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handschriftl. Nebeneintrag
Quelle bzw. Art des Textes: Nebeneintrag Geburtsurkunde Jahr, aus dem der Text stammt: 1897 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Berlin Namen um die es sich handeln sollte: Liebe Helfer, nochmals eine Frage - diesmal zueinem handschriftlichem Nebeneintrag. Ich kann -beide Einträge- komplett so gut wie gar nicht lesen. Vielleicht kann jemand mir helfen der dem lesen solcher Dinge besser gestellt ist als ich. Ich bedanke mich ganz lieb im vorraus! Any |
#2
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Hallo Any,
ich lese: No. 100 Lichtenberg Friedrichsberg am 10. Februar 1881 Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persön- lichkeit nach bekannt, die Hebamme Johanne Hopffe geborene Oehm wohnhaft zu Friedrichsberg Friedrich Karlstraße 3 -Religion und zeigte an, daß von der Juliane Caroline Schubert geborenen Riese, katholischer Re- ligion, Ehefrau des in unbekanntem Aufenthalte abwesen- den Arbeiters Gustav Schubert, evangelischer Religion, wohnhaft zu Friedrichsberg Blumenthalstraße 27 zu Friedrichsberg in dieser Wohnung am achten Februar des Jahres tausend acht hundert achtzig und eins Vormittags um vier Uhr ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei, welches die Vornamen Emma Pauline Ernestine erhalten habe, die Anzeigende erklärte, daß sie bei der Nieder- kunft der Ehefrau Schubert zugegen gewesen sei. Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Johanna Hopffe geb. Oehm Der Standesbeamte rechts: Lichtenberg am 27. Februar 1897 Durch rechtskräftiges Er- kenntniß des KÖniglichen Landgerichts II Civilkam- mer II zu Berlin vom 15. Dezember 1896 ist das ne- benbezeichnete Kind nicht als rechtmäßige Tochter des Arbeiters Gustav Schu- bert erachtet und dem gemäß als ein uneheliches Kind erklärt worden. Vermerkt auf proto- kollarischer Antrag des Restaurateurs Gustav Pietsch hierselbst vom heutigen Tage als ge- setzlich bestellter Pfleger des Arbeiters Gustav Schubert und der zu die- sem Antrage beyge- brachten Ausfertigung des obenbezeichnetem Erkenntnisses. Der Standesbeamte In Vertretung Kreuwiz(?) No 100 Lichtenberg am 7. März 1897 Vor dem unterzeichneten Standesbeam- ten erschien heute der Persönlichkeit nach bekannt, der Arbeiter Johann Ernst Schwarz wohnhaft zu Lich- tenberg Mainzerstraße 25 evan- gelischer Religion und erklärte daß er das nebenbezeichnete Kind Emma Pauline Ernestine Riese hiermit als von ihm er- zeugt anerkenne und mit der Mutter des Kindes am 21. Juni 1884 vor dem hiesigen Standes- beamten die Ehe geschlossen habe Vergleiche das diesseitige Heiraths- register für das Jahr 1884 un- ter Nummer 79 Vorgelesen, genehmigt, und un- terschrieben Ernst Schwarz Der Standesbeamte In Vertretung Pollmann Uuups, da war der Ehemann Schubert wohl länger als 9 Monate nicht zu Hause |
#3
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Vielen herzlichen Dank und einen schönen Sonntag noch!
LG Any |
#4
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Noch eine Frage hintendran...
heisst das ,das das Kind wirklich nicht von Ihm war (wenn ja, wie konnte man das damals prüfen?) oder das der zweite Mann sie nur schlichtweg adoptiert hat? |
#5
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Hallo Any,
ich vermute mal, Ehemann Schubert hat nachgerechnet und kam drauf, daß er nicht der Vater sein konnte. Daher erwirkte er den ersten Vermerk. Vermutlich hat er sich dann wohl auch von seiner Frau getrennt. Da Ernst Schwarz das Kind als von ihm erzeugt anerkannte, wird er wohl der Vater sein. Ich würde mal nach den Hochzeiten Riese/Schubert und Riese/Schwarz bzw. Riese geschiedene Schubert/Schwarz suchen. Und evtl. nach der Scheidung |
#6
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Ganz vielen lieben Dank!!
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