Hallo allerseits:
Ich glaube, die zwei Heiratsurkunden des Jacob Peter Comes (1871 und 1886 - dieser Jacob Peter Comes ist der gleiche, da er in 1886 als Witwer der [1871 geheirateten] Auguste Conrad bezeichnet wird) zeigen schon, daß der (vor 1886 verstorbene) Handelsmann Jacob Comes der gleiche ist wie der (1871 noch lebende) Schlosser Jacob Comes. Dies wird auch dadurch bestätigt, daß in ihrer Sterbeurkunde von 1878 die Wilhelmine Eisenrath, Tochter der Christine Eisenrath - also die 1869 verheiratete - als Ehefrau des Schlossers Jacob Comes bezeichnet wird [siehe Eintrag #32], während in der Sterbeurkunde von 1884 [siehe Eintrag #36] der Jacob Comes, Sohn des Schneiders Jacob Comes und der Elisabeth Maidamer - und daher auch der 1869 verheiratete - als Handelsmann bezeichnet wird (bemerke aber, daß in dieser Sterbeurkunde die Eisenräthin nicht erwähnt wird - er wird nur Witwer der Louise Arentz genannt).
Das einzige Problem hier ist also die Angabe aus dem Militärkirchenbuch von 1847, daß Jacob Peter Comes ein eheliches Kind war. Haben die Eltern (Jacob Comes und Marie Wilhelmine Eisenrath) dem Pfarrer eine Ehe vorgegaukelt? Oder war die Ehe in 1849 der Louise Arentz mit dem "nicht verheirateten" Unteroffizier Jacob Comes (der ja eindeutig derjenige ist, der 1869 als von der Louise Arentz geschiedener die Wilhelmine Eisenrath geheiratet hat) eine bigamistische (da er schon vorher mit der Eisenrathin verheiratet war)?
NB: falls Jacob Comes und Marie Wilhelmine Eisenrath tatsächlich 1847 schon verheiratet waren, ist die Ehe vielleicht schon ein paar Jahre zuvor zu suchen, da im Militärkirchenbuch Jacob Peter als zweites Kind bezeichnet wird.
Noch eine Ergänzung: in den Lesungen der Heiratsurkunde von 1869 und der Sterbeurkunde von 1884 wird Jacob Comes als aus Langendahl stammend bezeichnet. Solch einen Ort finde ich nicht in Wikipedia oder Meyers Ortsbuch. Aber in dem Heiratseintrag von 1850 wird Jacobs Vater als Ackermann in Mintard bezeichnet. Mintard ist heute Ortsteil von Mülheim a.d.Ruhr und grenzt an das heute zu Essen gehörende Laupendahl. Daher glaube ich, daß die Lesung "Langendahl" auf "Laupendahl" geändert werden sollte.
VG
--Carl-Henry
Ich glaube, die zwei Heiratsurkunden des Jacob Peter Comes (1871 und 1886 - dieser Jacob Peter Comes ist der gleiche, da er in 1886 als Witwer der [1871 geheirateten] Auguste Conrad bezeichnet wird) zeigen schon, daß der (vor 1886 verstorbene) Handelsmann Jacob Comes der gleiche ist wie der (1871 noch lebende) Schlosser Jacob Comes. Dies wird auch dadurch bestätigt, daß in ihrer Sterbeurkunde von 1878 die Wilhelmine Eisenrath, Tochter der Christine Eisenrath - also die 1869 verheiratete - als Ehefrau des Schlossers Jacob Comes bezeichnet wird [siehe Eintrag #32], während in der Sterbeurkunde von 1884 [siehe Eintrag #36] der Jacob Comes, Sohn des Schneiders Jacob Comes und der Elisabeth Maidamer - und daher auch der 1869 verheiratete - als Handelsmann bezeichnet wird (bemerke aber, daß in dieser Sterbeurkunde die Eisenräthin nicht erwähnt wird - er wird nur Witwer der Louise Arentz genannt).
Das einzige Problem hier ist also die Angabe aus dem Militärkirchenbuch von 1847, daß Jacob Peter Comes ein eheliches Kind war. Haben die Eltern (Jacob Comes und Marie Wilhelmine Eisenrath) dem Pfarrer eine Ehe vorgegaukelt? Oder war die Ehe in 1849 der Louise Arentz mit dem "nicht verheirateten" Unteroffizier Jacob Comes (der ja eindeutig derjenige ist, der 1869 als von der Louise Arentz geschiedener die Wilhelmine Eisenrath geheiratet hat) eine bigamistische (da er schon vorher mit der Eisenrathin verheiratet war)?
NB: falls Jacob Comes und Marie Wilhelmine Eisenrath tatsächlich 1847 schon verheiratet waren, ist die Ehe vielleicht schon ein paar Jahre zuvor zu suchen, da im Militärkirchenbuch Jacob Peter als zweites Kind bezeichnet wird.
Noch eine Ergänzung: in den Lesungen der Heiratsurkunde von 1869 und der Sterbeurkunde von 1884 wird Jacob Comes als aus Langendahl stammend bezeichnet. Solch einen Ort finde ich nicht in Wikipedia oder Meyers Ortsbuch. Aber in dem Heiratseintrag von 1850 wird Jacobs Vater als Ackermann in Mintard bezeichnet. Mintard ist heute Ortsteil von Mülheim a.d.Ruhr und grenzt an das heute zu Essen gehörende Laupendahl. Daher glaube ich, daß die Lesung "Langendahl" auf "Laupendahl" geändert werden sollte.
VG
--Carl-Henry
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