Geburtsort im Sterbeeintrag Johannes Hill in Kamen 1858

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  • Ralf-I-vonderMark
    Super-Moderator
    • 02.01.2015
    • 2858

    [gelöst] Geburtsort im Sterbeeintrag Johannes Hill in Kamen 1858

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeeintrag aus kath. KB
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1858
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Kamen/Westfalen
    Namen um die es sich handeln sollte: Johannes Hill

    Hallo eifrige Lesekundige,

    nun bitte ich um Eure schriftkundigen Fähigkeiten.

    Denn im kath. Kirchenbuchduplikat Kamen (welches derzeit nicht mehr bei Family.Search online einsehbar ist) habe ich nun bei der Durchsicht zufällig den Sterbeeintrag des Handelsmanns Johannes Hill vom 04.05.1858 gefunden. Bei früheren Schnelldurchsichten hatte ich den Eintrag stets übersehen, weil Hill/geboren sehr eng geschrieben ist und ich beim Überfliegen den Namen als Hillmann zugeordnet hatte, einer zu Camen relativ verbreiteten Konditorfamilie.

    Mein Ungeschick ist aber auf den glücklichen Umstand zurück zu führen, dass der Pfarrer sich viel Mühe mit der Darstellung des Herkunftsortes gegeben hat.
    Diesen kann ich aber leider nicht vollständig lesen und deshalb derzeit auch noch nicht zuordnen.
    Mit der Ortssuche bei GOV oder bei GOOGLE mit Eingabeverknüpfungen „Montabaur, Roth, Salz... usw.“ bin ich leider nicht weiter gekommen.
    Also benötige ich Eure Hilfe.

    Ich lese:
    Johannes Hill, geboren zu Roth (?) bei Salz
    uf…t (?) Montabaur in Nassau zu Camen.

    Zur Veranschaulichung habe ich 2 Bildausschnitte in unterschiedlichen Vergrößerungen unten angehängt. Maßgeblich ist der erste Bildausschnitt „J. Hill +1858 Kamen Ausschnitt groß.JPG“.

    Viele Grüße
    Ralf
    Angehängte Dateien
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19748

    #2
    Hi,
    Roth stimmt.
    Vor Montabau(e)r Hsch. Naßau steht OHNWEIT.
    Hills gibts in der Gegend wohl einige.
    Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 17.03.2018, 14:14.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Ralf-I-vonderMark
      Super-Moderator
      • 02.01.2015
      • 2858

      #3
      Hallo Horst von Linie 1,

      schönen Dank für die schnelle und korrekte Lesehilfe!

      Auf das Wort „ohnweit“ wäre ich nie gekommen.
      Nun bin ich aber nach ergänzender Recherche sicher, dass es sich bei dem genannten Geburtsort um Salz-Roth im heutigen Westerwaldkreis handelt.

      Die heutige Fahrtroute zwischen Salz und Montabaur von etwa weniger als 20 km mag nach damaliger Vorstellung „unweit“ gewesen sein.

      Die Gemeinde Salz liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Rennerod.
      1564 kam Salz mit der kath. Pfarrkirche St. Adelphus zum Kurfürstentum Trier und gehört heute zum Bistum Limburg.

      Die richtige Zuordnung des Roth bei Salz ergibt sich zum einen aus der Geschichte des Dorfes Salz.
      Dort steht u.a.: „Salz und Roth hatten nach einem Kirchspielverzeichnis von 1564 nur etwa 14 Feuerstellen, d.h. rd. 100 Einwohner.“
      vgl. https://salz.bistumlimburg.de/beitrag/salz/

      Zum anderen gibt es eine Liste der leibeigenen Untertanen des Kirchspiels Salz (Westerwaldkreis) vom Jahr 1666; dort u.a. aufgeführt „Salz mit Ortsteil Roth“ mit Örtlichkeitsfoto. Zu den 10 Familien aus Salz-Roth (früher Rodt) gehörte auch die Familie Hill.
      vgl. https://argewe.lima-city.de/Kirchspi...Salz/Salz.html

      Das ist doch ein schöner Erfolg, da ich nun die bislang nur mit „aus dem Nassauischen“ angegebene Herkunft des Schwiegervaters eines der Brüder von einem meiner Altväter klären konnte.
      Zudem habe etwas über eine mir bislang relativ unbekannte Region gelernt.

      Viele Grüße
      Ralf

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19748

        #4
        Hi,
        ich hatte mal vor 30 Jahren aus Versehen die Salzer Kirchenbücher in Limburg in die Hand gedrückt bekommen, also wusste ich, dass es im dortigen Bistum den Ort gibt. Mehr wusste ich aber nicht.
        Vielen Dank für die aufschlussreiche historische Kurzführung am Samstagnachmittag.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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