Heirat 1680

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  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    [gelöst] Heirat 1680

    Quelle bzw. Art des Textes: KB-Eintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1680
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Suhl / Thüringen
    Namen um die es sich handeln sollte: ?


    Liebe Helferinnen und Helfer,

    ich stelle meine Anfrage aus den fremdsprachigen Texten auch mal hier ein, weil es mir hauptsächlich um den FN der Braut geht, der nicht lateinisch ist.

    Hier
    Heirat 1680 PV Ripp.jpg
    im Eintrag unten links,
    steht in der 3. Zeile der fragliche Geburtsname von Barbara einmal in der weiblichen -in -Form und dann im Genitiv:

    D. 24. Ejusdem Paulus Valentinus Ripperger, faber clavius
    Joh[a]nnis Rippergers Aurigae h[uius] l[oci] relictus filius alterius
    cum Barbara __ffin[?] Valentini __ffs[?] Aurigae et As-
    sessoris judicii h[uius] l[ocus] filia 6ti nuptias Pr[ae]missa tria pro-
    clamationis in Ecclesia Albrechtensi[?] celebravit ___ ___ ___
    in c[o]p[ulationem?] c__.

    Übersetzung:
    Am 24. desselben Monats, Paul Valentin Ripperger, Nagelschmied,
    des Johann Ripperger, hiesigen Fuhrmanns hinterlassener zweiter Sohn,
    mit Barbara ________, des Valentin _________ Fuhrmanns und Gerichtsschöffen von hier, Tochter, _______ nach drei vorher-
    gehenden Proklamationen in der Kirche von Albrechts feierte _______
    in die Ehe ___________

    Ich zähl auf euch
    Zuletzt geändert von henrywilh; 26.11.2016, 11:28.
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm
  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7819

    #2
    Moin,

    ich stelle mal Atleffin und Atleffs in den Raum.

    Zumindest Adleff gibt es als FN.


    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

    Kommentar

    • Jürgen Wermich
      Erfahrener Benutzer
      • 05.09.2014
      • 5692

      #3
      Zitat von Verano Beitrag anzeigen
      ich stelle mal Atleffin und Atleffs in den Raum.
      Ich schließe mich an.

      Im fremdsprachigen Forum hatte ich ja noch tt gelesen, sehe aber, dass der vermeintliche t-Strich beim zweiten Buchstaben zu -us von relictus gehört.
      Das e muss man sich wohl dazudenken.

      Kommentar

      • Verano
        Erfahrener Benutzer
        • 22.06.2016
        • 7819

        #4
        Ja, mit dem „e“ ist der Schreiber sehr sparsam umgegangen. Siehe mehrere Wörter.
        Viele Grüße August

        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

        Kommentar

        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4680

          #5
          Hallo zusammen,

          wie schon im fremdsprachigen Forum geschrieben, schließe ich mich dem "Atleff" an. Den FN Adleff gibt es noch heute.

          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Gesucht:
          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
          - Tote Punkte in Ostwestfalen
          - Tote Punkte am Deister und Umland
          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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          • Johannes v.W.
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 1150

            #6
            Hmm. Also glücklich ist das alles noch nicht. Denn wieso ist das “A” überall sonst so anders?

            Jürgen hat sicher richtig gesehen ( im fremdsprachigen Faden), der ominöse Anfangsbuchstabe “_” kommt auch im Eintrag darüber vor (4. Zeile d. Eintrags, 2. Wort). Aber “Arnstadiensis” lese ich da nicht, weil in der 1. Silbe noch 100% ein i-Punkt in der Mitte ist.
            Vorschlag: Wenn man die Stadt rauskriegt (muss ja wohl in der Nähe sein), hätte man vielleicht auch den Anfangsbuchstaben des FN ...

            VG
            Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 26.11.2016, 16:48.
            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

            Kommentar

            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11784

              #7
              Ich danke euch sehr.

              Inzwischen habe ich gefunden, dass es dort im Ort - und sogar in Zweigen des Stammbaumes - den FN Ortloff gibt.

              Könnte das evtl. der wahre Kern des scheinbaren "Adleff" sein

              @Johannes,
              ein ON, der infrage kommt - eigentlich der einzige in der Nähe - wäre "Dillstädt"; im Text also Dilstadiensis. Also kein A, sondern D - anders als im gesuchten FN. Denkbar?
              Zuletzt geändert von henrywilh; 26.11.2016, 17:44.
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

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              • Verano
                Erfahrener Benutzer
                • 22.06.2016
                • 7819

                #8
                Was für eine Wendung!

                Erstmal noch zum "A":

                Mir fällt auf, alle lat. Wörter sind mit dem klassischen A geschrieben. (mit Strich durch)
                Unser Atleff als FN nicht.
                Dieses „A“ ist mir aber schon begegnet.

                Atleff, Adleff ist auch identisch mit Adloff. Könnte daraus Otloff, Ortloff entstanden sein? Obwohl Ortloff eigentlich von „Ordolph“ kommt. Adleff von Adolf.





                Viele Grüße August

                Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                • Alter Mansfelder
                  Super-Moderator
                  • 21.12.2013
                  • 4680

                  #9
                  Hallo henry,

                  oh ja, recht besehen, könnte es auch sehr gut "Ortloff" heißen. Müsste der Valentin nicht auch in demselben Kirchenbuch stehen?

                  Es grüßt der Alte Mansfelder
                  Gesucht:
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                  Kommentar

                  • Verano
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.06.2016
                    • 7819

                    #10
                    Hallo Alter Mansfelder und Henrywilhelm,

                    nach genauer Betrachtung könnte ich mich auch mit Ortloff anfreunden. Aber nur anfreunden. Noch nicht heiraten !
                    Wenn der Schreiber schon das „e“ verschluckt hat, warum nicht auch das „o“. Dann wäre mein A ein Or. Auch ein schönes Buchstaben Pärchen.

                    Schönen 1. Advent!
                    Viele Grüße August

                    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                    • henrywilh
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2009
                      • 11784

                      #11
                      Vielen Dank euch beiden.
                      Es scheint wirklich immer mehr auf Ortloff hin zu laufen.

                      In 1713 habe ich dort im KB ein klares Mitglied der Familie Ortloff (von anderer Hand), so dass diese Form auch schon für 1680 angenommen werden kann und man keine Namens-Entwicklung unterstellen muss.

                      Natürlich habe ich (leider?) nicht das ganze KB fotografiert. Aber ich schaue mal bei den vielen abgespeicherten, unausgewerteten Fotos nach, ob sich dieser Valentin O. findet.

                      Auch euch allen einen schönen Adventssonntag!

                      (an dem ich aber auch noch gerne Hinweise entgegennehme)
                      Zuletzt geändert von henrywilh; 26.11.2016, 19:04.
                      Schöne Grüße
                      hnrywilhelm

                      Kommentar

                      • Johannes v.W.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.05.2008
                        • 1150

                        #12
                        Also das “D” wie in Dillstädt ist dann natürlich ein Schmarrn.

                        Mit Ortleff könnte ich mich auch anfreunden, aber ohne ein zweites “o” (das gibt es definitiv nicht), sondern mit einem quasi verschluckten “e” in der 2. Silbe. Macht aber wohl für die sächs.-thür. Aussprache wenig Unterschied.
                        Ich würde noch einmal zur Sicherheit auf anderen Seiten des KB nach Worten, die mit “O” anfangen, Ausschau halten- zum Vergleich. Wenn das hinhaut, hast’es.

                        VG
                        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                        • Jürgen Wermich
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.09.2014
                          • 5692

                          #13
                          Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                          ein ON, der infrage kommt - eigentlich der einzige in der Nähe - wäre "Dillstädt"; im Text also Dilstadiensis. Also kein A, sondern D - anders als im gesuchten FN. Denkbar?
                          Derselbe Buchstabe D kommt m. E. auch rechts oben in der 4. Zeile vor: Ditzhuseni (o. ä.).
                          Der sieht dem gesuchten Namensanfang dann aber doch nicht mehr sehr ähnlich (oben viel zu spitz, von dem Kreis geht rechts auch kein Bogen nach oben, sondern ein Strich direkt schräg abwärts).

                          Ortleff/Ortloff, zumal wenn dort vorkommend, ist damit sicherlich ein heißer Kandidat.
                          Ohne diese Deutung hier noch ernsthaft in Frage stellen zu wollen, wundere ich mich allerdings über das riesige r neben dem (doch sicher) Großbuchstaben O.

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                          • henrywilh
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.04.2009
                            • 11784

                            #14
                            Hallo Jürgen,

                            das hast du beeindruckend gut beobachtet.
                            "Ditzhausen" (daher > Ditzhuseni) ist absolut sicher, das ist ein Dorf in der Nähe.

                            Da sieht ja nun unser Rätsel-Anfangsbuchstabe wirklich anders aus.

                            Ortleff kommt nicht infrage.

                            Ich muss neu suchen und nachdenken.
                            Schöne Grüße
                            hnrywilhelm

                            Kommentar

                            • henrywilh
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2009
                              • 11784

                              #15
                              Ich habe etwas gefunden Offenbar dasselbe KB, vielleicht sogar derselbe Schreiber.

                              1677.jpg

                              Erster Eintrag links, 4. Zeile, haben wir dieselbe Barbara 1677 als Taufpatin.
                              Das ist doch unzweifelbar:

                              "Barbara Ortloffin Valentin Ortloffs Aurigae
                              et judicii h.l. Assessoris filia ..."

                              also dieselbe

                              (Im nachfolgenden Eintrag finden wir 3x den FN "Albrecht(s)", womit das A klar unterschieden ist.)

                              Wenn ihr mir das bestätigt, kann ich die Sache als gelöst betrachten.

                              Danke und gute Nacht!
                              Zuletzt geändert von henrywilh; 27.11.2016, 00:11.
                              Schöne Grüße
                              hnrywilhelm

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