Ehemaliger deutscher Hausbesitzer (Niederschlesien)

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  • Trynithy
    Neuer Benutzer
    • 01.01.2024
    • 2

    Ehemaliger deutscher Hausbesitzer (Niederschlesien)

    Hallo


    Ich komme aus Polen und ich brauche Ihre Hilfe. Mein Urgroßvater kam 1945/6 als Vertriebener nach Schosdorf. Er und die deutschen Besitzer lebten etwa 2 Jahre zusammen. Urgroßvater sprach kein Deutsch deswegen ich habe keine informationen darüber. Ich weiß, dass es ein älteres Ehepaar war. Ich glaube schon, Hausbesitzer hat in Langenöls Möbelfabrik gearbeitet. Sie hatten zu Hause eine Werkstatt mit Holzschuhen. Sie hatten auch einen Sohn, der wahrscheinlich im Krieg gefallen.
    Ich habe im deutschen Adressbuch eine Hausnummer gefunden, aber ich bin nicht sicher, ob das richtig ist. Schwertner Gustav, 141
    In den Jahren 1950/60 besuchte er das Haus und fotografiert.



    Gibt es deutsche online Archive, in denen ich Informationen über Gefallene oder Arbeiter finden kann? Ich würde gerne die Geschichte deutsche vertriebener menschen kennen lernen und die Erinnerung wach halten.


    VG
  • Beggusch
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2012
    • 1159

    #2
    Schwertner

    Suchst du in Schosdorf oder in Langenöls? Ich habe das nicht ganz verstanden.

    Gruß Beggusch

    Kommentar

    • Beggusch
      Erfahrener Benutzer
      • 02.12.2012
      • 1159

      #3
      Schosdorf

      Ich habe jetzt gesehen, dass du in Schosdorf suchst. Dort wohnten Bruno Nr. 235, Gustav Nr. 141, Hermann Nr. 152 und Paul Schwertner Nr. 117.

      Warum denkst du, dass es GUSTAV ist?

      Ein Erich Schwertner geboren 17.1.1923 in Schosdorf ist am 19.7.1942 im 2. Weltkrieg gefallen.

      Gruß Beggusch

      Kommentar

      • Weltenwanderer
        Moderator
        • 10.05.2016
        • 4364

        #4
        Hallo,

        die Einwohner von Schosdorf Kreis Löwenberg findet man ab dieser Seite im Adressbuch 1940.
        Darin dann auch der Gustav Schwertner, Hausbesitzer, Haus 142 auf Seite 215.

        Bei Ancestry gibt es in der Sammlung zu deutschen Kriegsgefallenen einen Erich Schwertner, geb. 17.01.1925 in Schosdorf, gefallen am 19.02.1942 in Wassiljeschtschina. Der Tod wurde beim Standesamt Greiffenberg (Gryfów Śląski) unter Nr. 26/1943 beurkundet.
        Das muss jetzt nicht der Sohn dieses Gustavs sein; die Sammlung ist nicht komplett, besonders gegen Kriegsende wurden Tode einfach nicht mehr dokumentiert und oft fehlen auf den Karteikarten Angaben wie z. B. der Geburtsort.

        In der Suchmaschine des Bundesarchivs (Invenio) finde ich keinen Lastenausgleichsantrag für Schwertner aus Schosdorf; ich denke, dass das bedeutet, dass die Besitzer in der DDR landeten, wo es keinen Lastenausgleich gab.

        LG,
        Michael
        Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
        Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
        Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
        Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
        Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

        Mein Stammbaum bei GEDBAS

        Kommentar

        • Trynithy
          Neuer Benutzer
          • 01.01.2024
          • 2

          #5
          Vielen Dank für Deine Antwort.


          Zitat von Beggusch Beitrag anzeigen
          Warum denkst du, dass es GUSTAV ist?
          Gruß Beggusch

          Ich habe plan von schosdorf gefunden, deutsche Hausnummerierung ist die gleiche wie die aktuelle Hausnummer.




          Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen

          Bei Ancestry gibt es in der Sammlung zu deutschen Kriegsgefallenen einen Erich Schwertner, geb. 17.01.1925 in Schosdorf, gefallen am 19.02.1942 in Wassiljeschtschina.


          Alles klar, vielen Dank für Ihre Hilfe. Gibt es noch eine Möglichkeit, diese Familie zu finden? Gut zu wissen über Erich, ja das muss nicht sein aber ein Teil der Geschichte könnte richtig sein. Kann ich noch Tipp bitte, was kann ich sonst noch tun?

          Kommentar

          • Weltenwanderer
            Moderator
            • 10.05.2016
            • 4364

            #6
            Hallo,

            Generell wurden Flüchtlinge und Vertriebene, soweit deren Schicksal bekannt ist, in der Heimatortskartei (HOK) registriert. Allerdings liegt diese heute im Bundesarchiv Bayreuth, welches Wartezeiten >2 Jahre hat. In Bayreuth befinden sich auch Zeitzeugenberichte usw. in der sogenannten Ostdokumentation.

            Es wurden aber auch in Heimatzeitungen der Vertriebenen Adresslisten und Todesanzeigen veröffentlicht - auch von DDR-Bürgern. Ab 1948 wurden die "Löwenberger Heimatgrüße" herausgegeben. Diese gibt es nicht online, aber Doris Baumert hat auf ihrer Seite einen Großteil der Ausgaben nach Berichten über bestimmte Orte ausgewertet.

            So kann man gezielt nach Geschichten der ehemaligen Bewohner suchen.
            Das löst allerdings nicht die Frage nach Adressen oder ggf. Todesanzeigen, die hier weiterhelfen könnten, welche man nur durch Lesen aller Ausgaben finden kann.

            Am besten einfach mal Frau Baumert fragen, ob die Heimatstube des Kreises Löwenberg, welche sich in Empelde, Stadt Ronneberg befindet, eine eigene Adresskartei besitzt oder ob sie dir anderweitig weiterhelfen kann (eventuell besitzt sie Digitalisate der "Heimatgrüße").

            LG,
            Michael
            Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
            Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
            Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
            Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
            Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

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