Rotenberger/Rotenburger/Rothenburger aus Ernsthofen im Odenwald und Frankfurt/M

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  • ulrike G.-W.
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2009
    • 248

    Rotenberger/Rotenburger/Rothenburger aus Ernsthofen im Odenwald und Frankfurt/M

    Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass meine Rothenburger-Vorfahren aus Frankfurt am Main auf "Rotenberger", die zumindest zeitweise in Ernsthofen im Modautal im Odenwald lebten, zurückzuführen sind. Der Name wurde in Frankfurt auf unterschiedlichen Dokumenten wohl nach und nach verändert, da es in Frankfurt bereits Rothenburgers aus anderer Herkunft in dieser Schreibung gab.

    Mein Vorfahre Johann Georg Rothenburger * 02.09.1718 Frankfurt-Sachsenhausen † 13.04.1799 Frankfurt

    war der Sohn von
    Johann Conrad Rotenburger * 01.03.1675 Ernsthofen (Modautal) † 15.02.1750 Frankfurt, der 1701 in Frankfurt Anna (Maria) Rosina Geltzenleuchter * 08.03.1679 Frankfurt † 06.03.1732 Frankfurt
    heiratete.

    Dessen Vater Marcus (Marx), ein Schneider, starb am
    06.09.1712 in Frankfurt.

    Marcus und seine Frau Elisabeth N.N. fand ich mitsamt ihrer Kinder dann tatsächlich im Ernsthofener Familienbuch:


    Leider findet sich dort keine vorherige Generation. Es gibt nur eine annähernd gleichaltrige Maria, die eine Schwester sein könnte, mit ihrem unehelichen Kind.
    Eine Ehe, die im Zeitraum vor 1666 gelegen haben müsste, ist leider nicht vermerkt. Daraus schließe ich, dass sie bereits als Ehepaar nach Ernsthofen zogen.

    Bei stichprobenartigen Recherchen bei anderen Ernsthofener Familien waren zumindest Herkunftsorte von Zugezogenen aus der Umgebung genannt.

    Meint ihr, es könnte sich um eine Neuansiedelung nach dem Dreißigjährigen Krieg handeln? Woher könnten dann die Rotenberger ursprünglich stammen?

    Forscht jemand zu diesem Namen?

    Mir fiel auf, dass die Konfession im Odenwalder Buch als evangelisch angegeben war. Im ebenfalls evangelischen Frankfurt wurde Marcus bei seinem Tod aber als römisch-katholisch genannt.
    Das könnte evtl. ein Hinweis auf einen ursprünglich katholischen Herkunftsort sein.

    Wo könnte dieser liegen?

    Ich vermute mal, dass es sich um einen Herkunftsort zu einem "Rotenberg" handelt. Da dürfte es viele unterschiedliche Ausgangsorte geben.

    Hat vielleicht jemand generelle Informationen zu Neuansiedelungen im Odenwald? Manche Orte müssen wohl regelrecht leergefegt gewesen sein. Kamen die neuen Einwohner aus bestimmten Regionen?

    Waren Schneider zu dieser Zeit häufiger Umherreisende?


    Ich freue mich über alle Ideen und Informationen.




    Zuletzt geändert von ulrike G.-W.; 30.12.2017, 16:39.
    Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
    Frankfurt/Main: Rothenburger
    Odenwald: Rotenberger
    Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
    Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
    Pommern: Goldmund
    Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
    Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
    Linz (Ö): Reder, Karigl
    Mannheim, Oels: Bartsch
    heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
    Neumark: Buchholz, Helterhof
  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2512

    #2
    Hast Du schon folgende drei Kinder des Johann Georg in Frankfurt-Sachsenhausen?

    - Conrad, Taufe 13.2.1750 in Sachsenhausen
    - Jeremias Johannes, Taufe 9.6.1751 ebd.
    - Maria Margaretha, Taufe 14.5.1755 ebd.

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    • ulrike G.-W.
      Erfahrener Benutzer
      • 08.06.2009
      • 248

      #3
      Ich habe diese Kinder von: Johann Georg Rothenburger * 02.09.1718 Frankfurt-Sachshsn. † 13.04.1799 Frankfurt


      Kinder
      1.1 Maria Dorothea Rothenburger * 26.03.1748 Frankfurt † 04.06.1748 Frankfurt


      1.2 Konrad Rothenburger * 13.02.1750 Frankfurt † 03.01.1806 Frankfurt-Sachshsn.


      1.3 Jeremias Johannes Rothenburger * 09.06.1751 Frankfurt-Sachshsn. † 06.03.1823 Frankfurt


      1.4 Andreas Rothenburger * 22.09.1757 Frankfurt † 05.07.1763 Frankfurt


      1.5 Maria Elisabeth Rothenburger * 1761 † 22.11.1834 Frankfurt


      1.6 Christoph Rothenburger * 01.04.1765 Frankfurt-Sachshsn. † 29.01.1834 Frankfurt



      Maria Margaretha von 1755 kannte ich noch nicht und konnte ich bei ancestry auch nicht finden. Hast du zu ihr einen Scan?

      Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
      Frankfurt/Main: Rothenburger
      Odenwald: Rotenberger
      Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
      Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
      Pommern: Goldmund
      Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
      Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
      Linz (Ö): Reder, Karigl
      Mannheim, Oels: Bartsch
      heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
      Neumark: Buchholz, Helterhof

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      • Scherfer
        Moderator
        • 25.02.2016
        • 2512

        #4
        Schon bekannt? Einen Stammbaum der Frankfurter Familie Rothenburger gibt es in:

        Frankfurter Blätter, Jahrgang 6 (1913), Heft 9, Seite 138


        Außerdem steht etwas zu Deinem Marx Rothenburger in Ernsthofen in:

        Hessische Chronik, 4. Jahrgang, S. 238

        Zum Inhalt dieser Publikationen kann ich leider nichts sagen.
        Zuletzt geändert von Scherfer; 30.12.2017, 18:05.

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        • ulrike G.-W.
          Erfahrener Benutzer
          • 08.06.2009
          • 248

          #5
          Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
          Schon bekannt? Einen Stammbaum der Frankfurter Familie Rothenburger gibt es in:

          Frankfurter Blätter, Jahrgang 6 (1913), Heft 9, Seite 138

          Zum Inhalt dieser Publikation kann ich leider nichts sagen.

          Diese Blätter kenne ich noch nicht. Weißt du, wo ich diese einsehen kann?
          Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
          Frankfurt/Main: Rothenburger
          Odenwald: Rotenberger
          Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
          Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
          Pommern: Goldmund
          Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
          Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
          Linz (Ö): Reder, Karigl
          Mannheim, Oels: Bartsch
          heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
          Neumark: Buchholz, Helterhof

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          • Scherfer
            Moderator
            • 25.02.2016
            • 2512

            #6
            Hallo Ulrike,

            ich schreib Dir gleich mal eine PN.

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            • Scherfer
              Moderator
              • 25.02.2016
              • 2512

              #7
              Die "Frankfurter Blätter" (u.a. auch das besagte Heft) findest Du auch antiquarisch bei booklooker.de

              Ob es sich da allerdings um "Deine" Familie Rothenburger handelt, kann ich leider nicht sagen.

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              • Scherfer
                Moderator
                • 25.02.2016
                • 2512

                #8
                Hallo Ulrike,

                falls Du es inzwischen noch nicht hast:

                Die ersten Jahrgänge "Frankfurter Blätter für Familienkunde" - auch 1913 - findest du als kostenloses Digitalisat hier:

                Digitale Sammlungen. Frankfurter Blätter für Familien-Geschichte : süddeutsche genealogische Monatshefte / hrsg. von Karl Kiefer. Frankfurt, M. : Englert & Schlosser, 1908 - 1914


                EDIT: Ja, das ist Deine Familie! Hab es gerade nachgeschaut. Hier der Direktlink zum Stammbaum:
                Zuletzt geändert von Scherfer; 04.01.2018, 18:51.

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                • ulrike G.-W.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.06.2009
                  • 248

                  #9
                  Hallo Christoph,

                  ich danke dir sehr für den Link. Ich wusste bisher nichts von diesen Publikationen und bin erstaunt, was inzwischen online ist. Ich werde zu gegebener Zeit dort auch nach meinen anderen Familien suchen.

                  Zum Glück hatte ich mich aber noch nicht durchgerungen, komplette Sätze im Antiquariat zu kaufen.
                  Denn bei den Rothenburgers bringt es mir nach erstem Sichten leider keine neuen Erkenntnisse. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt, ab der 3. Generation verzweigt er in eine einzige, andere Linie. Diese habe ich aber auch bereits gespeichert.
                  Durch meine jahrelange Suche in den Kirchenbüchern habe ich mir mühsam einen weit verzweigten Baum aufgebaut. Leider sind in diesem Stammbaum hier selbst die Odenwälder Daten weniger ausführlich als meine eigenen.

                  Hier komme ich wieder zu meinem Ausgangspunkt Ernsthofen.

                  Enthält die von dir erwähnte Kartei direkte Daten aus Ernsthofen? Oder geht es da um die Frankfurter? Was soll in der Chronik aufgeführt sein? Ich kann ja leider nicht darin suchen.

                  Ich befürchte nun, dass keine weiter zurück gehenden Daten aus Ernsthofen existieren.


                  Aber nun gleiche ich erst noch einmal in Ruhe meine Rothenburger-Daten Punkt für Punkt ab.
                  Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
                  Frankfurt/Main: Rothenburger
                  Odenwald: Rotenberger
                  Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
                  Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
                  Pommern: Goldmund
                  Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
                  Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
                  Linz (Ö): Reder, Karigl
                  Mannheim, Oels: Bartsch
                  heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
                  Neumark: Buchholz, Helterhof

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                  • Scherfer
                    Moderator
                    • 25.02.2016
                    • 2512

                    #10
                    Die "Hessische Chronik" habe ich noch nicht online gefunden.

                    Die Kartei Ernsthofen ist bei der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung (HfV) gelagert. Es gibt aber auch noch ein Online-Ortsfamilienbuch Ernsthofen:


                    Dort steht in der Einleitung: "Das älteste Kirchenbuch von Nieder-Modau wurde in der Brandnacht 11.September 1945 vernichtet. Der Lehrer Jung hat vor dieser Zeit eine Abschrift angefertigt und Familienkarteien angelegt. Diese befinden sich zum Teil bei der Hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung ev. in Darmstadt und im evangelischen Pfarramt Nieder-Modau."

                    Hier der Marx/Marcus Rotenberger und sein 1675 geborener Sohn Conrad:

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                    • ulrike G.-W.
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2009
                      • 248

                      #11
                      Ja, auf das OFB bezog ich mich ja oben schon, daraus stammen meine Ernsthofener Angaben.

                      Ich denke, ich werde den Bearbeiter des OFB mal anschreiben, welche Unterlagen noch vorhanden sind.

                      Ich wüsste halt gerne noch ein wenig mehr und über diese Zeit hinaus weiter zurück.
                      Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
                      Frankfurt/Main: Rothenburger
                      Odenwald: Rotenberger
                      Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
                      Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
                      Pommern: Goldmund
                      Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
                      Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
                      Linz (Ö): Reder, Karigl
                      Mannheim, Oels: Bartsch
                      heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
                      Neumark: Buchholz, Helterhof

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                      • ulrike G.-W.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.06.2009
                        • 248

                        #12
                        Nachdem ich endlich mal Zeit hatte, meine Anfrage zu stellen, bekam ich heute diese Antwort:


                        In der Zeit nach dem 30jährgen Krieg gab es eine sehr große Zuwanderung in den Odenwald, Bergstraße und der Rheinebene. Es waren zum Teil Handwerker aber auch Bauern die sich auf den vacanten Gütern nieder ließen. Zum Teil haben die Pfarrer in den Kirchenbüchern Vermerke über ihre Herkunft gemacht, aber wo Ihr Rotenberg herkommt ist unbekannt.
                        Marcus Rotenberg wird in den Musterungslisten erstmals genannt 1669 als Gefreiter, 1673 wird er nicht genannt, 1680 ist er im jungen Ausschuß, Corporal, wird noch 1684 genannt, 1687 wird er nicht mehr genannt.
                        Als Schneiderhandwerker wird er wohl nicht genug Arbeit gehabt haben und hat sich mit seiner Familie nach Frankfurt begeben.




                        Sieht also sehr nach einem toten Punkt aus.


                        Ich bin aber weiterhin für alle Hinweise dankbar, die eine mögliche Herkunftsregion meiner Rotenberger eingrenzen könnten. Sei es, weil jemand ebenfalls nach diesem Namen forscht oder auch, weil er sich mit der Wiederbesiedelung des Odenwaldes nach dem Dreißigjährigen Krieg beschäftigt.
                        Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
                        Frankfurt/Main: Rothenburger
                        Odenwald: Rotenberger
                        Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
                        Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
                        Pommern: Goldmund
                        Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
                        Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
                        Linz (Ö): Reder, Karigl
                        Mannheim, Oels: Bartsch
                        heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
                        Neumark: Buchholz, Helterhof

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