Komische Geschichte??

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • annette0405
    Benutzer
    • 07.09.2009
    • 66

    #16
    merle, das sehe ich genauso wie du!
    irgendwer erzählte mir nun, die Schwester des Opas sei nach dem Krieg nach Würzburg verzogen. Dort gibt es auch eine Menge Lischewskis, würde aber heissen, sie hat nie geheiratet.Ich nehme mir die aber mal unter die Lupe.
    Will auch versuchen, morgen mal beim Standesamt in Wien was zu erreichen, muss nur noch überlegen wie ich das am cleversten anstellen kann.
    Mir raucht ganz schön der Kopf wenn ich ehrlich bin!

    Kommentar

    • karin-oö
      Erfahrener Benutzer
      • 01.04.2009
      • 2633

      #17
      Hallo Annette!

      Jetzt will ich noch mal alles zusammenfassen, denn diese Geschichte ist doch etwas verwirrend:

      - dein Großvater Willi Litschewski arbeitete als Zollbeamter bei der D.D.S.G (Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft) beim Zollamt Praterkai in Wien und kam dort am 9.4.1945 ums Leben.
      War auch er als Reichsdeutscher dort beschäftigt, so wie es im Brief erwähnt wird?
      Wo kam er her und wie alt war er zu dem Zeitpunkt? Wo war er vorher beschäftigt?

      - deine Großmutter wird als Frau Reese angeschrieben, hat sie also nach dem Tod deines Großvaters wieder geheiratet?
      Waren die beiden während des Krieges noch in Kontakt (Briefe)?

      - Frau Anny Bartes war evtl. die Geliebte deines Großvaters, die Familie hat aber von ihr gewusst und sie sogar gekannt. Sie hat die Beerdigung veranlasst, aber deine Großmutter nicht informiert.

      - Wer war nun die am Partezettel genannte Anny Kern? Ich wage dazu eine Spekulation: War sie vielleicht die Tochter von Anny Bartes (geb. Kern) und deinem Großvater? (Dann könnte sie ja sogar noch leben)
      Vielleicht ist ja über die Gräbersuche und die Friedhofverwaltung noch herauszubekommen, wer in diesem Grab alles beerdigt ist, und wer die Kosten übernommen hat, falls Frau Bartes auch darin liegt.

      Weiters könntest du eine Anfrage an das Staatsarchiv in Wien stellen, ob dort Dienstunterlagen über den Zollassistenten der D.D.S.G. Willi Litschewski (bis 1945) vorhanden sind. http://www.oesta.gv.at/site/5169/default.aspx

      Dieser Bestand hört sich doch ganz vielversprechend an:

      Nachdem die scheinbar sogar ein alphabetisches Namensregister haben, dürfte das nicht so schwierig sein.

      Ich hoffe, du hast Glück und es findet sich doch noch irgendwo ein Hinweis.

      Schöne Grüße
      Karin

      Kommentar

      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3277

        #18
        Hallo,

        die Geschichte kommt mir auch sehr komisch vor.
        Da ist es jetzt nötig, alles was man bekommen kann, zusammenzutragen und dann zu schauen, was da raus kommt.
        Es könnte sein, daß die Frau Bartes tatsächlich die Geliebte des Großvaters war, es kann aber auch ganz anders sein.
        Was ist mit der Frau Kern, ist das die Tochter von der Frau Bartes? Oder die Schwester von der Frau Bartes?
        Besteht nicht doch irgend eine Verwandtschaft, vielleicht Cousine.
        Es ist schon komisch, daß Deine Großmutter und die Frau Bartes sich kannten.
        Was wird in der Familie erzählt? Also, die ältesten Familienmitglieder mal mit Fragen löchern.
        Cousinen und Cousars, Tanten und Onkeln usw.
        Nicht enttäuscht sein, wenn nicht gleich bei der ersten Befragung Ergebnisse kommen.

        Viel Glück
        wünscht
        Gudrun

        Kommentar

        • cavalier
          Erfahrener Benutzer
          • 30.07.2008
          • 126

          #19
          Hallo Anette

          ich lese das die Schwester von Deinem Opa Gertrude L.Wilkasy hieß.

          Gruß

          Dorit
          suche alles über
          Albert Krause geboren 1850 in Stettin,heiratet 1898 in New York,gestorben wann und wo

          Kommentar

          • annette0405
            Benutzer
            • 07.09.2009
            • 66

            #20
            Zitat von cavalier Beitrag anzeigen
            Hallo Anette

            ich lese das die Schwester von Deinem Opa Gertrude L.Wilkasy hieß.

            Gruß

            Dorit

            die Schwester meines Opas hiess Gertrud Lischewski und lebte zu diesem Zeitpunkt in Willkassen( Wilkasy) in Masuren..

            Kommentar

            • annette0405
              Benutzer
              • 07.09.2009
              • 66

              #21
              Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
              Hallo,

              die Geschichte kommt mir auch sehr komisch vor.
              Da ist es jetzt nötig, alles was man bekommen kann, zusammenzutragen und dann zu schauen, was da raus kommt.
              Es könnte sein, daß die Frau Bartes tatsächlich die Geliebte des Großvaters war, es kann aber auch ganz anders sein.
              Was ist mit der Frau Kern, ist das die Tochter von der Frau Bartes? Oder die Schwester von der Frau Bartes?
              Besteht nicht doch irgend eine Verwandtschaft, vielleicht Cousine.
              Es ist schon komisch, daß Deine Großmutter und die Frau Bartes sich kannten.
              Was wird in der Familie erzählt? Also, die ältesten Familienmitglieder mal mit Fragen löchern.
              Cousinen und Cousars, Tanten und Onkeln usw.
              Nicht enttäuscht sein, wenn nicht gleich bei der ersten Befragung Ergebnisse kommen.

              Viel Glück
              wünscht
              Gudrun
              leider lebt niemand mehr, habe aber einige Leute angeschrieben , die etwas wissen könnten- da setze ich aber nicht viel Hoffnung rein.
              Habe bei der Stadt Wien nach der Abschrift der Meldekarte gebeten, die Anfrage wird binnen 8 Wochen bearbeitet.
              Wer Frau Kern ist weiss niemand, ich weiss auch nicht wie ich das in Erfahrungen bringen könnte

              Kommentar

              • annette0405
                Benutzer
                • 07.09.2009
                • 66

                #22
                Zitat von karin-oö Beitrag anzeigen
                Hallo Annette!

                Jetzt will ich noch mal alles zusammenfassen, denn diese Geschichte ist doch etwas verwirrend:

                - dein Großvater Willi Litschewski arbeitete als Zollbeamter bei der D.D.S.G (Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft) beim Zollamt Praterkai in Wien und kam dort am 9.4.1945 ums Leben.
                War auch er als Reichsdeutscher dort beschäftigt, so wie es im Brief erwähnt wird?
                Wo kam er her und wie alt war er zu dem Zeitpunkt? Wo war er vorher beschäftigt?

                - deine Großmutter wird als Frau Reese angeschrieben, hat sie also nach dem Tod deines Großvaters wieder geheiratet?
                Waren die beiden während des Krieges noch in Kontakt (Briefe)?

                - Frau Anny Bartes war evtl. die Geliebte deines Großvaters, die Familie hat aber von ihr gewusst und sie sogar gekannt. Sie hat die Beerdigung veranlasst, aber deine Großmutter nicht informiert.

                - Wer war nun die am Partezettel genannte Anny Kern? Ich wage dazu eine Spekulation: War sie vielleicht die Tochter von Anny Bartes (geb. Kern) und deinem Großvater? (Dann könnte sie ja sogar noch leben)
                Vielleicht ist ja über die Gräbersuche und die Friedhofverwaltung noch herauszubekommen, wer in diesem Grab alles beerdigt ist, und wer die Kosten übernommen hat, falls Frau Bartes auch darin liegt.

                Weiters könntest du eine Anfrage an das Staatsarchiv in Wien stellen, ob dort Dienstunterlagen über den Zollassistenten der D.D.S.G. Willi Litschewski (bis 1945) vorhanden sind. http://www.oesta.gv.at/site/5169/default.aspx

                Dieser Bestand hört sich doch ganz vielversprechend an:

                Nachdem die scheinbar sogar ein alphabetisches Namensregister haben, dürfte das nicht so schwierig sein.

                Ich hoffe, du hast Glück und es findet sich doch noch irgendwo ein Hinweis.

                Schöne Grüße
                Karin

                Hallo Karin,

                also der Opa war laut WAST 1940 bei der Heeresentlassungsstelle in Wien,danach war er dann beim Zoll.

                Er stammte aus Ostpreussen,dort heiratete er meine Oma.Als er starb war er 32 Jahre alt.
                Über die Gräbersuche findet sich nichts, ich habe aber eine Mail an den Zentralfriedhof geschrieben, mit der Bitte zu Ermitteln wo er denn nun begraben liegt.
                Sobald ich Ergebnisse bekommen sollte werde ich das hier posten.
                Vielen Lieben Dank für die Tipps..

                LG
                Annette

                Kommentar

                • annette0405
                  Benutzer
                  • 07.09.2009
                  • 66

                  #23
                  Habe soeben eine Mail vom Zentralfriedhof in Wien erhalten:


                  Anfrage wegen Willi Lischewski

                  Wiener Zentralfriedhof
                  Gruppe 67, Reihe 31, Nummer 1

                  Sehr geehrte Frau Meyer!


                  Die Friedhöfe Wien GmbH nimmt Bezug auf Ihre E-Mail-Zuschrift vom 16. September 2009 zwecks Ihrer Anfrage nach der Grabstelle Ihres Großvaters Herrn Willi Lischewski und teilt Ihnen mit, dass ein Herr Willi Lischewski im Alter von 29 Jahren, Beruf Zollbeamter am 11. Dezember 1946 im Familiengrab Gruppe 67, Reihe 31, Nummer 1 im Wiener Zentralfriedhof beigesetzt worden ist. Die Grabstelle Gruppe 67, Reihe 31, Nummer 1 wurde im Jahre 1965 für einen neuen Sterbefall wiedervergeben und im Zuge der Wiedervergabe wurden die sterblichen Überreste von Herrn Willi Lischewski unter die Grabsohle dieser Grabstelle verlegt.

                  Ob es sich bei Herrn Willi Lischewski um Ihren Großvater handelt, kann die Friedhöfe Wien GmbH nicht beurteilen. Im Verstorbenenindex aus dem Jahre 1946 und in den Kriegsgräberkarteien scheint kein weiterer Verstorbener mit dem Namen Willi Lischewski auf.

                  Die Friedhöfe Wien GmbH hofft Ihnen mit dieser Information gedient zu haben und steht für Rückfragen zur Verfügung.



                  Mit freundlichen Grüßen







                  Damit ist klar wo er beerdigt wurde.
                  Ich habe nochmal nachgehakt, wer ih in WESSEN Familiengrab hat beisetzen lassen, bin gespannt ob noch was nachkommt.

                  Kommentar

                  • Konni
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.08.2008
                    • 2999

                    #24
                    Hallo Annette,

                    ich weiß nicht, wie es in Wien ist, aber hier kauft man Gräber für 20 bis 30 Jahre. Das ist je nach Gemeinde unterschiedlich. Es wäre natürlich möglich, dass diese Grabstelle nach 20 oder 30 Jahren nicht von Frau Bartes oder ihren Angehörigen nachgekauft wurde.

                    Weißt Du, wann Frau Bartes gestorben ist? Vielleicht war sie ja die Person, die 1965 in diesem Grab beigesetzt wurde.

                    Auf jeden Fall kommst Du so Schritt für Schritt weiter .

                    Viele Grüsse

                    Konni
                    Viele Grüsse
                    Konni

                    Kommentar

                    • annette0405
                      Benutzer
                      • 07.09.2009
                      • 66

                      #25
                      ja, in Wien kann man auch verschiedene Laufzeiten "buchen".
                      Dort besteht aber auch die Möglichkeit, während des Vertrages das Grab wieder freigeben zu lassen.
                      Ich bin gespannt ob ich auf meine weiteren Anfragen noch mehr Auskunft erhalte, würde es mir auf alle Fälle wünschen.

                      LG
                      Annette

                      Kommentar

                      • christoph.sch
                        Neuer Benutzer
                        • 29.05.2009
                        • 3

                        #26
                        Hallo!

                        In Wien müssen meines Wissens Gräber bei jeder Beerdigung für 10 Jahre "gekauft", also eine Nutzungsgebühr bezahlt werden. Nach dieser Zeit wird der Nutzungsberechtigte aufgefordert die Nutzung zu verlängern (also wieder für 10 Jahre zu bezahlen), oder das Grab wird neu vergeben.

                        Ein Grab kann für 4 Bestattungen verwendet werden (übereinander), danach muss exhumiert werden. Ich nehme an bei einer Neuvergabe wird generell exhumiert, so dass der neue Nutzungsberechtigte wieder 4 Bestattungen vornehmen kann. Die Rückmeldung der Friedhofsverwaltung verstehe ich so, dass das hier passiert ist. Dass die gesuchte Frau B. 1965 dort begraben wurde, glaube ich eher nicht, dann würde die Friedhofsverwaltung nicht von einer "Wiedervergabe" sprechen, da sie ja bereits die Nutzungsberechtigte dieses Grabes gewesen sein müßte. Aber es wäre jedenfalls interessant zu wissen, wer sonst noch (vor 1965) in diesem Grab bestattet wurde, hoffentlich läßt sich die Friedhofsverwaltung diese Information noch entlocken.

                        Eine Anna Bartes wurde übrigens am 13.07.1982 am Zentralfriedhof beigesetzt, allerdings an einer anderen Grabadresse.

                        lg
                        Christoph

                        Kommentar

                        • annette0405
                          Benutzer
                          • 07.09.2009
                          • 66

                          #27
                          danke christoph für deine infos,
                          in der ersten mail steht ja, die gebeine sind unter die grabsohle gelegt worden, heisst also da wurde nicht exhumiert?!

                          diese mail erreichte mich vorgestern, ich hatte nachgefragt in wessen familiengrab er beigesetzt wurde:

                          ......... teilt Ihnen mit, dass Herr Herbert Lischewski am 24. Februar 1916 in Lötzen, Ostpreussen geboren wurde und am 9. April 1945 im Rosenpark bei der Reichsbrücke in Wien tot aufgefunden wurde und darauf am 11. Dezember 1946 von einer Frau Anny Bartes im Familiengrab Gruppe 67, Reihe 31, Nummer 1 im Wiener Zentralfriedhof beigesetzt worden ist.





                          irgendwie unergiebig,finde ich

                          Kommentar

                          • christoph.sch
                            Neuer Benutzer
                            • 29.05.2009
                            • 3

                            #28
                            Exhumieren ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber "unter die Grabsohle legen" ist wahrscheinlich gleichbedeutend. Die Gebeine wurden einfach tiefer eingegraben um das Grab für einen neuen Besitzer frei zu machen.

                            Was mir zur Rückmeldung der Friedhofsverwaltung noch einfällt: Es könnte sein, dass "Familiengrab" im Wiener Amtsdeutsch einfach eine Bezeichnung für ein Grab ist, in dem mehrere Personen per Erdbestattung beigesetzt werden können (im Gegensatz zb. zu einem Urnengrab oder einem Einzelgrab). Das muss wahrscheinlich nicht unbedingt bedeuten, dass hier mehrere Personen einer Familie begraben wurden.

                            lg
                            Christoph

                            Kommentar

                            • annette0405
                              Benutzer
                              • 07.09.2009
                              • 66

                              #29
                              Post aus Wien

                              Sehr geehrte Frau!
                              In den im Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrten historischen Meldebeständen konnten
                              zu Ihrer Anfrage die folgenden Daten ermittelt werden:
                              Willy Herbert LISCHEWSKI, geboren 24.3.1916 in Gneist, ledig, gottgläubig,
                              Staatsbürgerschaft: "Deutsch"
                              18.9.1941 – 1.11.1941: 18., Semperstraße 54
                              vorher: "Lötzen"
                              1.11.1941 – 5.5.1943: 2., Schönngasse 19/15
                              5.5.1943 – 9.4.1945: 21., Bruckhaufen, Hauptstraße 2/3 (als verehelicht)
                              (mitgemeldet: Gattin Johanna Ilse, geboren 5.7.1923 in Lötzen)
                              Willy Herbert Lischewski ist am 9.4.1945 in Wien gestorben.



                              Also da wo er wohnte war er nicht gemeldet, und meine Oma war dort mitgemeldet, das gemeinsame Kind aber nicht.
                              Von Frau Bartes gibts keine Auskünfte, hab ich mir ja fast gedacht

                              Kommentar

                              • anika
                                Erfahrener Benutzer
                                • 08.09.2008
                                • 2631

                                #30
                                Komische Geschichte

                                Hallo Annette
                                Warum wird er oben im ersten Eintrag als ledig bezeichnet,
                                und unten bei seiner letzten Anschrift die Ehefrau aufgeführt?
                                anika
                                Ahnenforschung bildet

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X