Guten Abend, ich hatte heute ein Erlebnis, das mich zu diesem Thread animierte.
Ich war heute bei Freunden zu Besuch und süchtig, wie ich bin, brachte ich sie dazu, mir ihre alten Familienunterlagen zu zeigen (die wollten das, ehrlich, ich habe sie nicht gezwungen!)
Neidisch auf die Vielzahl der überlieferten Dokumente und Fotos, sah ich alles durch. Mir fiel auf, dass es zwei kleine Portraitfotos desselben Herrn gab, etwa um 1880 aufgenommen. Einmal war vermerkt "Opa X" und auf dem anderen "Name Y". Das wunderte mich.
Danach fand ich einen Brief eines 60jährigen an die Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin, Schiffbauerdamm 26. In diesem schreibt er, er könne für seinen "arischen Nachweis" keine Unterlagen väterlicherseits beibringen, da er ein uneheliches Kind gewesen sei. Immerhin wisse er den Namen seines Vaters und könne seine Sterbeurkunde vorlegen. Jedoch keinen Nachweis, dass dieser sein Vater sei.
AUSSERDEM füge er ein Foto seines Vaters bei, auf dem dieser der Tochter des Briefschreibers um die Augenpartie sehr ähnlich sehe. Diese Ähnlichkeit sei der Beweis der Verwandschaft zu dem genannten Vater namens "Y".
X und Y zusammengezählt - Da hat der gewiefte wie verzweifelte Bürger der Reichsstelle für Sippenforschung das Foto seines Schwiegervaters als das seines Erzeugers verkauft! Das Foto des X mit Namen Y versehen (mit dem Bleistift) und gehofft, das alles gut geht.
Und nach 84 Jahren habe ich ihn erwischt
Es sei ihm gegönnt, und seine Familie kam gut durch das 3. Reich, also alles richtig gemacht!
Welche großen und kleinen Lügen habt Ihr gefunden?
Ich war heute bei Freunden zu Besuch und süchtig, wie ich bin, brachte ich sie dazu, mir ihre alten Familienunterlagen zu zeigen (die wollten das, ehrlich, ich habe sie nicht gezwungen!)
Neidisch auf die Vielzahl der überlieferten Dokumente und Fotos, sah ich alles durch. Mir fiel auf, dass es zwei kleine Portraitfotos desselben Herrn gab, etwa um 1880 aufgenommen. Einmal war vermerkt "Opa X" und auf dem anderen "Name Y". Das wunderte mich.
Danach fand ich einen Brief eines 60jährigen an die Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin, Schiffbauerdamm 26. In diesem schreibt er, er könne für seinen "arischen Nachweis" keine Unterlagen väterlicherseits beibringen, da er ein uneheliches Kind gewesen sei. Immerhin wisse er den Namen seines Vaters und könne seine Sterbeurkunde vorlegen. Jedoch keinen Nachweis, dass dieser sein Vater sei.
AUSSERDEM füge er ein Foto seines Vaters bei, auf dem dieser der Tochter des Briefschreibers um die Augenpartie sehr ähnlich sehe. Diese Ähnlichkeit sei der Beweis der Verwandschaft zu dem genannten Vater namens "Y".
X und Y zusammengezählt - Da hat der gewiefte wie verzweifelte Bürger der Reichsstelle für Sippenforschung das Foto seines Schwiegervaters als das seines Erzeugers verkauft! Das Foto des X mit Namen Y versehen (mit dem Bleistift) und gehofft, das alles gut geht.
Und nach 84 Jahren habe ich ihn erwischt
Es sei ihm gegönnt, und seine Familie kam gut durch das 3. Reich, also alles richtig gemacht!
Welche großen und kleinen Lügen habt Ihr gefunden?
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