Nieroth 1608

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  • NDemidoff
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2018
    • 171

    [ungelöst] Nieroth 1608

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt:
    Ort und Gegend der Text-Herkunft:
    Namen um die es sich handeln sollte:




    Guten Tag!
    Sehr geehrte Spezialisten!
    Ich bitte Sie, mir bei der Transkription dieses Textes zu helfen:

    Leider kann ich nichts erkennen außer einigen Namen

    Ich wäre dankbar für jede Hilfe.
    Mit aufrichtigem Respekt, Nikita
    Angehängte Dateien
  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7819

    #2
    Hallo Nikita,

    Jost Timmermans
    Geschichtserzehlung

    Narratio facti, deß
    Jost Timmermanß,
    Waß sich den 4 Augusti, Anno 1608,
    uf Wilhelm Nierotthnis Hochzeitt, in
    seiner Mutter,: wie hernacher, vor die
    Bürgen …

    Mir fehlt die Übung für diese Schrift. Und nur für den Hausgebrauch reicht es hier nicht.
    Das ist bestimmt ein Leckerbissen für den Alten Mansfelder, der macht das mit links.
    Vielleicht schaut er sich das mal an.
    Ich will damit aber nicht andere tolle Lesehelfer entmutigen, hier zu helfen.




    Zuletzt geändert von Verano; 22.03.2018, 14:28.
    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

    Kommentar

    • NDemidoff
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2018
      • 171

      #3
      Vielen Dank!
      Ich warte, jemandes Hilfe ...

      Mit freundlichen Grüßen, Nikita

      Kommentar

      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4674

        #4
        Hallo zusammen,

        wir können es ja mal versuchen

        Foto 1:

        1608
        Jost Timmermans
        Geschichtserzehlung.

        Narratio factj
        Deß
        Jost Timmermanß
        Waß sich den 4 Augustj, Anno 1608,
        vf Wilhelm Nierotthen Hochzeit, in
        seiner Mutter: vnd hernacher vor der
        Gürgen von der Hoischen Haus, vf der
        Gaßen Zugetragen.

        Foto 2:
        Er sey anfangs vf der Hochzeitt nicht gewesen,
        wie er aber heim komen, vnd ein mahll Zwey ge=
        tantzt, sey Jwan von der Hoihe, Claus Wachtmeister,
        im tantz vorkomen, damit Wachtmeister gesagt,
        Niemand trete mir in den tantz vor, oder der
        Teuffell soll Jn holen, Wie nuhn der tantz ge=
        endet, hette er Jost Zu Jwan gesagt, Er solte kein
        Parlament anrichten, der geandwortet, Jch paße
        vf einen nicht, der meiner Hare begeret, vnd in
        dem sich mit Jm Josten vnnütz gemacht, der gesagt,
        Du Nesewaßer, wirstu hier ein Parlament an=
        fangen, so wirts vber deinen Kopf außgehen,
        Wie nuhn Johan Mekische, seine Kammer besehe(n)
        wollen, sein im hingehen, Dietrich vnd Jwan
        Gebrüdere aldar gestanden, vnd Dietrich Zu
        Jm getretten, seinen Hutth in die Lincke Handt
        gehabt, vnd gesagt, Dich sollen Getzt dieses vnd Jens
        holen, Jn dem der Mutter Haußknecht Jn ange=
        redet, Herr warte deiner, Dietrich hatt ein Meßer,
        vnd habe in der Stuben gesehen, daß erß auß der
        Lincken Hose gezogen, vnd in der Rechten gestochen,
        Damit er Jost Zurück gesprung(en), vnd Mekische,
        /: die da Zwischen gekomen :/ Dietrichen gefast, vnd
        Herman Nierotth hette Jn gehalten, Da habe
        der Knecht ein Baum gefast, den Nierotth Jm
        benomen, Jn dem Falckenbergs Knecht, den
        Haußknecht mit der Wehr, vf den Kopf geschlag(en),

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

        Kommentar

        • Karla Hari
          Erfahrener Benutzer
          • 19.11.2014
          • 5878

          #5
          ohoh, ich habe auch Schwierigkeiten das zu lesen, ein paar Worte erkenne ich aber schon
          ein lückenhafter und fehlerhafter Text von Bild 2:

          Gaßen zugetragen.
          Er sey anfangs uf der Hochzeitt nicht gewesen,
          .. aber .. kommen, und ein mahll zwey ge-
          tanzt, sey Iwan wieder hoche, Claus Wachtmeister
          im tantz vorkommen, damit Wachtmeister gesagt,
          Niemand trete mit in dies tantz vor, der der
          Teuffell soll In holen, Wie nichn der tantz ge-
          ... hette er Jost zu Iwan gesagt, Er solte keins
          Parlament anrichten, der geantwortet, Ich paße
          uf einen nicht, der meiner .. begeret, .. in
          ... sich mit Ins Iosten ... gemacht, der gesagt,
          Die ..waßer, wirsten hier ein Parlament an-
          fangen, so wirts uber.. Kopf außgehen,
          Wie ... Johan Mikisch, sein Kammer beseh
          wollen, sein in hingehen, Dietrich und Iwan
          Gebrüdere aldar gestanden, wie Dietrich zu
          Im getretten, seinen Hutth in die Linke Handt
          gehabt, und gesagt, Dich sollen G... dieses ...
          holen, In ... Mutter Haußknecht In ange-
          redet, Herr warte deiner, Dietrich hatt ein Meßer,
          und habe in der Stuben gesehen, daß erß auß der
          Linken Hose gezogen, wie in der Sechten gestochen,
          Damit er Iost zurück gesprungen, und Mikisch
          |: die da Zwischen gekommen :| Dietrichen gefast, und
          herman Nierotth hette zu gehalten, Da habe
          der Knecht ein Bainn gafast, die Nierotth ..
          ..., In dies ... Knecht, den
          Haußknecht mit der We.. uf den Kopf geschlagen

          da wars ja schon erledigt, war ich zu langsam :-)
          Zuletzt geändert von Karla Hari; 22.03.2018, 15:16.
          Lebe lang und in Frieden
          KarlaHari

          Kommentar

          • NDemidoff
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2018
            • 171

            #6
            Ich bewundere euch alle!

            Gestatten Sie mir, die zweite Hälfte dieses Textes vorzulegen ...

            Mit Dankbarkeit, Nikita
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Karla Hari
              Erfahrener Benutzer
              • 19.11.2014
              • 5878

              #7
              besser neues Thema erstellen

              mit Lücken und Fehlern ein wenig:

              wie .. der Knecht, wieder nach der helparten gegriffen
              habe Met...ack dieselben mit gewalt ... beko-
              men, wienach dder Dörnsen gebracht, In dem die
              beiden was dar hoihm, un jeder ein Stock gebringet
              Da seins viele blose Wehren auß die Dörnsen geko-
              men Falckenbergs Knecht aber, der zu Dietriche
              angewolt dem habe Dietrich die Wehr aus der
              Handt geschlagen, Wie Falckenberg der Jünger
              Zum Tumulte kommen weiß er nicht, Wie aber
              ... Im berichtet, sey Falckenbergs Knecht
              in die Stuben kommen, wie gesagt, Juncker wir
              werden uberfallen, Da sein Falckenberg und
              sein Knechte heraußer kommen, Wie die hoihn
              solchs gesehen, haben sie die Flucht auß dem
              Hause genommen wie die andern Inen nach-
              geeilet, Der Jost aber, sey mit einer Wehren ge-
              folgt und sie für hoihen thüere gefunden alda
              die Frau hoische im ... gestanden und
              mit vielen worten ...mlich geclagt,
              Gott im Himmell, solte sich deß erbarmen,
              Da sey er Zu Ir gangen und gesagt, Gott ver-
              gebe ist .... Kinderen, .... Par-
              lament angefangen haben, Inn dem sey Falcke-
              bergs Knecht |: auß was meinung weiß er nicht :|
              Zugesprungen, die Frau gefast, und Ir Im ...
              ein Stück von hinten abgerißen, Er habe den
              Knecht, von der thüren abgestosen, und ...
              er solte der unschüldigen Frau .. kein gewalt
              thun, wie nicht der Knecht zurücke gewiche..,
              habe er Jost Ir gebeten, sie solte eingehen, In
              dem die hoffpforte ufgangen, da sein damit die an-
              dern daraußen un derselben Zugefallen bald dar-
              uf sey die Kleine Pforte Zugestosen worden, damit
              die frau einglauffen und er Jost sey nach der
              HoffPforten Zugang wie gesehen, daß der Knecht
              Falckenberg gefast von etwas was die Pforten ab-
              gebracht, Er zwar habe Im mit ufhilff wolle Sey
              aber gantz schwach und bleich gewesen, und
              wider zur Erden gesuncken Sonsten weiß er nichts
              Lebe lang und in Frieden
              KarlaHari

              Kommentar

              • NDemidoff
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2018
                • 171

                #8
                Ich danke dir für deine Hilfe!

                Mit freundlichen Grüßen, Nikita

                Kommentar

                • Mandragora
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.09.2011
                  • 347

                  #9
                  phoa....meinen Respekt. Jetzt les ich´s transkribiert, und versteh trotzdem nur die Hälfte
                  Ostpreussen (Masuren) - Bayern (Nordschwaben/Oberfranken) - Sachsen (Erzgebirge) - Österreich

                  Kommentar

                  • NDemidoff
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2018
                    • 171

                    #10
                    Guten Abend!
                    Ich habe versucht, einige Korrekturen vorzunehmen ... Es gibt jedoch immer noch viele Fragen und fast jedes Wort erfordert eine Bestätigung ...
                    *Vielleicht der geschätzte Herr "Alter Mansfelder " hilft uns ?!

                    Mit aufrichtigem Respekt, Nikita
                    .......................

                    wie … der Knecht , wieder nach der helparten gegriffen |
                    habe Metstack dieselben mit gewalt ... beko= |
                    men , vnd_nach dder Dörnsen gebracht , In dem die |
                    beiden was der hoihnen , un Jeder ein Stock gebringet , |
                    Da seins viele blose Wehren , auß die Dörnsen geko= |
                    men Falckenbergs Knecht aber , der zu Dietriche |
                    angewolt , dem habe Dietrich , die Wehr aus der |
                    Handt geschlagen , Wie Falckenberg der Jünger , |
                    Zum Tumulte kommen , weiß er nicht , Wie aber |
                    Niroth Im berichtet , seÿ Falckenbergs Knecht , |
                    in der Stuben kommen , vnd gesagt , Juncker , wir |
                    werden uberfallen , Da sein Falckenberg , vnd |
                    seine Knechte , heraußer kommen, Wie die hoihnen |
                    solchs gesehen , haben sie die Flucht auß dem |
                    Hause genommen , vnd die andern Inen nach= |
                    geeilet , Der Jost aber , seÿ mit einer Wehren ge= |
                    folgt , vnd sie für hoihen thüere gefunden Alda |
                    die Frau hoische , im ... gestanden , vnd |
                    mit vielen worten ...mlich geclagt , |
                    Gott im Himmell , solte sich deß erbarmen , |
                    Da seÿ er Zu Ir gangen vnd gesagt , Gott ver= |
                    gebe ist ... Kinderen , ... Par= |
                    lament angefangen haben , Inn dem seÿ Falcke= |
                    bergs Knecht |: auß was meinung weiß er nicht :| |
                    Zugesprungen , die Frau gefast , vnd Ir Im ... |
                    ein Stücke von hinten abgerißen , Er habe den |


                    Knecht , von der thüren abgestosen , vnd ... |
                    er solte der vnschüldigen Frau... , kein gewalt |
                    thun , wie nicht der Knecht zurücke gewiche... , |
                    habe er Jost Ir gebeten , sie solte eingehen , In |
                    dem die hoffpforte vfgangen , da sein damit die an= |
                    dern daraußen , vf derselben Zugefallen , bald dar= |
                    uf , seÿ die Kleine Pforte Zugestosen worden , damit |
                    die fraw einglauffen , vnd er Jost , seÿ nach der |
                    HoffPforten Zugang , vnd gesehen , daß der Knecht |
                    Falckenberg gefast , vnd etwas von die Pforten ab= |
                    gebracht , Er zwar , habe Jm mit vfhilff wolle , Seÿ |
                    aber gantz schwach vnd bleich gewesen , vnd |
                    wider zur Erden gesuncken , Sonsten weiße er nichts . |

                    Kommentar

                    • Alter Mansfelder
                      Super-Moderator
                      • 21.12.2013
                      • 4674

                      #11
                      Hallo Nikita,

                      ich bin leider erst heute dazu gekommen, mir die 2. Seite anzuschauen. Ich lese:

                      wie nuhn der Knecht, wieder nach der helparten gegriff(en) |
                      habe Metstack denselben mit gewalt von Jm beko(m)= |
                      men, vnd nach der Dörnsen gebracht, Jn dem die |
                      beiden von der Hoihen, ein Jeder ein Stock gekriegt, |
                      Da sein viele blose Wehren, auß der Dörnsen geko(m)= |
                      men, Falckenbergs Knecht aber, der zu Dietriche(n) |
                      angewolt, dem habe Dietrich, die Wehr aus der |
                      Handt geschlagen, Wie Falckenberg der Jünger, |
                      Zum Tumulte ko(m)men, wiße er nicht, Wie aber |
                      Niroth Jm berichtet, sey Falckenbergs Knecht, |
                      in der Stuben ko(m)men, vnd gesagt, Juncker, wir |
                      werden vberfallen, Da sein Falckenberg, vnd |
                      seine Knechte, heraußer ko(m)men, Wie die Hoihen |
                      solchs gesehen, haben sie die Flucht auß dem |
                      Hause geno(m)men, vnd die andern Jnen nach= |
                      geeilet, Er Jost aber, sey mit einer Wehren ge= |
                      folgt, vnd sie für Hoihen thüere gefunden, Alda |
                      die Fraw Hoische, im Hembde gestanden, vnd |
                      mit vielen worten, ((erber?))mlich geclagt, |
                      Gott im Himmell, solte sich deß erbarmen, |
                      Da sey er Zu Jr gang(en) vnd gesagt, Gott ver= |
                      gebe eß eweren Kinderen, die solch ein Par= |
                      lament angefangen haben, Jnn dem sey Falcke(n)= |
                      bergs Knecht /: auß was meinung, weiß er nicht :/ |
                      Zugesprungen, die Fraw gefast, vnd Jr Jm Ziehen, |
                      ein Stücke vom Hembde abgerißen, Er habe den |
                      Knecht, von der thüeren abgestosen, vnd vermant, |
                      er solte der vnschüldigen Frawen, kein gewalt |
                      thun, wie nuhn der Knecht Zu rücke gewiche(n), |
                      habe er Jost Jr gebeten, sie solte eingehen, Jn |
                      dem die Hoff Pforte vfgangen, Da sein damit die an= |
                      dern daraußen, vf derselben Zugefallen, bald dar= |
                      uf, sey die Kleine Pforte Zugestosen worden, damit |
                      die Fraw eingelauffen, vnd er Jost, sey nach der |
                      Hoff Pforten Zugang(en), vnd gesehen, daß der Knecht |
                      Falckenberg gefast, vnd etwas von die Pforten ab= |
                      gebracht, Er zwar, habe Jm mit vfhelff(en) wolle(n), Sey |
                      aber gantz schwach vnd bleich gewesen, vnd |
                      wieder Zur Erden gesuncken, Sonsten wiße er nichts. |

                      Es grüßt der Alte Mansfelder
                      Gesucht:
                      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                      - Tote Punkte in Ostwestfalen
                      - Tote Punkte am Deister und Umland
                      - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                      Kommentar

                      • NDemidoff
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2018
                        • 171

                        #12
                        Alter Mansfelder
                        Und auch andere angesehene Mitglieder der Forum!
                        Ich bin dir unendlich dankbar für deine Hilfe.

                        Ich bitte Sie, die Frage zu beantworten:
                        Gibt es in diesem Text (auf beiden Seiten) eine Erwähnung der Mutter des Wilhelm Nieroth und ihrer Verwandten ?

                        Ich werde für Ihre Antwort dankbar sein!

                        Mit aufrichtigem Respekt, Nikita

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                        • Xtine
                          Administrator
                          • 16.07.2006
                          • 28378

                          #13
                          Hallo Nikita,

                          das ganze ist eine Beschreibung (Zeugenaussage?) des Jost Timmermann, was sich auf der Hochzeit des Wilhelm Nierotth im Hause seiner Mutter und später vor einem anderen Haus (Hoischen Haus) und auf der Gasse zugetragen hat.


                          Es ist die Beschreibung eines Streites und wie er eskaliert ist.

                          Ich versuche es mal in heutige Worte zu fassen (etwas gekürzter )

                          (
                          Die Hochzeit fand im Haus der Mutter von Jost Timmermann statt!)


                          Er (Jost Timmermann) ist anfangs nicht auf der Hochzeit gewesen.
                          Nachdem er nach Hause gekommen ist hat er 1-2 x getanzt. Iwan v.d. Höhe hat dann dem Claus Wachtmeister die Tanzpartnerin vor der Nase weggeschnappt, worauf Hr. Wachtmeister gesagt hat, daß niemand ihm die Tanzpartnerin wegschnappen darf, oder es soll ihn der Teufel holen. Als der Tanz zu Ende war, sagte Jost zu Iwan, daß er deshalb keinen Streit anfangen soll. Iwan hat sich aber in Rage geredet.
                          Als Johann Mekisch sein Zimmer betreten wollte, standen die Brüder Dietrich und Iwan im Weg. Dietrich trat vor ihm, mit dem Hut in der linken Hand, und sagte ihm, daß er dafür nach Gesetz bestraft werden soll. Da hat ihn der Hausknecht angesprochen: Herr warte, Dietrich hat ein Messer. Er hat auch gesehen, daß er es aus der linken Hosen(tasche) zog und in die rechte (Seite?) gestochen hatte.
                          Jost sprang zurück und Frau Mekisch, welche dazwischen gegangen ist, fasste den Dietrich und Herman Nierotth hat ihn (Jost?) gehalten. Darauf hin nahm der Knecht einen Baum (wohl eher ein Stück Holz) den ihm Nierotth abnahm. Der Falckenberger Knecht schlug darauf den Hausknecht mit der Wehr (die heutige Bedeutung weiß ich leider nicht) auf den Kopf.

                          Als der Knecht wieder nach der Helebarde griff, hat ihm Metstack diesen mit Gewalt abgenommen und zu der Dörnsen (???) gebracht. Die beiden von der Hoihen nahmen jeder einen Stock. Dann sind viele einfache Wehren gekommen, außer der Dörnsen,
                          Dietrich schlug dem Falckenberger Knecht die Wehr aus der Hand, als dieser zu ihm wollte. Wie der junge Falckenberg zum Tumult kam, weiß er (Jost) nicht. Wie ihm aber Niroth berichtete, sei Falckenbergs Knecht in die Stube gekommen und hat gesagt: Junker, wir werden überfallen. Darauf hin ist Falckenberg und seine Knechte heraus gekommen. Als die Hoihen dies sahen haben sie die Flucht aus dem Hause ergriffen und die anderen sind ihnen hinterher. Er, Jost, ist mit seiner Wehr gefolgt und fand sie vor der Tür der Hoihen. Dort stand Frau Hoische im Hemd und hat lauthals geklagt. Er, Jost, ist zu ihr gegangen und sagte: Gott vergebe ihren Kindern, welche einen solchen Streit angefangen haben. In diesem Moment sprang der Falckenberger Knecht herbei, faßte die Frau und riß ein Stück ihres Hemdes ab. Er, Jost, hat den Knecht weggestoßen und die Tür verstellt und dem Knecht gesagt, er soll die unschuldige Frau in Ruhe lassen.. Als der Knecht zurückwich, hat er der Frau gesagt, sie soll ins Haus gehen. Als die Hofpforte aufging sind die anderen draußen auf diese zugestürmt. Die Frau lief hinein und die Hofpforte wurde zugestoßen. Jost sah, wie der Knecht Falckenberg gepackt hat und etwas von der Pforte abriß. Er wollte ihm aufhelfen, war aber ganz schwach und bleich und ist wieder auf die Erde gesunken. Mehr weiß er nicht.




                          Vielleicht läßt es sich so besser für Dich übersetzen und Du kannst den Sinn einigermaßen verstehen.
                          Viele Grüße .................................. .
                          Christine

                          .. .............
                          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                          (Konfuzius)

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                          • NDemidoff
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.03.2018
                            • 171

                            #14
                            Ich bin dir sehr dankbar!
                            Jetzt ist es viel klarer!

                            Trotzdem war die Hochzeit im Haus von Wilhelms Mutter oder im Haus von Mutter von Jost Timmerman?
                            .........

                            Nikita

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