1792 Warum hat der Pfarrer das gemacht?

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  • Balle
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2017
    • 2356

    1792 Warum hat der Pfarrer das gemacht?

    Am 03.06.1792 wird ein Junge geboren. Eingetragen als uneheliche Geburt von Wübke Margarete Sanders.
    Am 06. Juni wird er auf den Namen Henrich getauft.
    Es findet sich aber auch ein Eintrag bei den ehelichen Geburten am 03.06.1792.
    Vater ist demnach Johann Stolle, Wübke Margarete geb. Sanders ist als Mutter eingetragen.

    Eine Eheschließung findet sich dazu nicht. W.M. heiratet vielmehr 1794 den Heinke Spille. Als Wittwe ist sie auch nicht eingetragen.

    Zum Henrich finde ich ausser der Taufe nichts weiter, ich weiß daher auch nicht ob er nun als Stolle, oder mit dem Namen der Mutter, als Sanders weiter durchs Leben gegangen ist.

    Ich glaube er war unehelich, aber warum ist er dann auch bei den ehelichen Kindern eingetragen?
    Warum könnte der Pfarrer das gemacht haben.
    Soetwas habe ich bisher noch nicht erlebt., vielleicht habt ihr das schon einmal in ähnlicher Art gehabt.
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    Lieber Gruß
    Manfred


    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
    Eheschließung 1781 in Zittau
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19759

    #2
    Sind Taufpate und späterer Ehemann zwei verschiedene Personen?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

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    • Balle
      Erfahrener Benutzer
      • 22.11.2017
      • 2356

      #3
      Der spätere Ehemann heißt Heinke, den Paten lese ich als Henr.
      Das könnte der Vater des Heinke sein, Henrich Spille.
      Lieber Gruß
      Manfred


      Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
      ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
      Eheschließung 1781 in Zittau

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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19759

        #4
        Danke für die Antwort.
        Meine Frage bringt Dich leider auch nicht weiter.


        Ich würde vielleicht zunächst zu klären versuchen, ob die Handschriften bei den beiden Taufeinträgen Hinweise darauf geben, dass der Eintrag im Taufbuch für eheliche Kinder erst nachträglich "reingefriemelt" wurde (um eine uneheliche Geburt zu vertuschen).
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • Balle
          Erfahrener Benutzer
          • 22.11.2017
          • 2356

          #5
          Beide Einträge sind chronologisch, der Eintrag bei den ehelichen Kindern ist sogar mit Nr.23 in der richtigen Reihenfolge eingetragen.
          Die Handschriften sind nicht verschieden.
          Im Eintrag zur unehelichen Geburt sind Geburts- und Tauftag angegeben, im "ehelichen " Eintrag finde ich nur das Geburtsdatum.
          Hier erscheint mir der Name der Mutter mit einer etwas anderen Handschrift/Tinte ergänzt.
          Allerdings stört mich der Vermerk, "geb. Sanders" da sie wohl nicht verheiratet war.
          Lieber Gruß
          Manfred


          Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
          ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
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          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19759

            #6
            In Neustadt gab es nur eine Familie Sanders?
            Nicht, dass esam Ende zwei verschiedene Wiebke Margaretha gab, von denen die eine auswärts einen Stolle heiratete?
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

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            • Balle
              Erfahrener Benutzer
              • 22.11.2017
              • 2356

              #7
              Dann müssten ja auch zeitgleich zwei Henrich am selben Tag geboren sein, ein ehelicher und ein unehelicher.
              Ich finde keine zweite W.M.Sanders und auch keine Eheschließung.
              Ich finde auch keine weiteren Daten zum Henrich, weiß nicht ob er jetzt Stolle oder Sanders heißt.
              Lieber Gruß
              Manfred


              Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
              ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 3319

                #8
                Hallo Manfred:


                Hier (http://www.archion.de/p/168b15a532/) wird ein Joh. Hinrich Stolle 1806 konfirmiert - das paßt ja sehr gut zu einem 1792 geborene Knaben. Allerdings ist der Konfirmant aus Brettorf und nicht Neerstedt. Und es wimmelt ja von Stollen in diesem Kirchspiel - im Juni 1793 heiraten gleich zwei "Johann Stolle weyl. Johann Stolle Sohn" (http://www.archion.de/p/4ce9572832/).


                VG


                --Carl-Henry
                Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                • Balle
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2017
                  • 2356

                  #9
                  Stolle und Sander(s) sind keine seltenen Namen in diesem Kirchspiel.
                  Wübke Margarethe Sanders verstirbt 1851 in Hude als Wittwe des Heinke Spille. Mit ihm hat sie 9 Kinder, geboren zwischen 1797 und 1814.
                  Heinke Spille war Brinksitzer in Nordenholz, er verstirbt bereits 1822.
                  W.M. ist 1770 als Tochter von Harm Sanders aus Neerstedt geboren.
                  Ich denke damit ist sie sowohl Mutter des unehelichen Kindes und auch Ehefrau von Heinke Spille.
                  Angehängte Dateien
                  Lieber Gruß
                  Manfred


                  Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                  ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
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                  • Balle
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.11.2017
                    • 2356

                    #10
                    Die Konfirmation war 1806 in Hude, hab ich gerade gefunden.
                    Damit ist es gut beschrieben.
                    Aber warum ein ehelicher Eintrag bei der Taufe...?
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Balle; 20.11.2022, 09:43. Grund: Rechtschreibkorrektur
                    Lieber Gruß
                    Manfred


                    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
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                    • Gastonian
                      Moderator
                      • 20.09.2021
                      • 3319

                      #11
                      Hallo Manfred:


                      Meine Vermutung ist, daß die eheliche Taufe der Originaleintrag ist und die uneheliche nachher eingetragen war. Der Pfarrer in Dötlingen war erst seit Januar 1791 im Amt - ist es möglich, daß man ihm vorgegaukelt hatte, daß die Eltern verheiratet waren, und er den Irrtum erst später bemerkt hatte, vielleicht erst als sowohl der Vater wie auch die Mutter andersweitig heirateten?



                      VG


                      --Carl-Henry
                      Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                      • Balle
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.11.2017
                        • 2356

                        #12
                        Bei der ehelichen Taufe fehlt das Taufdatum. Es ist nur das Geburtsdatum vermerkt. Bei der unehelichen ist sowohl Geburts- als auch Taufdatum vermerkt. Für mich ist das die korrektere Eintragung.
                        Lieber Gruß
                        Manfred


                        Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                        ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
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                        • Balle
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                          • 22.11.2017
                          • 2356

                          #13
                          Und warum heisst der Konfirmand mit FN Stolle ?
                          Lieber Gruß
                          Manfred


                          Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                          ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
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                          • Xtine
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                            • 16.07.2006
                            • 28393

                            #14
                            Hallo Manfred,

                            das finde ich jetzt nicht ungewöhnlich. Das habe ich schon öfter gesehen (allerdings in Bayern und katholisch), daß auch uneheliche Kinder den FN des Vaters bekamen. Auch ohne spätere Heirat.

                            Vielleicht machten sie das um das Erbe zu sichern?
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                            (Konfuzius)

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                            • Balle
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                              • 22.11.2017
                              • 2356

                              #15
                              Hallo Christine, der Konfirmand hat dann aber mit der Familie des Stiefvaters im benachbarten Kirchspiel gewohnt und ist dort wohl aufgewachsen und auch konfirmiert worden.
                              Ich glaube kaum dass sie ihm da noch ein Erbe zugeschoben haben.
                              Lieber Gruß
                              Manfred


                              Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
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