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#11
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Zitat:
Hallo Olli! Und was machst Du, wenn Du 20 Urkunden hast mit zehn verschiedenen Schweibweisen? Catharina Katharina Katheryne Katherine Kathreinen Kathterinen Kathreynen etc. Für welche Variante entscheidest Du Dich in solch einem Fall? Ich spreche jetzt nicht von Kirchenbucheinträgen, bei denen man sich ja auf irgendetwas einigen oder festlegen kann, meinetwegen Taufe oder Heirat, sondern von anderen Quellen. Gemeint ist stets dieselbe Person. Würdest Du da irgendeine (beliebige) Version aus irgendeiner (beliebigen) Urkunde wählen, oder die moderne Form Katharina? Viele Grüße consanguineus |
#12
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Hallo,
Gute Frage. Meist nehme ich den Namen laut Taufbuch, weil es in der Regel die vollständigste Variante des Namens ist. Häufig tauchen die Personen später (zumindest in meinen Forschungsgebieten) nur noch mit dem Rufnamen auf, der dann - je nach Pfarrer/Standesbeamten - entweder lateinisch, hochdeutsch oder Dialekt ist. Diese Variante verwende ich im Feld Rufname. Wenn es für den Rufnamen verschiedene Varianten gibt, wähle ich entweder den am häufigsten genutzten oder, wenn wirklich jeder Eintrag mit neuer Variante daher kommt, die hochdeutsche bzw. für meine polnischen Vorfahren die polnische Namensvariante. Fest ist dieses System aber ganz und gar nicht, vor allem, weil ich mir bisher nicht die Mühe gemacht habe, alle Personen wirklich auf ein System zu bringen. Vor allem die Anverwandten tragen in meinem Programm i.d.R. einfach nur den vollständigsten Namen, den ich finden konnte. Rufnamen trage ich für Anverwandte meist nur dann ein, wenn ich selbst für die Forschung diese Klarheit benötige (weil z.B. jemand Fridericus Ernestus Adam Josephus heißt und später immer nur als Ernst durch's Leben geht). LG, Antje |
#13
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Guten Morgen, Ihr Lieben,
ein ähnliches Thema haben wir schon einmal vor nicht allzu langer Zeit diskutiert: https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=167566 Für mich war das Ergebnis, mir langfristig ein anderes Ahnenprogramm zu zulegen, welches gestattet abweichende Namen/Begriffe mit aufzunehmen. X-tine hat dort sehr schön die möglichen Namens-Varianten auch in Hinblick auf eine Darstellung bei GEDBAS heraus gearbeitet. Ich wünsche Euch einen schönen sonnigen Tag, Grüsse von bleu-de-pastel |
#14
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Hallo consanguineus,
in dem Fall würde ich mich an eine der Varianten aus Taufe, Ehe oder Beerdigung halten. Wenn sie nun 10 mal geheiratet hat würde ich mich ggf. für die modernere Variante entscheiden. Bzgl vollständige Namen nehme ich auch immer alle auf und markierte dann den Rufnamen sofern sich einer herausstellt. Viele Grüße, OlliL |
#15
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Hallo Olli,
es geht, wie weiter oben gesagt, um die bei mir nicht seltenen Fälle, in denen jegliche Kirchenbucheinträge fehlen. Ganz einfach deswegen, weil keine Kirchenbücher geführt wurden. Viele Grüße consanguineus |
#16
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Zitat:
Hallo bleu-de-pastel, die Fragestellung war damals eine etwas andere. Viele Grüße consanguineus |
#17
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Moin Consanguineus,
ich habe mir angewöhnt Vor- und Nachnamen projektbezogen soweit es geht zu vereinheitlichen. Cathrine Sophie, Trin Sophie oder auch Trin Fieke und jede weitere Variante werden zu Catharina Sophia, sowohl zusammen als auch einzeln betrachtet. Wenn nun keine kirchlichen Einträge existieren, so muß ja der Name irgendwo in einer Akte genannt sein. Bei einem Namen wie Möller oder Mayer hätte ich keine Probleme diese auch als Müller bzw. Meier aufzunehmen. Aber dir geht es ja sicherlich nicht um diese Namen. Viel problematischer finde ich eher die Namen die nicht schnell erkennbar sind z.B. Dürkop-Thierkopf-Theuerkauf. Da denke ich muß man gut überlegen wie man das macht, ein Patentrezept habe ich dennoch nicht dafür. Bei mir waren die Dürkop vorwiegend an einem Ort A ansässig, einer davon war Hirte und bekam seine Kinder an anderen Orten B,C,D in den genannten Varianten. Wenn nun einer dieser Kinder Thierkopf wieder zurück an Ort A gelangt und dort wieder Dürkop heißt, warum soll ich ihn dann unter dem Geburtsnamen eintragen? Nein da wäre Dürkop für mich besser zu handhaben und auch besser vermittelbar. Erst kürzlich gefunden, es wird ein Kind unehelich Mitte 18 Jh. geboren. Die Mutter heißt Niemeier, der Vater Pagels wird nebenher erwähnt. Er heiratet als Niemeier, bekommt mind. 2 Kinder die unter dem Namen Pagels laufen und eines dieser Kinder heiratet dann wieder unter dem Namen Meier, ihr Vater wird dabei >Meier genannt Pauls< genannt. Die 3 Generationen vor dem unehelichen Kind waren alles Niemeier. LG Malte |
#18
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Hallo,
grundsätzlich standardisiere ich Namen zunächst immer. Ganz einfach aus dem Grund, weil es oft vollkommen willkürlich ist, wenn man eine "originale Schreibweise" übernimmt. Einerseits steht man natürlich vor der Entscheidung, für welche der zig Schreibweisen man sich entscheidet, andererseits macht man sich auch vom Pfarrer abhängig; manche Pfarrer haben die Namen strikt latinisiert, andere haben im KB vom Trinken geschrieben Natürlich muss man bei der Standardisierung auch gewisse Entscheidungen treffen, bei Vornamen und besonders bei Nachnamen. In jüngerer Zeit ist natürlich eher die exakte Schreibweise im standesamtlichen Eintrag ausschlaggebend. In älterer Zeit ist es durchaus schon mal sinnvoll, den Hans und den Jürgen ihre Namen behalten zu lassen. Auch der Claas, dessen Nachkommen oft Nicolaus heißen, darf ruhig weiter so heißen. So etwas ist natürlich bei Namen sinnvoll, die heute als eigener Name verwendet werden. Kaum jemand heißt heute sicherlich Trinken, Vieken oder Henriegoetha (in einer Region gefunden, wo das "g" wie ein "j" ausgesprochen wird). Eine Bestätigung in dieser Vorgehensweise sehe ich auch darin, wenn zeitgleich in einem Ort manche Leute ausschließlich Hans Henrich, andere ausschließlich Johann Henrich genannt werden. Bei Nachnamen ist es noch schwieriger. Man muss beurteilen, ob man eine einfache Schreibvariation vor sich hat, oder ob der Name durchaus eine Wandlung durchgemacht hat. Mein Name wurde z. B. ursprünglich Voermans geschrieben, für ein paar Jahre vom Pfarrer im Nachbarort dann Voedermans, um bis zur Franzosenzeit wieder Voermans zu lauten. Die haben dann Voormans draus gemacht, und die Preußen später Voormanns. Meiner Ansicht nach ist die Schreibweise "Voedermans" hier eine einfache Variation. Ebenso wenn einige Jahrzehnte vorher mal einmal die Schreibweise "Vormans" auftaucht. Auch hat sich hier im Bocholter Raum bei vielen Namen von "k" zu "t" vollzogen. Von "Goiking" zu "Geuting", von "Leicking" zu "Leiting", von "Heuking" zu "Heuting" etc. Bei Namen mit "-ing"-Endung steht man auch noch immer vor der Frage, ob man den Namen nun mit "-ing", mit "-ink" oder mit "-inck" schreibt. Auch bei Namensvariationen wie "Schäpers" und "Schepers" muss man zum Teil schauen, welche Schreibweise prävalent ist. An solchen Beispielen sieht man schon, dass zwei unterschiedliche Forscher nicht unbedingt zum selben Ergebnis gelangen, aber bei willkürlicher Wahl einer "Originalschreibweise" ist dies noch stärker der Fall. Zumindest hat man jedoch mit der Standardisierung eine gewisse Ordnung in seinen eigenen Daten. Nico |
#19
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Zitat:
Hallo, ich habe den Namen ja irgendwo her, dann ist das erst einmal die initiale Schreibweise. In einigen Fällen habe ich Sterbeanzeigen oder Zeitungsausschnitte oder, oder ..., damit starte ich dann. Bei meinen Urgrosseltern hatte ich nur eine mündliche Überlieferung, da habe ich halt damit gestartet ( Schreibweise dort so wie ich es vermutet habe :-)) |
#20
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Es sind eine Menge guter Ideen genannt und jeder Schreiber*in kommt mit seinem System gut klar.
Bei meinen patronymischen Ostfriesen bin ich fast verzweifelt, da passt sowieso nix zusammen und aus Margarethe wird schnell Greetje, aus Talke wird Elke. Und bei manchen Kindern weiß ich bis heute noch nicht, ob das Jungs oder Deerns gewesen sind. Ist aber gut zu wissen wie ihr das macht. Ich geb die verschiedenen Vornamen und FN in ein ALIAS-Feld ein, meistens orientiere ich mich am Namen bei der Trauung, unter dem Namen finde ich wohl bei den Geburten die meisten Einträge. |
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