf, Haller, Holzschuher, Koburger/ Koberger, Koler auch gen. Forstmeister, Kopf, Kreß, Lemlein, v. Parsberg, Pfinzing, Pömer, Rummel, Sauerzapf, Tetzel, Tockler, Volckamer, Waldstromer).

                Aus Biedermanns Geschlechtsregister übernehme ich für das Spätmittelalter ungeprüft nichts, denn die Angaben haben nur die Qualität, in der ihm die einzelnen Familien damals die Daten zugearbeitet haben.

                Es grüßt der Alte Mansfelder
                Gesucht:
                - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                - Tote Punkte in Ostwestfalen
                - Tote Punkte am Deister und Umland
                - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                • Bienenkönigin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.04.2019
                  • 1695

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  richtig geforscht habe ich noch nicht, aber doch einiges zusammengetragen in den letzten eineinhalb Jahren Familienforschung.
                  Meine Vorfahren waren vor allem "neigschmeckte" Patrizier, also verheiratet und verschwägert mit dem Allgäuer Patriziat, die meisten Kaufleute mit Ehrenämtern wie Ratsherren etc. Städte: Kaufbeuren, Memmingen, Kempten, Lindau.

                  Mir begegnen da immer wieder die gleichen Namen wie in Kaufbeuren z.B. Heinzelmann, Bachschmi(e)d, Wagenseil.

                  Zu meinen eigenen Vorfahren gehören Elch, Wagner, (von) Bogner, Wiedemann. Bisher habe ich vor allem das, was sich leicht zusammentragen ließ.

                  Irgendwann mal steige ich vielleicht noch tiefer ein.
                  VG
                  Bienenkönigin
                  Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

                  Kommentar

                  • Benjamin16
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.08.2018
                    • 1145

                    #10
                    Hallo Alter Mansfelder,

                    wie ist deine Meinung zu der These (u.a. im Buch "Kress Family History" von Karl Friedrich von Frank zu Döfering aufgeführt), dass Heroldus' Sohn Friedrich der Vater (und nicht der Bruder) von Heinrich ist (vgl. Biedermeier Tafeln bzw. Lemmer-Archiv)?

                    So ist es ja auch auf einem Kress'schen Familienstammbaum aus dem Jahr 1641 vermerkt und auch wenn man sich die bestätigten Sterbejahre (Friedrich und Hermann II.) der Rangfolge anschaut würde meiner Meinung nach bei der Geschwistertheorie eine Generation fehlen:

                    Heroldus Krzze (1270 als Zeuge genannt)
                    Friedrich Kress (+1340)
                    ?Heinrich?
                    Hans
                    Hermann I
                    Hermann II (+1491)

                    LG Benjamin

                    Kommentar

                    • knauth
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.09.2012
                      • 296

                      #11
                      Hallo Benjamin,
                      hallo Alter Mansfelder,

                      richtig, leider findet sich hier das Thema Patrizier noch kaum.
                      Im Nürnberger Patriziat bin ich nicht so bewandert. Aber gut zu wissen, was ihr hier für Namen habt. Es gibt ja durchaus immer wieder Verbindungen in die Schwäbischen Städte (z.B. Imhoff).

                      Viele Grüße
                      Christian

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                      • knauth
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.09.2012
                        • 296

                        #12
                        Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                        Hallo zusammen,

                        richtig geforscht habe ich noch nicht, aber doch einiges zusammengetragen in den letzten eineinhalb Jahren Familienforschung.
                        Meine Vorfahren waren vor allem "neigschmeckte" Patrizier, also verheiratet und verschwägert mit dem Allgäuer Patriziat, die meisten Kaufleute mit Ehrenämtern wie Ratsherren etc. Städte: Kaufbeuren, Memmingen, Kempten, Lindau.

                        Mir begegnen da immer wieder die gleichen Namen wie in Kaufbeuren z.B. Heinzelmann, Bachschmi(e)d, Wagenseil.

                        Zu meinen eigenen Vorfahren gehören Elch, Wagner, (von) Bogner, Wiedemann. Bisher habe ich vor allem das, was sich leicht zusammentragen ließ.

                        Irgendwann mal steige ich vielleicht noch tiefer ein.
                        VG
                        Bienenkönigin
                        Hallo Bienenkönigin,

                        welche Namen hast du zu welchen Städten genau in deinem Stammbaum?
                        Dann kann ich gern mal nachschauen. Zu einigen Städten habe ich auch schon etwas mehr Infomaterial.

                        Viele Grüße
                        Christian

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                        • Alter Mansfelder
                          Super-Moderator
                          • 21.12.2013
                          • 4660

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          @Christian:
                          Zitat von knauth Beitrag anzeigen
                          richtig, leider findet sich hier das Thema Patrizier noch kaum.
                          Das kann man ja ändern. Die Altvorderen würden sich jedenfalls darüber freuen, dass Du die Fragestellung im Unterforum "Adelsforschung" eröffnet hast und dies als Punktsieg für sich verbuchen

                          @Benjamin16:
                          Zitat von Benjamin16 Beitrag anzeigen
                          wie ist deine Meinung zu der These (u.a. im Buch "Kress Family History" von Karl Friedrich von Frank zu Döfering aufgeführt), dass Heroldus' Sohn Friedrich der Vater (und nicht der Bruder) von Heinrich ist (vgl. Biedermeier Tafeln bzw. Lemmer-Archiv)?

                          ... würde meiner Meinung nach bei der Geschwistertheorie eine Generation fehlen:

                          Heroldus Krzze (1270 als Zeuge genannt)
                          Friedrich Kress (+1340)
                          ?Heinrich?
                          Hans
                          Hermann I
                          Hermann II (+1491)
                          Benjamin, ich will Dir ganz ehrlich schreiben, dass ich von "Theorien" und "Thesen" nicht besonders viel halte. Adolf Hofmeister hat einmal geschrieben: Nur das Sichere und das Unmögliche gelten in der Genealogie. Unter diesem Gesichtspunkt endet meine Kreß-Stammreihe (Margaretha + 1446 => Kunz der Ältere + 1430 => Fritz + 1406) bereits bei dem um 1350 geborenen Fritz Kreß (+1406). Dessen Vater soll Kunz + 1357 und dessen Großvater soll Fritz + 1340 gewesen sein. Allein: Es fehlen (nur mir?) die zeitgenössischen Belege. Und solange ich diese nicht habe, denke ich an den mahnenden Hinweis von G. Seyler: „… außerdem wissen wir, wie überreich die Nürnbergischen Chroniken an genealogischen Märchen sind.“ In diesem Sinne!

                          Es grüßt der Alte Mansfelder
                          Gesucht:
                          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                          - Tote Punkte in Ostwestfalen
                          - Tote Punkte am Deister und Umland
                          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                          • Bienenkönigin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.04.2019
                            • 1695

                            #14
                            Zitat von knauth Beitrag anzeigen
                            welche Namen hast du zu welchen Städten genau in deinem Stammbaum?
                            Dann kann ich gern mal nachschauen. Zu einigen Städten habe ich auch schon etwas mehr Infomaterial.
                            Hallo Christian,
                            danke für dein Angebot. Die Namen sind bei mir überschaubar, nichts Aufregendes dabei. Die Vorfahren waren übrigens alle evangelisch.

                            Ich fange mit den Elchs an:
                            Johann Jakob Elch (25.9.1740 in Kempten - 9.11.1801 in Kaufbeuren)
                            verheiratet mit Margareta Barbara Wagner (24.7.1747 in Gingen bei Geißlingen - 4 SEP 1833 in Kaufbeuren; ihre Mutter war eine geborene Wiedemann)
                            Beruf: Großhändler. Angeblich kam sein Vater Melchior als Exulant aus Salzburg, aber bisher habe ich ihn in keiner der Listen gefunden.

                            Der bekanntere ihrer Söhne war:
                            Johann Melchior Elch (9.10.1771 - 23.12.1848, Kaufbeuren), verheiratet mit Johanna Regina Bachschmied
                            Beruf: Großhändler, Kaufmann, Textilexporteur, Gemeindebevollmächtigter; er engagierte sich beim Zollverein
                            Seine Töchter heirateten in die Familien Wiedemann und Neder ein.

                            Sein anderer Sohn, mein Vorfahr, war:
                            Christoph Jakob Elch (18 MAI 1774 in Kaufbeuren - 14 MÄR 1830 in Kempten)
                            verheiratet mit Anna Magdalena von Bogner (15 MÄR 1776 in Triest, Friaul-Julisch Venetien - 8.6.1852 in Kempten);
                            Sie war Tochter des Kaufmanns und zeitweiligen Stadtammans von Kempten, Johann Leonhard Bogner, der für seine Verdienste als Deputierter der Lutheraner für Gespräche mit dem Bischof in Triest geadelt wurde.

                            Ihr gemeinsamer Sohn Leonhard Jakob Elch war dann wohl kein Mitglied des Patriziats mehr, er war Kaufmann und hatte sein eigenes Geschäft in Kaufbeuren.
                            Dessen Sohn übersiedelt dann nach Kempten und heiratet in Memmingen, in der Verwandtschaft seiner Frau gibt es Ehen mit Schachenmayrs und Schwerdtfegers in Memmingen, aber nichts Illustres mehr.

                            VG
                            Bienenkönigin
                            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

                            Kommentar

                            • Benjamin16
                              Erfahrener Benutzer
                              • 26.08.2018
                              • 1145

                              #15
                              Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                              Benjamin, ich will Dir ganz ehrlich schreiben, dass ich von "Theorien" und "Thesen" nicht besonders viel halte. Adolf Hofmeister hat einmal geschrieben: Nur das Sichere und das Unmögliche gelten in der Genealogie. Unter diesem Gesichtspunkt endet meine Kreß-Stammreihe (Margaretha + 1446 => Kunz der Ältere + 1430 => Fritz + 1406) bereits bei dem um 1350 geborenen Fritz Kreß (+1406). Dessen Vater soll Kunz + 1357 und dessen Großvater soll Fritz + 1340 gewesen sein. Allein: Es fehlen (nur mir?) die zeitgenössischen Belege. Und solange ich diese nicht habe, denke ich an den mahnenden Hinweis von G. Seyler: „… außerdem wissen wir, wie überreich die Nürnbergischen Chroniken an genealogischen Märchen sind.“ In diesem Sinne!
                              Hallo Alter Mansfelder,

                              ja, du hast absolut recht und danke für deine Ehrlichkeit Ohne Belege sind diese Kandidaten bei mir auch nur mit einem großen Fragezeichen versehen!

                              LG Benjamin

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