Flunkern, Lügen & Betrügen - was ist euch in der Forschung begegnet?

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  • Geschichtensucher
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2021
    • 733

    Flunkern, Lügen & Betrügen - was ist euch in der Forschung begegnet?

    Guten Abend, ich hatte heute ein Erlebnis, das mich zu diesem Thread animierte.

    Ich war heute bei Freunden zu Besuch und süchtig, wie ich bin, brachte ich sie dazu, mir ihre alten Familienunterlagen zu zeigen (die wollten das, ehrlich, ich habe sie nicht gezwungen!)

    Neidisch auf die Vielzahl der überlieferten Dokumente und Fotos, sah ich alles durch. Mir fiel auf, dass es zwei kleine Portraitfotos desselben Herrn gab, etwa um 1880 aufgenommen. Einmal war vermerkt "Opa X" und auf dem anderen "Name Y". Das wunderte mich.

    Danach fand ich einen Brief eines 60jährigen an die Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin, Schiffbauerdamm 26. In diesem schreibt er, er könne für seinen "arischen Nachweis" keine Unterlagen väterlicherseits beibringen, da er ein uneheliches Kind gewesen sei. Immerhin wisse er den Namen seines Vaters und könne seine Sterbeurkunde vorlegen. Jedoch keinen Nachweis, dass dieser sein Vater sei.

    AUSSERDEM füge er ein Foto seines Vaters bei, auf dem dieser der Tochter des Briefschreibers um die Augenpartie sehr ähnlich sehe. Diese Ähnlichkeit sei der Beweis der Verwandschaft zu dem genannten Vater namens "Y".

    X und Y zusammengezählt - Da hat der gewiefte wie verzweifelte Bürger der Reichsstelle für Sippenforschung das Foto seines Schwiegervaters als das seines Erzeugers verkauft! Das Foto des X mit Namen Y versehen (mit dem Bleistift) und gehofft, das alles gut geht.

    Und nach 84 Jahren habe ich ihn erwischt
    Es sei ihm gegönnt, und seine Familie kam gut durch das 3. Reich, also alles richtig gemacht!

    Welche großen und kleinen Lügen habt Ihr gefunden?
    Zuletzt geändert von Geschichtensucher; 28.07.2022, 21:11.
    Beste Grüße, Iris
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 3304

    #2
    Hallo Iris:


    In Amerika brauchte man keine Geburtsurkunden vorzulegen um zu heiraten; man mußte nur schwören, daß man tatsächlich volljährig war. Da habe ich schon manche Heiratsurkunden gesehen, wo die zwei nicht im Ort, sondern im Kreis oder Staat nebenan geheiratet haben und dort geschwört haben, daß er 21 und sie 18 waren - aber wenn man dann die Sterbeurkunden und Grabsteine ansieht, war er tatsächlich nur 18 und sie 15 oder 16.


    VG


    --Carl-Henry
    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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    • Andrea1984
      Erfahrener Benutzer
      • 29.03.2017
      • 2551

      #3
      Einen kleinen Fehler bezogen auf das Alter einer Vorfahrin. Da hat der Pfarrer doch einfach das Sterbealter der zuvor gestorben Person genommen und meiner Vorfahrin gegeben.

      Dadurch, dass meine Vorfahrin keinen Allweltsnamen gehabt hat, habe ich das richtige Geburtsdatum dann auch schnell gefunden, wie auch das Trauungsdatum, die Geburten der Kinder etc.

      Herzliche Grüße

      Andrea
      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

      Kommentar

      • Pumbaa
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2021
        • 185

        #4
        Meine Tante die nach den USA ausgewandert war hatte ihren Geburtsort Rittersgrün/Erzgebirge nach Tschechien verlagert. Ihr Mann der aus Weißrussland stammte hat sich als Türke ausgegeben. Sie hatten Befürchtungen in den USA nicht gut aufgenommen zu werden. Nach ihrem Tod habe ich von ihr den Paß und die Sterbeurkunde bekommen mit den falschen Angaben. Die letzten Jahre hatte sie bei uns verbracht. Das Standesamt in Rittersgrün war verwundert das es im Leipziger Standesamt nicht aufgefallen ist.


        Liebe Grüße


        Ramona

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        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2351

          #5
          Inwieweit es in die Kategorie Lügen, Betrügen etc. gehört, wissen wir noch nicht ganz.

          Die Papiere von Andreas' Opas Krieggefangenschaft sind vom DRK angekommen und dank der Hilfe im Forum wissen wir, dass er schon im Juni 1948 in Freiheit kam.
          Er tauchte aber nach Aussagen der Familie erst 1953 in Bremen auf, als die letzten Kriegsgefangenen zurückkamen und behauptete, einer von denen gewesen zu sein.
          Jetzt wollen wir Friedland anschreiben, um herauszufinden, wann er dort war und ... mal sehen.

          Wieviel von seiner Geschichte stimmt, er sei in Stalingrad gewesen, lässt sich im Moment auch nicht verifizieren, denn er wurde im April 1945 in Königsberg gefangengenommen. Und behauptete, Obergefreiter bei der Artillerie gewesen zu sein.

          LG, die bergkellners
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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          • Geschichtensucher
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2021
            • 733

            #6
            Das sind doch schon ganz schöne Schwindeleien Ich wette, es gibt noch mehr.
            Beste Grüße, Iris

            Kommentar

            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1177

              #7
              Mir wurde als Kind immer erzählt, mein deutscher Großvater sei in der Nazizeit SPD-Mitglied gewesen. Bis ich dann zufällg auf dem Dachboden seinen Mitgliedsausweis der Waffen-SS gefunden habe (von dem ich leider damals noch nicht so genau wusste, was das ist und den Fehler gemacht habe, den Ausweis auf Drängen meiner Cousins, die mit mir oben herumgewühlt hatten, unseren Onkeln zu zeigen - die ihn dann umgehend unter einem Vorwand einkassiert und heimlich vernichtet haben: ein ganz gewaltiger Schlag für meine spätere Ahnenforschung!) ...
              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
              - rund um den Harz
              - im Thüringer Wald
              - im südlichen Sachsen-Anhalt
              - in Ostwestfalen
              - in der Main-Spessart-Region
              - im Württembergischen Amt Balingen
              - auf Sizilien
              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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              • Basil
                Erfahrener Benutzer
                • 16.06.2015
                • 2418

                #8
                Moin,

                vorab, meine Großeltern mütterlicherseits stammten aus der heutigen Ukraine. Mein Großvater kam aus Ostgalizien, das bis 1918 zu Österreich-Ungarn und dann bis 1939 zu Polen gehörte. Meine Großmutter kam aus einem Gebiet ganz im Osten (in der Oblast Sumy), das noch bis 1925 zu Russland gehörte.

                Nach dem Krieg gehörten meine Großeltern zu den Displaced Persons in Deutschland. Auf einem Fragebogen der International Refugees Organisation, bei der Befragung waren sie verheiratet (seit Mai '45) und hatten ein Kind, wurde für beide dieselbe Nationalität (Poln./Ukr.) und derselbe Geburtsort in Galizien erfasst.
                Ob das ein Fehler des Interviewers oder eine bewusste Schwindelei war, weiß ich nicht. Aber als sowjetische Staatsbürgerin wäre meine Großmutter hinsichtlich Repatriierung oder der angestrebten Auswanderung in ein Drittland möglicherweise anders behandelt worden.

                Grüße
                Basil
                Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
                Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
                Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
                Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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                • Julchen53
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.09.2015
                  • 426

                  #9
                  Warum mir der Familienname Hündchen erspart wurde *smile'

                  Meine Großeltern lernten sich vermutlich um 1906 kennen, denn 1907 kam der erste Sohn in FFM zur Welt. 1910 wurde mein Vaterin Krefeld geboren, die Eltern galten als Ehepaar und lebten unter Opas Namen.
                  Dann zog die Familie nach England,wo der Familienname geändert wurde. 1913 kam dort dann die Tochter zur Welt.
                  Dann verliert sich die Spur,scheinbar trennte man sich.
                  1919 heiratete Opa in Düsseldorf, wieder unter dem alten Familiennamen, und ohne Hinweis auf Frau und Kinder.
                  Oma tauchte um diese Zeit mitsamt den Kindern in Würzburg auf, aber als sie1921 auch wieder heiraten wollte,flog der Schwindel auf.
                  Die beiden waren nie legal verheiratet gewesen, daher mussten sie und die Kinder ihren Mädchennamen annehmen.

                  Ich wundere mich nur, wie die zwei damit bei allen Ämtern durchgekommen sind, bis die Frankfurter Standesbeamten wohl mal genauer hingeschaut haben.

                  LG
                  Jutta
                  -----------------------------------------------
                  Suche alles zum Familiennamen Hündchen / Hündgen (Rheinland)

                  Stauch und Ponsold (Kreis Sonneberg)

                  Kommentar

                  • Bernd aus Ostwestfalen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.10.2014
                    • 128

                    #10
                    Meine Frau hat einen Vorfahren an dem ich mich seit 30 Jahren genealogisch "die Zähne ausbeiße". Dabei ist seine Heiratseintragung eigentlich sehr detailreich: Es heiratet am 20. 9. 1812 in Heepen (heute Ortsteil von Bielefeld) der Papiermacher Johann Wenzel Gindra "ehelicher Sohn des Franz Gindra, Gastwirt zu Woleschin bei Brünn in Mähren und (der) Anna Maria, geb. Caralier".
                    Ich will jetzt nicht mit Einzelheiten langweilen aber außer der Berufsbezeichnung Papiermacher sind die Angaben von vorn bis hinten gelogen.
                    1. Es gibt keinen Ort Woleschin. Das kann ein Hörfehler sein. Gemeint ist wahrscheinlich Boresin, keine zehn Kilometer nördlich von Brünn.
                    2. Der Vorname Johann ist sicher gelogen, da in Mähren nur ein Vorname üblich ist. Wenzel hat sich hier offenbar an die in Westfalen übliche Regelung "angepasst" und einfach einen zweiten Vornamen erfunden. Das er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit katholisch war fiel im evangelischen Heepen ebenfalls "unter den Tisch". Aber das ist alles noch verständlich.
                    3. Dass es in Woleschin/Boresin keinen Franz und keine Anna Maria (Annemarie?) gibt und in dem Winzort wohl auch gar keine Kneipe ist schon ein größeres Problem.

                    Man könnte denken dass ich in der falschen Gegend suche aber den auch in Tschechien seltenen Namen Gindra (oder in Deutsch: Günter) gibt es dort und auch den gleichfalls seltenen Namen Caralier (wohl eigentlich Cavalier, deusch: Reiter). Aber eben kein Ehepaar.

                    4. Es gibt im Kirchspiel sogar einen Papiermacher Wenzel Gindra. Der Mann ist aber zu alt um der Gesuchte zu sein und ist dort auch verheiratet.
                    Eine Papiermühle gibt es in der Gegend auch.

                    Alles in allen zu viele positive Hinweise. Die Gegend stimmt deshalb. Aber eben kein Treffer.
                    Nach langen Nachdenken halte ich folgende Lösung für möglich: Wenzel brauchte in der Fremde für Behörden und Heirat eine Idendität und hat einfach eine erfunden. Der Beamte in Heepen hieß Günther, warum dann nicht einen gleichen Namen zulegen? Hinzu kommt noch dass der echte Wenzel Gindra in Tschechien Pate von über 100 (!) Kindern war und schon deshalb sehr bekannt. Sollte mich nicht wundern wenn Wenzel einer davon ist. Vom Alter könnte das hinkommen.
                    Der Mann bleibt ein Phantom. Er verschwindet übrigens genau so geheimnisvoll wie er gekommen ist. Eintragung bei der Todesurkunde seiner Tochter: "Gestorben auf einer Reise, der Ort ist unbekannt".
                    Durchgebrannt? Im Gefängniss/Zuchthaus gestorben? Auf jeden Fall kein Vorfahr wie jeder Andere.
                    Zuletzt geändert von Bernd aus Ostwestfalen; 05.09.2022, 01:16.

                    Kommentar

                    • Zita
                      Moderator
                      • 08.12.2013
                      • 6057

                      #11
                      Zitat von Bernd aus Ostwestfalen Beitrag anzeigen
                      2. Der Vorname Johann ist sicher gelogen, da in Mähren nur ein Vorname üblich ist. Wenzel hat sich hier offenbar an die in Westfalen übliche Regelung "angepasst" und einfach einen zweiten Vornamen erfunden. Das er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit katholisch war fiel im evangelischen Heepen ebenfalls "unter den Tisch". Aber das ist alles noch verständlich.
                      Hallo Bernd,

                      ich weiß nicht, woher du die Info mit nur einem Vornamen hast, aber ich habe zur gleichen Zeit in Mähren einen Johann Anton, Ignaz Anton,.. oder auch eine Maria Theresia Thekla, Johanna Paulina,.... Diese Vorfahren stammen aus bürgerlichen Familien (Handwerksmeister). Deinen Vorfahren Franz Gindra würde ich als Gastwirt auch in dieser sozialen Schicht sehen, sodass ein Johann Wenzel für mich durchaus plausibel ist.

                      Vielleicht magst du für diese Suche die Schwarmintelligenz des Böhmen, Mähren-Unterforums nutzen.

                      Liebe Grüße
                      Zita

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                      • sternap
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.04.2011
                        • 4072

                        #12
                        Zitat von Bernd aus Ostwestfalen Beitrag anzeigen
                        der Papiermacher Johann Wenzel Gindra "ehelicher Sohn des Franz Gindra, Gastwirt zu Woleschin bei Brünn in Mähren und (der) Anna Maria, geb. Caralier".
                        johann wenzel ist ein häufiger doppelname, aber die pfarrer ließen schon nach lust und laune einen der vornamen weg.

                        3. Dass es in Woleschin/Boresin keinen Franz und keine Anna Maria (Annemarie?) gibt und in dem Winzort wohl auch gar keine Kneipe ist schon ein größeres Problem.
                        es starben viele deutsche orte komplett aus.


                        Man könnte denken dass ich in der falschen Gegend suche aber den auch in Tschechien seltenen Namen Gindra
                        der name jindra ist sehr häufig.es ist die koseform von
                        Jindřich. in deutsch wäre das ein heini als verkleinerungsform von heinrich..jindrak hießen viele aus tschechien nach österreich gekommene mit familiennamen.
                        j und g tauchen in tschechien gelegentlich als austauschbare buchstaben auf, besonders in gemischtsprachlichen gegenden



                        Wenzel brauchte in der Fremde für Behörden und Heirat eine Idendität und hat einfach eine erfunden.
                        die österreichischen und ungarischen behörden und kirchen waren mit der identität sehr genau, schon um bigamie zu vermeiden.


                        Der Beamte in Heepen hieß Günther
                        er wird gindra als günther gedeutet haben.


                        Hinzu kommt noch dass der echte Wenzel Gindra in Tschechien Pate von über 100 (!) Kindern war und schon deshalb sehr bekannt.
                        wo steht das?
                        wenn in tschechien jemand pate von so vielen kindern ist, deutet das eher auf ein aus tragischen gründen beinahe männerloses dorf.


                        "Gestorben auf einer Reise, der Ort ist unbekannt".
                        das ist ein nicht untypisches österreichisches schicksal. unser vorfahr reiste angeblich jedes jahr beruflich zwischen wien, temesvar, budapest und istrien.


                        bitte doch die chefin, moderatorin, ob sie dein ganzes thema nach böhmen und mähren verschiebt. da wäre es besser aufgehoben.
                        Zuletzt geändert von sternap; 05.09.2022, 10:39.
                        freundliche grüße
                        sternap
                        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                        • Pumbaa
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2021
                          • 185

                          #13
                          Meine Tante hat ihrer Tochter erzählt das ihr Vater sich von seiner Frau (mein Opa und meine Oma) scheiden lassen musste zur Nazizeit da Oma angeblich Halbjüdin war. Oma soll auch im KZ gewesen sein. Opa ist nach der Scheidung mit seinen beiden Töchtern nach Braunschweig gezogen zu seiner Schwester und Oma hat die beiden Jungs behalten.
                          Alles gelogen, habe mir die polizeilichen Meldeblätter vom Leipziger Staatsarchiv besorgt. Es gab keine Schwester in Braunschweig, Opa hat bis zu seinem Tod in Leipzig gelebt und war als schuldiger Teil bei der Scheidung angegeben. Oma war auch immer in Leipzig.


                          Viele Grüße


                          Ramona

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                          • Bergkellner
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.09.2017
                            • 2351

                            #14
                            Laut Traueintrag von 1911 in Berlin ist die Mutter von Annemarie Mädtke eine geborene "von Mitzlaff". Mitzlaff stimmt schon, nur das "von" hat sie sich dazu gedacht. Wenn, dann wäre der korrekte Name "Mitzlaff von Kröslin", aber dann wäre die Hochstapelei ja aufgefallen...
                            Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                            Kommentar

                            • HelenHope
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.05.2021
                              • 703

                              #15
                              Meine Uroma wurde knapp 105 Jahre alt und zu ihrem 100sten Geburtstag von einer Zeitung interviewt. Die Angaben, die sie machte, waren hahnebüchen. Weder war sie im 2. WK vom Norden in den Rhein-Hunsrück-Kreis geflohen, sondern hat deutlich danach Kiel verlassen, noch hat sie ehrlich über ihre Männer und Nachkommen gesprochen. Weder ihre beiden ersten Männer noch ihre Kinder (darunter auch meine Oma) hatte sie erwähnt.
                              Tja, Familienknatsch.

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