Psychogenealogie

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  • nrubeck
    Benutzer
    • 31.12.2017
    • 90

    Psychogenealogie

    Ich weiss nicht, ob das Thema hier schon einmal besprochen wurde.

    Ich möchte ein interessantes Buch empfehlen, daß kürzlich erneut auf deutsch aufgelegt wurde.
    " Oh, meine Ahnen!: Wie das Leben unserer Vorfahren in uns wiederkehrt
    von Anne Ancelin Schützenberger.

    Es handelt sich um die Übersetzung eines 1997 in Frankreich erschienen Standartwerkes, das dort über 350.000 mal verkauft wurde und auch heute noch starke Beachtung findet.

    Frau Prof. Schützenberger ( sie starb im März dieses Jahres mit 99 Jahren) hat als Psychologin und Psychotherapeutin an der Universität Nizza die Pychogenealogie begründet.
    Kurzgefasst geht die Lehre davon aus, daß Ereignisse im Leben unserer Vorfahren, eine Resonanz in unseren eigenen Problemen finden können.
    Psychologen in beiden Ländern greifen darauf zurück.
    Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch.

    Schönen Abend.

    Nicolas
    Zuletzt geändert von nrubeck; 12.07.2018, 23:46.
    Vielen Dank für die Unterstützung.

    Mit besten Grüssen
  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7819

    #2
    Hallo,

    wie viele Generationen zurück müssen Ereignisse meiner Ahnen prägend gewesen sein, um sich auf mein Verhalten auszuwirken?

    Z.B. war sicher der Henkerstod eines Nachbarn meines Urgroßvaters ein einschneidendes Ereignis.
    Der Urgroßvater erzählte in seiner Familie von dem Tod durch das Schwert, mein Großvater war sicher beeindruckt und erzählte es seinen Kindern, aber wie beeinflusst es mein Denken und Handeln?
    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

    Kommentar

    • Philipp
      Erfahrener Benutzer
      • 19.07.2008
      • 841

      #3
      Hallo!

      Es geht u.a. darum, wie das Erlebte vermittelt wird, wie die Kinder lernen, dass mit bestimmten Themen umgegangen wird und Problemlösungsstrategien vermittelt werden.
      Schuldgefühle, die weitergereicht werden, ebenso Geheimnisse, Ansichten oder "Aufträge".

      So soll ein Kind, das ständig mitbekommt, dass zu einigen Themen und Namen Antworten verwehrt werden, stattdessen eisiges Schweigen im Raum herrscht, gehindert werden, sich diesem Thema unbelastet und unvoreingenommen zuzuwenden.

      Aber es soll sogar bis auf das Erbgut durchschlagen können:

      Traumatische Erfahrungen von Krieg, Gewalt und Angst belasten die Psyche und prägen das Erbgut von Menschen. Sie verändern sogar die Gene ihrer Kinder und Enkel und bestimmen deren Leben, Denken und Verhalten.


      VG
      Philipp

      Kommentar

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