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#11
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Hallo Wolfgang und scheuck,
Ja ja ja, Gudruns Großvater lebte im Kreis Mühldorf am Inn, das habei ich schon gesehen. Ihr habt mich falsch verstanden, bzw. habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Ich schrieb: Zitat:
Falls eine Akte zu meinem Großvater extistiert, dann hat dort bestimmt nicht, wie bei Gudrun, der ganze Ort unterschrieben. Na, dann probier ich mal mein Glück. Kann mir noch jemand sagen, wie lange es ungefähr gedauert hat? Wochen, Monate, Jahre ? P.S. die letzte Frage hat sich erübrigt, Gudruns letzte Antwort hat sich mit meiner überschnitten. |
#12
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Hallo Xtine,
Bei mir hat es nicht mal 14 Tage gedauert, im Münchner Staatsarchiv. Vielleicht hatte ich aber nur Glück. Viel Glück bei Deiner Anfrage wünscht Gudrun |
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Gibt es Entnazifizierungsakten auch in dem Gebiet, das sowjetisch besetzt war?
Hallo zusammen!
Weiß denn jemand, ob solche Akten auch in Thüringen existieren und wo sie lagern? Mein Großvater ist nach dem Krieg und nach dem Abzug der ursprünglichen US-Besatzung und dem Einmarsch der Sowjets auch verhaftet worden und war einige Tage in Haft. Er wurde dann zwar relativ schnell wieder entlassen, aber eine Akte zu diesem Vorfall wäre schon von Interesse. |
#14
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Sorry Gudrun ich will nicht Deinen Thread Hijacken,
ich habe nur mal eine Frage bezueglich der Entnazifizierungsakten: Ich habe diesbezueglich beim zustaendigen Archiv angefragt und die haben mir mitgeteilt dass zu beiden meiner Grossvaeter keine Unterlagen diesbezueglich vorliegen. Heisst das sie waren nicht in der Partei, oder bedeutet dies einfach dass die Unterlagen nicht mehr existieren? |
#15
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Zitat:
Parteizugehörigkeit kann man auch beim Bundesarchiv erfragen. |
#16
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Ach so ok, ich hatte das beim durchlesen verschiedener Threads so verstanden dass diese Art von Akte ueber eigentlich jeden angelegt wurde der irgendwie involviert war im zweiten Weltkrieg und seis nur als "normaler" Soldat bei der Wehrmacht? Das habe ich dann wohl missverstanden.
Beim Bundesarchiv kann ich das erfragen? Schreibe ich da einfach eine Email mit den Daten zur Person oder..? |
#17
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Hallo,
ob ein Akte existiert oder nicht, weiß man erst, wenn man danach gefragt hat. Viele Grüße Gudrun |
#18
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Google doch mal *zwinker* oder benutz die Forensuche.
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#19
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Habe ich bereits getan aber anscheinend suche ich mit den falschen Worten. Wenn ich bundesarchiv und parteimitgliedschaft suche kommen bei mir vier Threads die mir keine Antworten auf meine Fragen geben
In google fand ich einen Thread aus diesem Forum hier von 2007 der vermutlich alte Infos enthaelt. Wenn es jemand mit aktuellen Daten weiss waere ich sehr verbunden wenn es hier beantwortet werden koennte |
#20
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Hallo ilandara,
Also beim Bundesarchiv kann man kleinere Aufträge direkt bei der Abteilung R (Reich) durchführen lassen. Bei meinem Urgroßvater ließ sich dort eine NSDAP-Karteikarte mit Lichtbild ermitteln. Je nach Aktenerhalt (es wurde sehr viel vernichtet in der 'Endphase') kann sich aber auch deutlich mehr finden. Weitere Infos findest du hier. Zu deiner Formfrage: Ich hatte mich früher in diesem Jahr einfach an die dort rechts genannte E-Mail-Adresse gewendet, mein Anliegen erklärt und meine Personendaten durchgegeben und einige Infos zu meinem Urgroßvater, die ich kannte und Dinge, die ich gerne herausfinden würde. Ich bekam dann ein Formular zugesendet, das ich ausgefüllt, unterschrieben und eingescannt zurückgeschickt habe. Ergebnis und Gebührenbescheid kamen dann per Post zugesendet. Beachte aber, dass Recherchen beim Bundesarchiv Kosten mit sich bringen (die sind auf der Bundesarchiv-Homepage auch genannt). Unabhängig davon gibt es - eventuell - Entnazifizierungsakten. In diesen sind solche Mitgliedschaften in der Regel auch vermerkt (der auffindbare Bestand der NSDAP wurde von den USA beschlagnahmt und im Berlin Document Center der Ermittlung geöffnet, mittlerweile ist der Bestand des BDC Teil des Bundesarchivs). In der US-Zone musste jeder Deutsche über 18 Jahren einen Meldebogen ausfüllen, anhand dessen dann ggf. ein Spruchkammerverfahren und Ermittlungen eingeleitet werden (Gesetz Nr. 104 zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus). Das kann auch Zeugenaussagen uvm. enthalten. Das Verfahren endete dann, sehr oft, mit Einstellung oder eben mit einem Urteil. (Generell aber vorsichtig sein, denn v.a. mit fortschreitendem Zeitraum wurde tendenziell immer inkonsequenter ermittelt und viele Verfahrungseinstellungen durchgeführt, hier in Württemberg-Baden zB durch eine Weihnachtsamnestie) Beispiel: digitalisierte Entnazifizierungsakte meines Urgroßvaters, Verfahren in Abwesenheit. Recht kurz, aber enthielt zB einen für mich interessanten Fragebogen bzw auch den Verweis auf NSDAP-Mitgliedschaft durch das BDC. Der Einstellungsbeschluss ist komischerweise nicht in der Akte, aber ich weiß, dass es ihn gibt... Die Akte des Brudes meines Urgroßvaters lässt sich zB mit Hilfe des Archivportals finden, eventuell hilft dir ja auch dieser Link. Zumindest das Staatsarchiv Ludwigsburg, mein lokales Staatsarchiv, hat die Entnazifizierungsakten so öffentlich erschlossen, dass diese dort mit Namen auffindbar sind. Ich hoffe, ich habe so einige Fragen geklärt. Nochmal kurz allgemein zum Thema Entnazifizierungsakten: Die Recherche nach ihnen lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall! Man sollte bei der Interpretation nur etwas vorsichtig sein. Nicht zwanghaft heißt eine milde Einstufung als Entlasteter oder Mitläufer, dass das auch wirklich so stimmt. Spätestens ab 1948 wurde das zB in der US-Zone deutlich, siehe Persilschein. Viele Grüße Robin Geändert von Nullptr (10.10.2015 um 16:56 Uhr) |
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