Hallo,
wenn ich mit den Hauptlinien nicht weiterweiß oder auf Antworten/Ideen warte, stöbere ich in den Nebenlinien.
Ich wusste bereits von Heinrich Arlt *1870, dass er aus dem Freywaldau / Kreis Sagan stammt und 1903 meine Urgroßtante Frieda Schepp *1883 in Berlin geheiratet hat. Dank guter Quellenlage in Berlin und fleißigen Standesbeamten, bin ich recht zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen.
Die Standardabfrage bei GenWiki hinsichtlich der Teilnahme am I. WK brachte zutage, dass Heinrich (Fuß-) Gendarm war und in Folge Krankheit 1916 im Reserve-Garnisonslazarett I in Berlin verstarb und dass sogar noch eine Grabstätte auf dem alten Garnisonsfriedhof in der Turiner Straße existiert. Diese werde ich am Wochenende das 2. Mal aufsuchen. Beim ersten Mal, konnte ich die Grabstelle nicht finden - jetzt habe ich von der (außerordentlich netten) Friedhofsverwaltung im Bezirksamt nähere Angaben.
Auf der Heiratsurkunde ist vermerkt, dass in Kaulsdorf 1915 ein Sohn geboren wurde, der 1939 heiratete. Den Namen des Sohnes fand ich anhand der Online-Standesamtanfrage heraus: Erwin Ernst Arlt. Mit diesen Daten wandte ich mich an die Suchfunktion des DRK (gleichfalls eine Standardabfrage in diesem Jahrgang) und war doch etwas geschockt, als ich herausfand, dass dieser im Oktober 1944 im Raum Stalingrad in russische Kriegsgefangenschaft geraten war und im Lager Frolowo (dieses wurde bereits hier im Forum häufiger genannt) verstarb. Eine Grabstelle ist nicht bekannt, möglicherweise liegt er in Rossoschka.
So musste Frieda (+1959 Berlin-Lichtenberg) nicht nur den Tod vom Gatten verschmerzen, sondern knapp 30 Jahre später auch den des einzigen Sohnes. Auf Grund des Mauerbaus, wird sie auch das Grab des Mannes nicht mehr besucht haben können.
Ich habe beim DRK erst einmal einen Auftrag zur Zusendung der Unterlagen von Erwin (ggf. Kriegsgefangenenakte, Vermissten/-Todeserklärung) erstellt und hoffe auf ein Bild in der Vermisstenbildliste (mit den vorliegeden Angaben, konnte ich nichts finden). WASt mache ich auch noch - aber das dauert ja bekanntlich.
Ich gehe davon aus, dass Erwin und seine derzeit noch unbekannte Frau auch mind. ein Kind hatten. Da die Unterlagen (Heiratsurkunde, Geburtsurkunde) gesperrt sind, werde ich wenig Chancen haben, diese/n Nachfahren zu finden.
Vielleicht hat jemand hier noch eine Idee bzgl.
- des Reserve-Garnisons Lazaretts I in Berlin (z.B. wo lag es? Es gab welche in Pankow, Friedenau, Charlottenburg...)
- weiterer Informationen über die 3. Fußgendarmerie-Brigade in Berlin
- der Entdeckung von evtl. Nachfahren von Erwin Arlt
Viele Grüße
Gerrit
wenn ich mit den Hauptlinien nicht weiterweiß oder auf Antworten/Ideen warte, stöbere ich in den Nebenlinien.
Ich wusste bereits von Heinrich Arlt *1870, dass er aus dem Freywaldau / Kreis Sagan stammt und 1903 meine Urgroßtante Frieda Schepp *1883 in Berlin geheiratet hat. Dank guter Quellenlage in Berlin und fleißigen Standesbeamten, bin ich recht zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen.
Die Standardabfrage bei GenWiki hinsichtlich der Teilnahme am I. WK brachte zutage, dass Heinrich (Fuß-) Gendarm war und in Folge Krankheit 1916 im Reserve-Garnisonslazarett I in Berlin verstarb und dass sogar noch eine Grabstätte auf dem alten Garnisonsfriedhof in der Turiner Straße existiert. Diese werde ich am Wochenende das 2. Mal aufsuchen. Beim ersten Mal, konnte ich die Grabstelle nicht finden - jetzt habe ich von der (außerordentlich netten) Friedhofsverwaltung im Bezirksamt nähere Angaben.
Auf der Heiratsurkunde ist vermerkt, dass in Kaulsdorf 1915 ein Sohn geboren wurde, der 1939 heiratete. Den Namen des Sohnes fand ich anhand der Online-Standesamtanfrage heraus: Erwin Ernst Arlt. Mit diesen Daten wandte ich mich an die Suchfunktion des DRK (gleichfalls eine Standardabfrage in diesem Jahrgang) und war doch etwas geschockt, als ich herausfand, dass dieser im Oktober 1944 im Raum Stalingrad in russische Kriegsgefangenschaft geraten war und im Lager Frolowo (dieses wurde bereits hier im Forum häufiger genannt) verstarb. Eine Grabstelle ist nicht bekannt, möglicherweise liegt er in Rossoschka.
So musste Frieda (+1959 Berlin-Lichtenberg) nicht nur den Tod vom Gatten verschmerzen, sondern knapp 30 Jahre später auch den des einzigen Sohnes. Auf Grund des Mauerbaus, wird sie auch das Grab des Mannes nicht mehr besucht haben können.
Ich habe beim DRK erst einmal einen Auftrag zur Zusendung der Unterlagen von Erwin (ggf. Kriegsgefangenenakte, Vermissten/-Todeserklärung) erstellt und hoffe auf ein Bild in der Vermisstenbildliste (mit den vorliegeden Angaben, konnte ich nichts finden). WASt mache ich auch noch - aber das dauert ja bekanntlich.
Ich gehe davon aus, dass Erwin und seine derzeit noch unbekannte Frau auch mind. ein Kind hatten. Da die Unterlagen (Heiratsurkunde, Geburtsurkunde) gesperrt sind, werde ich wenig Chancen haben, diese/n Nachfahren zu finden.
Vielleicht hat jemand hier noch eine Idee bzgl.
- des Reserve-Garnisons Lazaretts I in Berlin (z.B. wo lag es? Es gab welche in Pankow, Friedenau, Charlottenburg...)
- weiterer Informationen über die 3. Fußgendarmerie-Brigade in Berlin
- der Entdeckung von evtl. Nachfahren von Erwin Arlt
Viele Grüße
Gerrit
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