Dia de Muertos – die etwas andere Form des Totengedenkens

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  • pascho
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2020
    • 242

    Dia de Muertos – die etwas andere Form des Totengedenkens

    Es scheint zwar noch etwas hin bis zum 01.11., aber für den Fall, daß man noch ein paar Accessoires besorgen will, sollte man sich nicht mehr allzuviel Zeit lassen.

    Vorweg ein paar Sätze zum Dia de Muertos ("de los muertos" ist eigentlich falsch und beruht auf der Rückübersetzung von "of the dead" ins Spanische).

    Zum Einstieg habe ich schon mal zwei Links:

    und hier auf Englisch:
    The ofenda is the most essential tradition behind Day of the Dead. Discover why offerings of spirits, candies, and other goodies decorate the altar.


    Allerheiligen, Allerseelen, Halloween, Totensonntag, Volkstrauertag – der Beginn des Winters und die bei uns üblichen Gedenkfeste, waren mir persönlich eigentlich schon immer zu trist. Gut – Halloween hat sich zu einer Art Karneval im Herbst entwickelt, aber der ursprüngliche Gedanke dahinter, daß man sich vor den Seelen der Verstorbenen in Acht nehmen müsse, bleibt für mich nachwievor nicht nachvollziehbar (und als rheinischer Katholik für den am 11.11. ohnehin die Karnevalssession anfängt, brauche ich auch keinen „Vorglühanlass“ nicht mal zwei Wochen vorher).

    Die mir aus meiner Kindheit bekannten Formen des Totengedenkens beschränkten sich auf das Aufstellen von Bildern (häufig auf Regalböden wo kaum jemand darauf achtete), den Besuch der Gräber mit Fürbittgebet und Kerzen anzünden (ok – Kerzen für Gräberbesuche habe ich immer im Handschuhfach, aber das ist eher meiner Schusseligkeit geschuldet…) und vielleicht noch das Sechswochenamt (im Rheinland eine Messe ca. 6-7 Wochen nach dem Todesfall zum Abschluss der ersten Trauerphase).

    Von daher kam mir der Hinweis auf den Dia de Muertos als wir mit den Kindern den Film Coco geschaut haben, durchaus gelegen.
    Der Dia de Muertos, der „Tag der Toten“ wird in Mexiko bzw. Lateinamerika zwar am Fest Allerheiligen gefeiert, hat aber seine Ursprünge weit vor der Christianisierung der indigenen Bevölkerung.

    Kernidee des Festes ist, daß an diesem Tag (bzw. diesen zwei Tagen) die Seelen der Toten das Jenseits verlassen und die Lebenden besuchen können. Im Prinzip ein ähnlicher Gedanke wie Halloween bzw. der keltische Vorläufer Samhain, allerdings haben die Toten in Lateinamerika nichts Böses im Sinn. Es sind Familienbesuche bei denen die Grenze zwischen Leben und Tod aufgehoben wird. Eine Feier des Lebens und der Verbundenheit über Zeit und Raum hinweg.

    Nun ist es bis Allerheiligen (01.11.) zwar noch ein paar Tage hin, aber wenn vielleicht noch jemand den Tag mal als Fest und nicht als Trauerveranstaltung begehen will, sollte man etwas Zeit für die Planung einrechnen.

    Zur Planung gehört natürlich zum einen, ob man daraus eine kleine oder größere Party machen möchte (und wenn ja ob mit Kostümen, Dekorationen, etc. – das Netz liefert unter „Dia de Muertos“ etliches an Ideen und Informationen).
    Zum anderen – und das ist der Aspekt den ich für mich an diesem Fest besonders schätze – gehört zum Dia de Muertos die Ofrenda.

    Die Ofrenda hat ihren Ursprung wohl in sogenannten Tzompantlis, d.h. Gestellen auf denen die Schädel der Menschenopfer gestapelt wurden, heute sind es Altäre bzw. Festtafeln mit denen man die Toten in seinem Haus willkommen heißt.

    Ofrendas können de facto jede Größe annehmen. Es gibt Bastelideen für Ofrendas in Streichholzschachteln bis hin zu der in den Extras auf der Coco-DVD gezeigte gemeinsame Ofrenda der Pixar-Mitarbeiter, die ich auf 10-15 Meter Breite schätze. Dazwischen gibt es kleine Ofrendas in Schuhkartons oder auf Regalböden, auf Tischen und Bänken, auf gemauerten Treppen, aufwendigen Holzkonstruktionen, etc.
    Welches Format man wählt, hängt letztlich von den eigenen Möglichkeiten und Vorstellungen ab.

    Eine traditionelle Ofrenda hat zwischen 3 und 7 Ebenen, wobei der Fußboden die 1. Ebene bildet und die übrigen mit Bänken, Tischen, Kisten, etc. aufgebaut werden.

    Die unterste Ebene stellt das Reich der Toten dar. Hier legt man Kreuze aus Asche, mit Namen beschriftete „Grabsteine“, etc. aus.

    Auf der 2. bis 6. Ebene findet das eigentliche Gedenken statt. Hier stehen die Bilder der Verstorbenen (das müssen übrigens nicht unbedingt die Verwandten sein, sondern können auch Leute sein, derer man sich einfach erinnern möchte), Erinnerungsstücke die mit den Toten verbunden sind und natürlich die Opfergaben für die Verstorbenen. Dazu gehören unbedingt ein Glas Wasser zur Erfrischung, ein Schälchen Salz zur Reinigung, die Lieblingsspeisen und natürlich (harte) Getränke.

    Die oberste Ebene ist der Himmel bzw. das Paradies. Hier stehen – die Mexikaner sind überwiegend katholisch - üblicherweise ein Kreuz und Bilder der Heiligen. Hier ist natürlich letztlich jeder selbst gefordert seine eigene religiöse Symbolik zu verwenden, wobei ich aber auch schon Anleitungen (z.B. für Lehrer an öffentlichen Schulen in den USA) gefunden habe, bei denen auf religiöse Symbole komplett verzichtet wurde.

    Die ganze Ofrenda wird schließlich mit Studentenblumen, dekorierten Zuckerschädeln (Calaveritas azucar), Kerzen (obligatorisch) und Papiergirlanden geschmückt und mit Copal (aztekischer Weihrauch) beräuchert.

    Je nach Situation wird aus den Blüten auch schon mal ein ganzer Weg vom Friedhof bis zur Ofrenda gestreut, damit sich die Toten nicht verlaufen.
    Viele Grüße Pascal
  • pascho
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2020
    • 242

    #2
    Ich bin eigentlich kein Freund von „kulturellem Diebstahl“, will heißen Rituale zu übernehmen ohne in den Gesamtkontext eingebettet zu sein, halte ich für unangemessen bzw. auch übergriffig denjenigen gegenüber für die ein bestimmtes Ritual zur Identität gehört.

    Was den Dia de Muertos und insbesondere den Bau der Ofrenda angeht habe ich allerdings mittlerweile schon etliche Artikel und Blogeinträge gefunden, die auch Nicht-Mexikanern den Aufbau einer Ofrenda schmackhaft machen wollen.

    Für den Hausgebrauch habe ich beim Bau unserer Ofrenda wollte ich daher aber schon mal keine 1:1-Kopie eines lateinamerikanischen Vorbilds, sondern etwas, was trotz der etwas anderen Art das Fest zu feiern immernoch zu uns passt.

    Kurz umrissen habe ich einen unserer Tische an die Wand geschoben mit einer darauf platzierten Kiste, unserem Hauskreuz und einem Tischtuch die Silhuette eines kleinen Hochaltares kreiert. Auf den Boden davor kam das Totenreich mit Kerzen und mit Asche beschrifteten Ziegelsteinen nachgelegt.

    Auf der Tischplatte kamen die Bilder unserer Vorfahren - soweit ich sie habe - zu stehen, außerdem Kerzen, zwei Topfpflanzen und natürlich "Calaveritas Azucar" (Zuckerschädel) und Studentenblumen. Da es bei uns um diese Jahreszeit eher selten frische Blüten gibt, habe ich welche aus Stoff besorgt. Und natürlich was zu essen, aber das kommt in einem späteren Posting.

    Eine weitere Reminiszens an das mexikanische Original sind die "Papel Picado", das sind Papiergirlanden mit Scherenschnittbildern, wobei ich letztes Jahr "nur" eine handelsübliche Partygirlande verwendet habe.

    Die Kiste, mit der ich den Ofrenda-Aufbau gemacht habe (eine Minikommode eines schwedischen Möbelhauses), war übrigens von vorneherein dafür gedacht, die Utensilien für nächstes Jahr aufzubewahren. Da habe ich jetzt nicht nur die Zuckerschädel, Girlanden, Blüten, Opferschälchen, etc. drin sondern auch Stecknadeln (um das Tischtuch festzustecken), eine Anleitung für meine Kinder, Wandhaken mit Klebestreifen (für die Girlanden), Kerzen, Streichhölzer, usw., usf.

    Was ich noch nicht gefunden habe, sind die passenden Bilderrahmen. Der Platz auf so einer Tischplatte ist schon recht begrenzt, d.h. die Bilder dürfen nicht zu groß sein.

    Wenn man denn mehrere Bilder aufstellen will. Man kann eine Ofrenda natürlich auch zu Ehren einer einzelnen Person bauen. Oder man kann Platz lassen, damit lebende Gäste, die man zur Feier bittet noch eigene Bilder dazustellen können - der Gestaltung einer Ofrenda sind im Prinzip kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist allein der persönliche Bezug, den man zu den Gedachten hatte.
    Viele Grüße Pascal

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    • pascho
      Erfahrener Benutzer
      • 16.06.2020
      • 242

      #3
      Viva Corona...

      Irgendwie war die Woche viel anderer Krempel, so daß ich die Ofrenda dann doch in einem Zug gestern abend aufgebaut habe.

      Wie letztes Jahr habe ich wieder einen Tisch im Wintergarten umgewidmet und mit Kiste, Tischtuch und Kreuz den Altaraufbau hergerichtet. Neu sind dieses Jahr die Chrysanthemen (letztes Jahr hatte ich Bonsei-Nadelbäumchen) und die echten Papel Picado die ich mir dieses Jahr bestellt hab'.

      Die Unterwelt ist dieses Jahr essbar. Ich habe einen Blechkuchen gebacken in dem Schokoriegel beerdigt sind. Das ganze ist mit grünem Zuckerguß bestrichen und mit Grabsteinen aus dekorierten Minizwiebackscheiben.

      Das Pan de Muertos ist noch im Ofen.

      Dank Corona fällt das Familientreffen der Lebenden leider aus, aber vielleicht brauche ich gerade darum dieses Jahr wenigstens die Toten um mich. Außer dem "Friedhof" habe ich dieses Mal keine Kuchen gebacken (eigentlich hätte es mindestens noch einen Reisfladen und eine Mürbeteigrolle geben sollen) und auch keinen großen Aufwand bezüglich des Menüs betrieben - irgendwo fehlt mir ja schon was.

      Aufräumen muss ich noch - nach meiner Backorgie sieht die Küche etwas wüst aus...

      Ich sollte öfter die Bilder in meiner Mappe durchsehen. Beim Füllen der Bilderrahmen sind mir doch noch ein Paar Photos in die Finger gefallen, die einfach nur mal aufgearbeitet werden müssten.

      Und jetzt wo die Sonne weg ist, sollten so langsam die letzten Bilder drauf und die Kerzen angezündet werden.
      Viele Grüße Pascal

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Humor???

        "Viva Corona" .....

        An dieser "einleitenden Aussage" kann man eigentlich nichts "missverstehen", oder?
        Zuletzt geändert von scheuck; 31.10.2020, 20:56.
        Herzliche Grüße
        Scheuck

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        • Svenja
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2007
          • 4338

          #5
          Hallo

          Dank Corona fällt das Familientreffen der Lebenden leider aus.
          Bei uns wohl auch, dabei wollten wir eigentlich morgen das erste Jahresgedächtnis für meinen Grossvater in unserem Heimatort feiern.

          Mein Grossvater Franz Iten-Iten wurde am 13. August 1918 als ältester von 9 Knaben in Oberägeri geboren. Seine Eltern Franz Josef Iten und Stefania geb. Letter wohnten damals auf dem Hof Untererliberg. Im Jahr 1935 konnten sie den Hof Grund übernehmen, wo Stefania Letter geboren und aufgewachsen war. Während des 2. Weltkrieges leistete Franz Iten Aktivhilfsdienst. Im November 1943 heiratete er Käthi Iten vom Neugaden, Unterägeri. Von 1944 bis 1964 wurden ihnen 12 Kinder geschenkt. Die ersten 4 Jahre wohnten sie im Grund. Die Freude war gross, als sie den Hof Obererliberg käuflich erwerben konnten, den sie seit mehreren Jahren in Pacht hatten. Durch ihre Tüchtigkeit sowie Sparsamkeit konnten sie sich dies ermöglichen. Sehr einschneidende Ereignisse waren für Vater die Jahre 1979 als sein Sohn Mathias und 1992 als seine geliebte Frau Käthi starben. Nach dem Tode seiner Frau lebte er bei seiner jüngsten Tochter und Familie in Flums. Auf diesem Bauernhof konnte er weiterhin seine Passion, die Landwirtschaft, bis ins hohe Alter ausleben. Franz hatte das Glück, bis zu seinem 95. Altersjahr geistig vital zu sein. Auch blieben ihm jegliche Opera- tionen bis zu seinem Lebensende erspart. Am 18. Dezember vergangenen Jahres durfte er sanft einschlafen. Hesch pflanzet und hesch gsäit, das wo gwachse isch hesch gmäiht. Diis Läbe hesch gläbt als Buur, hesch gwüsst, s'Stärbe ghört zur Natur. Meine Erinnerungen an Grossvater Während meiner Kindheit war ich oft an Sonntagen im Obererliberg. Nach dem Besuch des Gottesdienstes ging Grossvater gerne noch in die Beiz. Nach seiner Rückkehr wurde im Obererliberg das Mittagessen eingenommen. Dabei durften die Kartoffeln nie fehlen! Am Nachmittag wurde mit Besuchern der eine oder andere Jass geklopft. Ansonsten sind meine Kindheitserinnerungen an Grossvater bei der Arbeit im Stall oder mit der Sense auf dem Feld. Eine intensive Zeit mit Grossvater hatte ich später, als ich schon erwachsen war. Grossvater erzählte gerne von früher und in mir, als Ahnenforscherin, fand er eine interessierte Zuhörerin. Er konnte mir sämtliche Namen und Daten aller Geschwister seiner Eltern nennen und dank ihm weiss ich, wer auf den alten Familienfotos abgebildet ist. Zudem erwähnte Grossvater Episoden von Verwandten, die auswanderten sowie andere interessante und unglaubliche Geschichten. Durch meine Nachforschungen haben sich all seine Erzählungen als wahr erwiesen. Dadurch wird Grossvater für immer in Erinnerung bleiben, nicht nur für mich, sondern sicher auch für viele Andere. So mängisch simmer zämegsässe jetzt bliibt diis Plätzli läär. Nie meh zäme rede, nie meh zäme sii aber eifach i Gedanke bi dier sii.


          Gruss
          Svenja
          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
          https://iten-genealogie.jimdofree.com/

          Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

          Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

          Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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          • Bienenkönigin
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2019
            • 1695

            #6
            Eine Ofrenda haben wir dieses Jahr nicht gemacht. Wenn die Kinder mitgezogen hätten, vielleicht...
            Aber die sind gerade so im Schulstress, dass sie nach Freitag einfach nur alle viere von sich strecken wollten.

            Dafür war ich gestern das erste Mal im Leben an Allerheiligen auf dem Friedhof. Meine Schwiegereltern liegen (seit ein paar Monaten) auf dem Friedhof im Ort meiner Schwägerin. Und sie und ihr Mann sind sehr katholisch, also sind wir nach dem gemeinsamen Mittagessen hingegangen.

            Seltsam, für mich sind das fremde Bräuche, obwohl ich auch (etwas) katholisch aufgewachsen bin.
            Meine Großeltern haben alle gelebt bis zu meinen späten zwanziger Lebensjahren, davor war ich nie auf einer Verwandtenbeerdigung (hab nicht so viele Verwandte).
            Die einen Großeltern sind in einem anonymen Urnengrab, und ich glaub von den anderen gibt es sogar ein Grab. Aber wir waren da nie zusammen als Familie.

            Viele Grüße
            Bienenkönigin
            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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            • Olaf Berg Nielsen
              Erfahrener Benutzer
              • 13.09.2011
              • 172

              #7
              Hallo

              Eigentlich ist es merkwürdig, daß man in Luthersprotestandische Kirche noch Allerheiligen feiern, denn da glauben man ja nicht auf Heilgener.

              In der Encyclopædia Britannica heißt es: „Allerseelen ist der Tag, der von der römisch-katholischen Kirche zum Gedenken an die im Glauben Verstorbenen bestimmt worden ist. Die Feier gründet sich auf die Lehre, daß die Seelen der Gläubigen, die beim Tod nicht von läßlichen Sünden gereinigt worden sind oder für frühere Übertretungen nicht gebüßt haben, die beseligende Gottesschau nicht erlangen können und daß man ihnen durch Gebet und durch das Meßopfer dazu verhelfen kann.”

              Das Buch The Worship of the Dead weist auf den Ursprung hin: „Die Mythologien aller alten Völker sind mit dem Ereignis der Sintflut verwoben .*.*. Dieses Argument wird durch die Tatsache untermauert, daß nicht nur Völker, die mehr oder weniger miteinander in Verbindung stehen, zum Gedächtnis an dieses Geschehen eine große Totenfeier begehen, sondern auch andere Völker, die sowohl durch das Meer als auch durch jahrhundertelange Zeitspannen voneinander getrennt sind. Diese Feier wird allgemein an oder um den Tag begangen, an dem sich nach dem mosaischen Bericht die Sintflut zutrug, d.*h. am siebzehnten Tag des zweiten Monats — der Monat, der etwa unserem November entspricht“

              Diese Feiern nahmen in Wirklichkeit mit der Verehrung von Menschen ihren Anfang, die Gott wegen ihrer Schlechtigkeit in den Tagen Noahs vernichtet hatte (1.*Mosebuch 6:5-7; 7:11).
              Feiertage, durch die die „Geister der Toten“ verehrt werden, als würden sie in einem anderen Reich leben, stehen im Widerspruch zu der biblischen Beschreibung des Todes als Zustand der Nichtexistenz (Prediker 9:5, 10; Psalm 146:4).

              Viele Grüße
              Olaf

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