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#41
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Hallo Xylander, ich habe es eigentlich auf Hollaendisch gedacht. Woerter mit SCH werden in der Stadt 10km entfernt von mir ausgesprochen wie SK.
Weil ich in 5 Laendern auf 3 Kontinenten gelebt habe und oefters bemerkt habe dass Woerter in eine Region anders ausgesprochen werde als in der Nachbarn Region und hatte gedacht dass waehre hier vielleicht auch moeglich. Gruss, Frank. |
#42
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Hallo Frank,
ja, die Dialektgeographie ist ein interessantes Gebiet und hilft oft bei der Namenforschung (und umgekehrt). Aber ich schrieb ja schon, dass die ik-ich-Linie (Uerdinger Linie) viel weiter nördlich verläuft. https://de.wikipedia.org/wiki/Uerdinger_Linie Beim Wort rechts ist sie ohnehin nicht relevant. Auch nördlich der ik-ich-Linie wurde es schon im Mittelniederdeutschen nicht mit k, sondern mit ch geschrieben, hier bei Gerhard Köbler http://www.koeblergerhard.de/wikilin...d&mod=0&page=2 Recktenwald ist also nicht eine Dialektvariante von Rechtenwald. Die Schreibung Rechtenwald, die ja erst später und seltener auftaucht, ist ein Verhörer oder Verschreiber. Oder, was ich denke, eine falsche Verhochdeutschung. Ich bin da ziemlich sicher. Falls ich mich irre, lerne ich gern dazu:-) Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (09.07.2019 um 08:55 Uhr) |
#43
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Hallo Xylander, Du hast mehr Erfahrung und hast warscheinleich Recht.
Gruss, Frank. |
#44
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Hallo Frank, na der große Spezialist für rheinfränkische und moselfränkische Dialekte, mit denen wir es im Saarland zu tun haben, bin ich nicht gerade. Und geirrt habe ich mich schon grausig.
Aber den einschlägigen Wörterbüchern (Rheinisches WB und Pfälzisches WB) können wir wohl trauen. Da gibt es für recht, rechts nirgends die Form rekt, rekts. h. rechts; attrib. rχ(t); doch rχts Rhfrk (aber rχdər Hand); rχs Mosfrk [Merz, Saarbg, WBitb rēts gegenüber dem Adv. ręχts]; ręχs Mörs (aber ręχtər Hand); Adv. ręχts, –- usf. Das χ steht für ch wie in ich. http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...02250#XRR02279 http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...00876#XPR00876 Wäre also "im rechten Wald" die Bedeutung des FN, dann hätte er von Anfang an Rechtenwald lauten müssen. Und in diesem theoretischen Fall wäre die Schreibung Recktenwald niemals entstanden. Es sei denn durch einen grausigen Irrtum Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (09.07.2019 um 10:22 Uhr) |
#45
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Hallo Frank,
könntest du bitte den Sterbeeintrag (29 Mai 1635 Berschweiler, Saarland, Deutschland ... von Conrad hochladen, damit man sich den anschauen kann oder gibt es den nicht? Moment - Wieso ist Conrad am gleichen Tag verstorben wie sein Sohn Peter?). Das ist schon sehr interessant. War das die Pest oder die Soldaten? Zitat: "Anfang Juni 1635 flüchten die Bewohner von Berschweiler und wahrscheinlich auch die von Staufenberg vor plündernden Soldaten in die Fischbacher Gruben. In diesem Jahr wird der Ort auch von der Pest heimgesucht und wahrscheinlich endgültig von den überlebenden Einwohnern verlassen, als Wohnstätte verlassen. Danach wird die Ortschaft nie wieder aufgebaut im Unterschied zu den meisten anderen im 30-jährigen Krieg entvölkerten Ortschaften wie z. B. Enzweiler, Nockenthal oder Brücken." Quelle: http://www.berschweiler.de/historie-berschweiler/ ...ok es waren die Soldaten: Peter soll 1635 bei der Zerstörung der Grafschaft Ottweiler in das kurtrierische Selbach geflüchtet und zum Katholizismus übergetreten sein, um so von der Verfolgung durch kurtrierische lothringische bzw. kaiserliche Truppen sicher zu sein (Q.: Wagner, E.: Berschweiler, eine Chronik, Marpingen, 1993) noch was zu Peter "RECKTENWALD Peter, alias Peter Ruck den Wald" Wenn Conrad und seine Frau Elsa (Elisabeth) beide aus Mettnich kommen, war dann die geschätzte Hochzeit dann nicht auch um 1585 in Mettnich, oder gibt es von der Region keine Kirchenbücher? Entschuldige kenne mich leider nicht aus. liebe Grüße Doro Geändert von DoroJapan (01.08.2019 um 01:49 Uhr) |
#46
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Hallo Doro, ueber den Sterbenseintrag von Conrad und Peter wurde hier mal gesprochen. KB gibt es erst ab 1680 habe ich mir erzaehlen lassen.
Gruss Frank. |
#47
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M.E. kommt der FN "Ruck den Wald" daher, dass der namensgebende Vorfahre Holzrücker war. Als Holzrücken oder auch einfach Rücken bezeichnet man den Transport von gefällten Bäumen innerhalb des Waldes zu einem Weg, einem Lagerplatz oder zum Köhlerlager.
Gruß Jogy |
#48
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Hallo Jogy,
hab ich mir auch überlegt. Da dies aber der einzige Beleg unter all den Belegen mit Reck- und Rick- ist, halte ich es für einen Lesefehler. Ein Satzname für einen Holzrücker würde Rucksholz oder ähnlich lauten. Viele Grüße Xylander |
#49
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Guten Morgen Frank Recktenwald, also alle Recktenwalds mit ck die in meinen Aufzeichnungen und mir persönlich bekannt sind haben den rk. Glauben. Auch der älteste nach USA Ausgewanderte Dr. Nikolaus Recktenwald *13.Dez.1844 Urexweiler. St. Wendel, Saarland, Deutschland. +18. Sept. 1939 in Pittsburgh, Allegheny, Pennsylvania, USA. Er hatte 12 Kinder, wobei diese alle eingetragen wurden mit "Rectenwald" Das hat aber mit der Schreibweise der Amerikaner was zu tun! Es gibt sogar eine Straße in Pittsburg die "Recktenwald Str.". Es waren keine jüdischer Abstammung, die kamen erst dazu, bei der Befreiung vom Nazi-Regime in Deutschland, Österreich (Milchrahm), durch Eheschließung jüdischer Frauen.
Dieser Dr. Nikolaus Recktenwald wuchs als Junge in Urexweiler auf. Sein Vater war Schmied, das auch er später zu seinem Beruf machte und auch u.a. sehr viel mit Pferden zu tun hatte. Nach der Auswanderung wurde sein Beruf in Pittsburgh sehr geschätzt, da er auch in der Lage war den Tieren zu helfen. Er war der erste der in den USA Rappen gezüchtet hat. Er ist mein 2 facher Urgroßonkel und ist im Alter von 94 Jahren in Pittsburgh um 17 Uhr verstorben. Mein ältester Ahn ist "Conrad Recktenwald *ca. 1560, +29. Mai 1635. Und dann verließen sie ihn, dachte ich. Bis ich neulich auf etwas stieß was die Aussage meines Vater bestärkte "Die Recktenwalds, zwei Brüder stammen aus Tyrol, Österreich, (Holz-Facharbeiter) welche auch in verschiedenen Gruben gebraucht wurden. Gruben fanden sie dort wo sie her kamen und dort wo sie hinzogen, ins Saarland/Rheinland-Pfalz (Kalk- Erz- und Kohlegruben) und viel Wald. Bitte entschuldige, aber ich brauche eine Pause! |
#50
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Hallo Gibsyboy,
sehr interessant! Was ist das denn für eine Quelle mit den beiden Brüdern aus Tyrol? Kann man sie irgendwo finden? Lass Dir ruhig Zeit. Viele Grüße Xylander |
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