Suche nach jüdischen Verwandten in Posen und Berlin

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Terberos
    Benutzer
    • 09.02.2019
    • 62

    #46
    Familie Brandt Berlin

    [QUOTE=Juergen;1159831]Hallo Terberos, hast Du noch Interesse?

    Mich interessiert alles Wer weiß, wann man mal die Info als Ausschlusskriterium braucht. Ich werde mir mal die Sterbeurkunde besorgen. Vielleicht gibt´s extra Infos darauf.


    Jedenfalls gut zu wissen, dass es der "richtige" Siegfrried Brandt ist, der in der Wäschefabrik eingestiegen ist (gleiche Adresse) und der auch einen eigenen Betrieb hatte.


    Wofür meinst du könnte das Zeichen auf der Meldekarte bei Sara stehen, wenn nicht für Tod?


    Gruß

    Kommentar

    • Terberos
      Benutzer
      • 09.02.2019
      • 62

      #47
      Urkunden von jüdischen Personen Graudenz

      [QUOTE=Juergen;1158098]Nachtrag:
      Lessen Kreis Graudenz = Standesamt: erst ab 1874: Lessen; jüdische Gemeinde weiß ich nicht online nur StA.-Register Łasin (Lessen) Kreis Graudenz, 1874-1912:
      --> https://www.genealogiawarchiwach.pl/...e&searcher=big

      Auf der Geburtsurkunde meines Großvaters steht: Bd.5 Bl.45 der Generalakten betr. der Judengeburten Ich gehe also davon aus, dass es gesonderte Bücher gibt.

      Kommentar

      • russenmaedchen
        Erfahrener Benutzer
        • 01.08.2010
        • 1699

        #48
        Hallo,
        sicher mussten die jüdischen Gemeinden eigene Bücher führen.
        Was von Lessen erhalten ist, findest Du hier
        Discover your family history. Explore the world’s largest collection of free family trees, genealogy records and resources.
        Viele Grüße
        russenmädchen






        Kommentar

        • Terberos
          Benutzer
          • 09.02.2019
          • 62

          #49
          Jüdische Personenstandsaufzeichnungen aus Lessen

          Zitat von russenmaedchen Beitrag anzeigen
          Was von Lessen erhalten ist, findest Du hier
          https://www.familysearch.org/search/...211&cat=228185
          Wow, danke, das ist ja toll! Hast Du eine Ahnung aus welchen Jahren die Aufzeichnungen sind? Leider sind keine Eltern aufgeführt, so ist es schwierig die Kinder zuzuordnen

          Gruß
          Terberos

          P.S. Sehr schwierige Fundstelle. Es sind immer nur die linken oder die rechten Seiten der Bücher hintereinander gescannt. Dadurch kann man häufig mit den Daten nichts anfangen, weil zum Beispiel Familiennamen oder die Namen der Eheleute fehlen.
          Zuletzt ge?ndert von Terberos; 17.02.2019, 23:44.

          Kommentar

          • Terberos
            Benutzer
            • 09.02.2019
            • 62

            #50
            Max Hirsch bleibt verschollen

            [QUOTE=Kasstor;1159690]Noch bestätigend zur Wäschefabrik: HRA 54921
            Eingetragen am 22.7.1920 Kfm Max Hirsch, Berlin-Schöneberg
            Adressbuch 1922 lt Anhang

            Leider ist auch dieses nicht mein Großvater. Der Besitzer der Wäschefabrik ist 1891 in Posen geboren, also knapp 20 Jahre jünger als mein Großvater.

            Es war schlimm in den Handelsregisterakten (im Landesarchiv) nachvollziehen zu können, wie die Gesellschafter nach und nach aus dem Geschäft gedrängt wurden. Die letzten Gesellschafter, die Brüder Wohl, waren auch Juden und sind 1939 ausgewandert.

            Die Suche geht weiter

            Kommentar

            • Juergen
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2007
              • 6041

              #51
              Hallo Terberos,

              hast Du dir denn die Sterburkunde der Therese BRANDT geb. CHEIM in Berlin Wilmersdorf (Früher Posen).verst. Mai 1928
              auch angesehen, wenn Du schon mal vor Ort im Landesarchiv Berlin warst?

              Wer weiß, wer deren Tod anzeigte, vermutlich der Sohn Siegfried BRANDT, der Max HIRSCH sicher nicht.

              P.S. Stand eigentlich im Brief von 1938 auch die genaue Wohnanschrift, vom Max HIRSCH in Berlin?
              Briefumschlag noch vorhanden?
              Wer weiß, ob er in Berlin noch selbstständiger Kaufmann war oder angestellt.

              Gruß Juergen
              Zuletzt ge?ndert von Juergen; 19.02.2019, 19:40.

              Kommentar

              • Terberos
                Benutzer
                • 09.02.2019
                • 62

                #52
                [QUOTE=Juergen;1160520]
                hast Du dir denn die Sterburkunde der Therese BRANDT geb. CHEIM in Berlin Wilmersdorf (Früher Posen).verst. Mai 1928
                auch angesehen, wenn Du schon mal vor Ort im Landesarchiv Berlin warst?

                Wird mir nächste Woche vorgelegt :-) Hoffe etwas in der Sammelakte zu finden

                P.S. Stand eigentlich im Brief von 1938 auch die genaue Wohnanschrift, vom Max HIRSCH in Berlin?

                Leider keine Adresse. Max hatte darum gebeten nicht mehr über seine Privatadresse Kontakt aufzunehmen sondern nur noch über seinen Anwalt. Mein Vater hat dann wohl die Adresse fein säuberlich rausgeschnitten

                Kommentar

                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #53
                  Hallo,


                  habe jetzt nicht alle Beiträge durchgeguckt ob schon vorhanden:

                  Adressbuch Braunschweig
                  1899 kein Eintrag Max Hirsch
                  1900 Spohrplatz 2, Hirsch Max Kfm
                  1901 Hagenring 38, dito

                  1902 kein Eintrag


                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                  Kommentar

                  • Terberos
                    Benutzer
                    • 09.02.2019
                    • 62

                    #54
                    Max Hirsch Braunschweig

                    @ Thomas: Vielen Dank!


                    Habe jetzt noch einmal neue Anfrage an Archiv Braunschweig verschickt. Mal sehen ob mit den Adressen jetzt was gefunden wird.


                    Terberos

                    Kommentar

                    • Juergen
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2007
                      • 6041

                      #55
                      Hallo Terberos,

                      nur so als Nachtrag.

                      Im Posener Tagesblatt gab es auch die "amtliche" Meldung aus dem Standesamt 3. März - 9.März 1900
                      zur Heirat des Max HIRSCH mit Sara BRANDT.

                      Hast du die "Urkunde" der standesamtlichen Heirat eigentlich schon?

                      Ich frage, da Du schon lange dessen Eltern kennst.

                      Ansonsten, musst du nicht unbedingt , nach Poznan fahren, um diese Kopie zu bekommen, so die Heirat nun wirklich in Posen war.
                      Das Aufgebot zur Heirat, würde ich mit bestellen, sowie die Kopie des Geburtseintrags der Edith Esther HIRSCH geb. 1905.
                      Du kannst auch per Email auf deutsch anfragen. Die eigene komplette Post-Anschrift aber darin angeben.

                      Archiwum Państwowe w Poznaniu
                      e-mail: archiwum@poznan.ap.gov.pl

                      --> http://poznan.ap.gov.pl/kontakt-2/kontakt/

                      P.S. vorläufig werden diese StA.-Register nicht online gestellt sein.

                      Gruß Juergen
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt ge?ndert von Juergen; 26.02.2019, 18:50.

                      Kommentar

                      • Terberos
                        Benutzer
                        • 09.02.2019
                        • 62

                        #56
                        Max Hirsch bleibt verschollen

                        [QUOTE=Juergen;1160520]Hallo Terberos,
                        hast Du dir denn die Sterburkunde der Therese BRANDT geb. CHEIM in Berlin Wilmersdorf (Früher Posen).verst. Mai 1928
                        auch angesehen, wenn Du schon mal vor Ort im Landesarchiv Berlin warst?


                        Hallo Jürgen, leider war in der Sammelakte zum Geburtsregister nichts zum Sterbefall enthalten. Die Geburtsurkunde enthielt auch keine neuen Informationen.

                        Max und seine Familie bleiben verschwunden!

                        Gruß Terberos

                        Kommentar

                        • Terberos
                          Benutzer
                          • 09.02.2019
                          • 62

                          #57
                          Urgoßelterngeneration aus Lessen gefunden

                          @Jürgen: Danke für Deine Tipps. Die Heiratsurkunde habe ich noch nicht. Aus den Online-Personenstandslisten Lessen habe ich die Daten der Onkel und Tanten von Max rausgefischt. Insgesamt 17 Personen gefunden!Leider hören die Eintragungen dann bei 1860 auf, so dass ich Max und seine Geschwister noch nicht beisammen habe. Mir ist es wichtig alle Angehörigen zu kennen, damit ich evtl. Verbindungen zu DNA Matches nachvollziehen kann. Hoffe auf Funde im Hauptarchiv in Thorn. Dort lagern m.W. die mehr als 100 Jahre alten Urkunden aus dem Kreis Graudenz. Gibt es überhaupt Aufzeichnungen jüdischer Geburten vor 1830? So weit ich das verstehe mussten sie ja erst dann einen eingedeutschten, festen Namen annehmen und sich registrieren lassen.

                          Grüße
                          Terberos

                          Kommentar

                          • Juergen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 6041

                            #58
                            Hallo Terberos

                            Gibt es überhaupt Aufzeichnungen jüdischer Geburten vor 1830? So weit ich das verstehe mussten sie ja erst dann einen eingedeutschten, festen Namen annehmen und sich registrieren lassen.
                            Stimmt, hier z.B. im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Marienwerder, Band 37, 1847.

                            Lessen (Łasin)
                            --> https://books.google.de/books?id=Gcs...hirsch&f=false

                            aus einem anderen Beitrag von Dir in einem anderen Forum,
                            nennst Du ja Mantheim als Mutter, bzw. Ehefrau des Saul HIRSCH.
                            hier war es:


                            Woher wußtest du dies damals, wenn Dir der Heiratseintrag des Max HIRSCH mit Sara BRANDT noch fehlt?

                            Dir wird bekannt sein, das man bei Mapping the Lives (Volkszählung Deutsches Reich Minderheiten 1939)

                            auch nur nach Geburtsort so Lessen suchen kann.

                            Kein HIRSCH Treffer aber andere, so Heymann Mantheim geb. 03.11.1866 in Lessen, 1939 wohnhaft in Hamm.
                            Deportiert nach Theresienstadt.
                            Wird hier in der Datenbank aber nicht gefunden:
                            --> https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/


                            Gruß Juergen
                            Zuletzt ge?ndert von Juergen; 02.03.2019, 20:01.

                            Kommentar

                            • Terberos
                              Benutzer
                              • 09.02.2019
                              • 62

                              #59
                              [QUOTE=Juergen;1163301]Hallo Terberos
                              Stimmt, hier z.B. im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Marienwerder, Band 37, 1847.
                              Was Du alles findest! Wow.
                              aus einem anderen Beitrag von Dir nennst Du ja Mantheim als Mutter, bzw. Ehefrau des Saul HIRSCH.
                              Saul und Emma Mantheim mit Geburtsdaten waren im letzten Brief von Max angegeben.

                              Heymann Mantheim kann ich noch nicht zuordnen

                              Ich muss bezügl. Suche in Datenbanken noch viel lernen :-(

                              Danke und Gruß
                              Terberos/Elke

                              Kommentar

                              • BAHC
                                Erfahrener Benutzer
                                • 23.07.2007
                                • 1080

                                #60
                                Hallo zusammen,


                                Ich fasse noch einmal die Erkenntnisse zu Max Hirsch und seiner Familie zusammen:

                                Max Hirsch, Kaufmann, * Lessen 13.11.1872, wohnh. bis 1901 in Braunschweig, 1901-1912 in Posen, ab 1912 in Berlin, bis 1939 im AB Berlin unter Gervinusstr. 11 (Daten für 1939 müssen 1938 erhoben worden sein), 1938 schriftl. Kontakt des unehelichen Sohnes mit Max H. in Berlin, nicht in der Volkszählung Mai 1939
                                (er o-o Helene Tabaczynska, * Inowraclaw 09.02.1889; Sohn, * Breslau 15.10.1911)
                                oo Braunschweig?/Posen? März 1900
                                Sara BRANDT, * Posen 22.04.1879
                                Kinder:
                                1. Erich, * Braunschweig 14.07.1901 (unter Vorbehalt: er + vor 1954 vermtl. in Argentinien, oo 1927 Mia Rostal, 1938 emigiert nach Argentinien)
                                2. Edith Esther, * Posen 20.04.1905
                                3. Steffa, * Charlottenburg 01.01.1916

                                Damit ergeben sich für mich folgende Erkenntnisse:
                                Max Hirsch ist zwischen 1938 und Mai 1939 "verschwunden".
                                (Ist der Brief an Deinen Vater 1938 datiert, dann ließe es sich noch genauer eingrenzen?)
                                Dafür kann es verschiedene Gründe geben:
                                1. Auswanderung -> bis jetzt keine Spur nach USA, mögliche Emigration ins europäische Ausland (England, Schweiz)?
                                2. verzogen innerhalb von Deutschland -> dann müßte er in der Volkszählung 1939 auftauchen
                                3. verstorben -> wenn ja, wo? Berlin? Krankenhaus?
                                4. in den Untergrund gegangen? Er war da bereits Mitte 60, eher unwahrscheinlich
                                5. Weiteres?


                                Nur mal so als Gedankenstütze...

                                Birgit
                                Zuletzt ge?ndert von BAHC; 04.03.2019, 14:53.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X