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#1
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Post von der WAST bekommen - bitte um Eure Hilfe dazu
Hallo zusammen,
ich habe Post vond er WASt bekommen zu meinem Urgroßvater namens Franz Krieg. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung davon, welchen Weg mein Urgroßvater gegangen ist, bzw. steige ich durch die Mitteilung nicht durch. Vielleicht könnt ihr mir dazu helfen bzw. habt noch mehr Infos über die Regimente bzw. wo man über ihr vielleicht noch Infos zu den Standorten bekommen kann. Heimatanschrift: Ernstberg, Kreis Gumbinnen Einberufungsdatum: nicht verzeichnet Erkennungsmarke: (NUMMER) - 4. Kompanie Infanterie-Regiment 312 Truppenteile: ab 19.08.1939 1.Batalion Infanterie-Regiment 312 und am 30.08.1939 Weißerem Goldap ab 20.09.1939 2.Kompanie Infanterie-Ersatz-Batalion 312 und am 23.09.1939 Standort: Goldap Lazarettaufenthalt: 30.08.1939 Reservelazarett Insterburg -wegen Erkrankung- Zugang: vom Feldlazarett 206 ohne Ortsangabe Abgang: 18.09.1939 zeitlich untauglich Entlassen: 23.09.1939 Dienstgrad: am 30.08.1939 Schütze Das sind die Infos die ich bekommen habe. Kann mir jemand helfen mit den ganzen Truppen und Divisionen etc.? Vielen Dank vorab und viele Grüße Daniel P.S.: lt. damaliger Aussage des Roten Kreuzes, wird er und seine Frau (also meine Urgroßeltern) noch immer als vermisst geführt. Leider habe ich auch keine weiteren Informationen vorliegen. Nur Geburtsdaten und Geburtsorte. |
#2
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Hallo,
das Regiment 312 unterstand der Infanterie Division 206 - das zugehörige Kriegstagebuch für obigen Zeitraum ist hier einsehbar (30.08.1939-24.09.1939 - die Seiten gehen in der Zeit zurück - also Seite 1 ist das zeitliche Ende): http://wwii.germandocsinrussia.org/d...inspect/zoom/5 P.S. U.u. aber für dich weniger interessant, da er ja wohl im Ersatz-Batallion war, das eventuell nur im Hinterland (Goldap) war. Geändert von sonki (05.10.2019 um 17:03 Uhr) |
#3
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Hallo Daniel,
das Infanterie-Regiment 312 gehörte zur 206. Division, das Infanterie-Ersatz-Bataillon 312 stellte den Ersatz für die 206. Division. Das Ersatz-Bataillon war für Rekrutierung und Ausbildung zuständig und war, wie sonki schon schrieb, in Gumbinnen bzw. Goldap stationiert und als Ersatz-Einheit nicht an der Front. Nach dem Aufenthalt im Reservelazarett, ein Militärkrankenhaus im Heimatland, kam dein Urgroßvater zunächst in das Infanterie-Ersatz-Bataillon, um von dort einem Infanterie-Regiment zugeteilt bzw. entlassen zu werden. Da dein Urgroßvater am 23. September entlassen wurde, war er anscheinend nicht im Kriegseinsatz. Hier noch das Reservelazarett Insterburg. Das Feldlazarett 206 gehörte zu den Divisionseinheiten der 206. Division. Viele Grüße Basil Geändert von Basil (05.10.2019 um 18:10 Uhr) |
#4
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Hallo Sonki,
Hallo Basil, vielen Dank für die beiden Antworten. Sehr interessant. Aber wenn mein Urgroßvater am 30.08.1939 den Dienstgrad Schütze hatte, müsste er doch aber "an der Front" gewesen sein. Ich verstehe das so, dass er vor seinem Aufenthalt im Lazarett Schütze war und nach dem Aufenthalt als "untauglich" entlassen wurde. D.h. etwas musste mit ihm ja geschehen sein. Viele Grüße Daniel |
#5
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Hallo Daniel,
dein Urgroßvater war ja bereits vor Beginn des Krieges wegen einer Erkrankung im Lazarett. Danach wurde er über den zuständigen Ersatztruppenteil (I. E. B 312) aus der Wehrmacht entlassen. An der Front/Polenfeldzug war er m. E. nicht mehr eingesetzt. Schütze war der unterste Mannschaftsdienstgrad. Er sagt nichts darüber aus ob er gekämpft hat oder nicht. Gruß Alex Geändert von Henry Jones (06.10.2019 um 15:38 Uhr) |
#6
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Hallo Alex,
ach so, dann verstehe ich das. Das würde ja bedeuten, dass er aus dem Lazarett entlassen wurde und dann kein Kriegsteilnehmer mehr gewesen ist aufgrund seiner Erkrankung? Schade das man nicht weiß, was das für eine Erkrankung war :-( Er wird ja noch sowie seine Frau heute als vermisst geführt und niemand weiß näheres :-( Ich weiß nur, das der letzte Wohnort wohl Alt-Kattenau (Kreis Gumbinnen) gewesen sein soll. Gruß Daniel Geändert von Daniel1808 (06.10.2019 um 16:45 Uhr) |
#7
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Hallo,
wenn er diensttauglich war und kurz darauf nach einem Lazarettaufenthalt dienstuntauglich entlassen wurde, so ist etwa eine zugrundeliegende Verletzung möglich. Sowas war auch außerhalb von Kriegshandlungen und in Friedenszeiten beim Militär relativ häufig. Bei dem Wohnort in Ostpreußen ist es möglich, dass das Paar bei den Kämpfen 1944/45 bzw. auf der Flucht ums Leben kam. Hier könnte man den Suchdienst des Roten Kreuzes bemühen, um etwaigen früheren Schicksalsklärungen auf die Spur zu kommen. Grüße, A. |
#8
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Hallo Acanthurus,
vielen Dank für deine Nachricht. Ich werde es auf jeden Fall dort mal versuchen. Vielen Dank für den Hinweis! Viele Grüße Daniel |
#9
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Hallo, Daniel!
Das Bundesarchiv (Ex-WASt) verschickt jetzt oft die Karteikarten als Kopie oder Scan an Angehörige. Frag doch einfach noch einmal nach, ob man Dir die Karteikarte als Scan zuschicken kann. Geht bestimmt auch per Anhang an eine Email. Vielleicht ist ja auf der Karteikarte der Grund des Lazarettaufenthalts und somit vermutlich auch der Grund der Entlassung vermerkt. Gruß von Olivia |
#10
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Hallo zusammen,
heute, knapp 1 Jahr später, bekam ich endlich die Karteikarte meines Urgroßvaters zugesendet. Nun habe ich vermutlich den Grund für den Aufenthalt im Lazarett. Dort steht Magengeschwür. Aber warum wurde man mit einem Magengeschwür nach 14 Tagen als zeitlich untauglich entlassen? War er vielleicht nicht heilbar? Viele Grüße Daniel P.S.: Nochmals vielen Dank für den Hinweis mit der Karteikarte!!! Geändert von Daniel1808 (04.11.2020 um 14:23 Uhr) |
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