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Erfahrungen mit Vormundschaftsakten in Leipzig um 1860?
Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1861-66 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Leipzig Konfession der gesuchten Person(en): ev Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): FamilySearch Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): StA Lpz, Staatsarchiv Leipzig Hallo Leute, hat jemand von euch Erfahrung mit Vormundschaftsakten in Leipzig um 1860? Ich habe bereits erfolglos, dass Staatsarchiv Leipzig sowie das Stadtarchiv Leipzig angeschrieben. Erfolglos heißt, dass das erste Archiv zurückschrieb, dass die Namen der Kinder in den Gerichtsbeständen nicht aufträten und es keine Register für diese Zeit gäbe. Das zweite Archiv gab an, wenn ich mich recht erinnere, dass die Leipziger Vormundschaftsstube nur bitte in die 1830iger existierte. Ich habe konkret folgenden Fall: eine Magdalene Sophie Neumann (* 09.08.1842 Leipzig, + 16.07.1914 ebenda) hatte drei Kinder, die alle unehelich geboren wurden: * - Gotthard Theodor Neumann (* 03.03.1861 Leipzig, + 22.12.1916 ebd.) * - Wilhelm Eduard Neumann (* 12.10.1864 Lpz., + 08.12.1864 ebd.) * - Magdalena Sophia Neumann (* 06.08.1866 Lpz., + unbekannt) Ich wollte gern mehr über ihre persönlichen Umstände und eventuell zum Vater etwas erfahren und gehofft, diese in den Unterlagen zu finden. Welchen Recherchehinweis könnt ihr mit auf den Weg geben? Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe! Sebastian |
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so richtig beitragen kann ich nicht, aber:
https://digital.slub-dresden.de/werk...lf/224706/5/0/ Begraben (?) Wilhelm Eduard 2. Kind 11.12.1864 - Ein unehel. Knabe, 8 Wochenalt, in den Thonberg-Straßenhäusern. Könnte ja erstmal wenigstens eine Ortsangabe sein. Beste Grüße |
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Hallo pillement,
vielen Dank für den Einwurf. Das ist echt hilfreich. Allerdings habe ich gerade in diesem Fall auch diese Quelle gefunden. Der Ort, Thonberg-Straßenhäusern, ist in der Tat interessant, denn da hat seine Mutter kurz vorher mit jungen 21 Jahren als Dienstmädchen gearbeitet. Um die 1860iger wohnten da die eher gutbetuchten Leipziger. Ich habe ja etwas den Verdacht, dass sie von Ihrem Dienstherren geschwängert wurde (klingt sehr nach Telenovela), aber dazu wollte ich gern die Bevormundungsakte konsultieren, die sich überraschenderweise bislang nicht auffinden ließen. Hat jemand eine Idee? Hat jemand schon für Leipzig Bevormundungsakten recherchiert? Mit den besten Grüßen Sebastian |
#4
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Hat jemand Erfahrung mit der Anfrage von Vormundschaftsakten gemacht? Gibt es einen anderen Weg, den leiblichen Vater der "unehelich" geborenen Kinder ausfindig zu machen?
Wie war das um 1860, wenn ein Kind unehelich geboren wurde? Musste die Mütter dann ein gesondertes Dokument ausfüllen? Fragen über Fragen. In der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann, grüßt lieb Sebastian |
#5
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Leider keine Antwort, nur ein ähnliches Problem
Hallo Sebastian, da bliebst du in der Luft hängen mit deiner Frage Scheint einfach schwierig zu sein. Ich fand dein Thema in derselben Lage, in der Du es aufgemacht hast: ich frage mich, ob der Versuch, Einsicht in Vormundschaftsakten zu kriegen (in meinem Fall Teltow im Berliner Landesarchiv) erfolgsversprechend ist.
Hast Du inzwischen Erfahrungen gemacht, von denen Du berichten kannst? LG IRis |
#6
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Hallo Geschichtensucher,
ich habe Erfahrungen mit Vormundschaftsakten gemacht, allerdings nicht zum oben stehenden Falle, sondern zu Fällen, die wesentlich älter sind. Der Glücksfall war jener, dass die betroffeneren Person unter der Gerichtsbarkeit der Uni Leipzig standen und diese die entsprechenden Akten aufbewahrten. Die eigentliche Leipziger Vormundschaftsstube ist ebenfalls im Besitz von entsprechenden Akten, aber es schien eine Änderung in der Rechtslage in der Mitte des 19. Jahrhunderts gegeben haben, weshalb ich im obigen Fall nicht weiter gekommen bin. In einem anderen Fall (für die Stadt Merseburg) bin ich ebenfalls nicht weitergekommen, da wohl in jener Stadt keine Vormundschaftsakten angelegt oder systematisch angelegt wurden von einem Amt und daher nicht mehr erhalten sind. Ich denke, man muss sich sehr genau in die damalige Rechtslage einlesen und dann das zuständige Archiv wenden muss. Mit etwas Glück gibt es noch Akten. Liebe Grüße Seb |
#7
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danke...
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! In meinem Fall werden Bestände zu richtiger Zeit und Ort angezeigt. Nun hoffe ich, dass keine Fristen oder irgendwelchen Hindernisse sich auftun, die ich nicht überschaut habe.#
Allzeit viel Glück beim Suchen! LG IRis |
#8
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Hallo Iris,
ich wünsche dir maximale Erfolge! Kannst ja gern deine Resonanz schreiben, wie es war und welche Infos du extrahiert bekommen hast. Die Sache mit den Vormundschaftsakten hat sich auch extrem gewandelt über die Zeit, wenn im 18. Jahrhundert und Anfang des 19. Jahrhundert die Akten noch gern über 100 Seiten stark waren, haben sie sich scheinbar im Laufe des 19. Jahrhunderts auf wenige Seiten reduziert. Beste Grüße Seb |
#9
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Hallo Sebastian_N,
soweit meine Recherchen zu Vormundschaftsakten richtig sind hat Die Bismark Regierung gesetzlich verfügt das für Waisen und unehelich geborene Kinder ein Vormund bestimmt wird. Ich bin auch noch dabei eine Vormundschaft zu klären. Habe das Landesarchiv Sachsen-Anhalt -Magdeburg- angeschrieben. Die hatten auch keine Akten. Habe aber eine Info erhalten "zu keinem Zeitpunkt zum Überlieferungssprengel von unserem staatlichen Archiv bzw. seiner Rechtsvorgänger gehört hat. Möglicherweise könnte es in dem Zusammenhang aber hilfreich sein, hierzu einmal beim Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115 – 121, 13403 Berlin (E-Mail: benutzerservice@landesarchiv.berlin.de) schriftlich nachzufragen." Habe Berlin angeschrieben aber bisher keine Antwort bekommen. Scheinbar braucht man Geduld. Vielleicht kannst du auch Berlin anschreiben. Gruß Klaus-Peter |
#10
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landesarchiv berlin
Hallo Klaus-Peter,
ich habe im Findbuch des Landesarchives Berlin meine gesuchten Vormundschaftsakten gefunden. Hilfestellung dabei gibt ein Video auf der Seite. Allerdings konnte ich die Akten nicht wie beschrieben öffnen. Das fragte ich per Mail an den Benutzerservice an. Innerhalb von Minuten war eine freundliche und ausführliche Antwort da - man müsse den Datensatz reparieren und werde das um 13 Uhr tun. Danach konnte ich den Datensatz öffnen und tatsächlich einzelne Vorgänge, also Namen und Datum, sehen und sie in meine Bestellliste aufnehmen. Das Problem ist derzeit, einen Termin im Lesesaal zu bekommen. Mir ist es noch nicht gelungen. Immer Montag werden welche freigeschaltet. Was ich nicht selbst finden konnte, habe ich zur Recherche angefragt. Darauf gab es nicht so eine schnelle Antwort, steckt ja auch mehr Arbeit hinter. Kurz gesagt: guck noch mal selbst, vielleicht findest du das Betreffende auch ohne Hilfe. LG IRis |
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Stichworte |
1860 , leipzig , neumann , vormundschaft |
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