International Genealogical Index

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  • frau-peitscher
    Neuer Benutzer
    • 10.01.2008
    • 6

    International Genealogical Index

    Nabend!

    ich bin noch neu in der Ahnenforschung und klicke mich gerade durch alles was man online so findet.
    Mal ganz abgesehen davon, dass ich zB in so manchem offiziellen deutschen Archiv (zB Düsseldorf) beim besten Willen nix finden kann, egal was!, habe ich gerade auf dieser amerikanischen Genealogieseite meine Oma gefunden, deren exaktes Sterbedatum in unserem Teil der Familie in Vergessenheit geraten war - aber da, bei den Mormonen, da stand es! - Ich bin noch immer starr vor Schreck, sozusagen. - Wie kommen die an ihre Daten, frag ich mich? Weiß das jemand von euch?

    mfG

    Birte
  • Joachim v. Roy
    • 01.04.2007
    • 787

    #2
    International Genealogical Index (IGI)

    Die Quellen für die Daten der Mormonen sind fast immer angegeben, mit Ausnahme all derjenigen Fälle (und das sind nicht wenige), in denen die Mitglieder der Kirche der Heiligen ihre eigenen – leider oft fehlerhaften - Daten selbst ins Netz gestellt haben.

    MfG

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    • Hintiberi
      Erfahrener Benutzer
      • 26.09.2006
      • 1075

      #3
      Hallo Birte,

      willkommen im Forum und viel Erfolg auf der Suche nach Deinen Vorfahren!

      Die Mormonen haben etliche Kirchenbücher verfilmt und abgeschrieben - die Daten, die Du im IGI findest, können - aber müssen nicht notwendigerweise stimmen.

      Daß Sterbedaten angeführt sind, ist eher selten der Fall; meist findet man dies bei Kindern, die kurz nach der Geburt gestorben sind.

      In Deinem Fall aber sieht es mehr danach aus, als hätte eine Privatperson oder Mitglieder der Mormonen die Daten eingepflegt. Ich habe so z.B. auch meine Großeltern in der Datenbank wiedergefunden.

      Der IGI ist oft eine große Hilfe beim Auffinden von KB-Einträgen, v.a. dann, wenn man in vermuteten Pfarreien den Eintrag nicht finden kann, weil der betreffende Eintrag in einer Nachbarpfarrei ins KB eingetragen wurde.

      Beschäftige Dich einige Zeit mit dem IGI und Du wirst noch mehr Daten und Ahnen finden - um Dich aber zu vergewissern, solltest Du diese Informationen immer mithilfe der (Original)kirchenbücher prüfen.

      Viele Grüße
      -Jens
      Meine Ahnen
      http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
      www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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      • frau-peitscher
        Neuer Benutzer
        • 10.01.2008
        • 6

        #4
        Eingepflegt ... ?

        Nach dem ersten Hinweis hab ich noch mal geschaut, und da steht, ein Mitglied der LDS (kann ja wohl nur latter-day saints heißen) hätte diese Informationen nach 1991 eingestellt - fragt sich nur, wer von unserer Familie, die soweit ich weiß, nicht in Salt Lake City lebt und auch nicht zu den Mormonen übergetreten ist, - also, wer diesen Eintrag vorgenommen hat. Verblüffend.
        Andererseits gibts da keinen Hinweis drauf, wie ihre Eltern hießen, der Geburtsort ist falsch angegeben und zu etwaigen Verwandten in Oberschlesien gibts auch keine Verbindung.

        Da ihr gerade so dabei seid: hättet ihr auch einen Hinweis, auf welche Quellen ich meine Familienforschung noch stützen könnte, wenn in einer gewissen Zeit einfach keine Kirchenbücher geführt wurden? So geschehen in (heute Essen) Kettwig / Schuir von 1666 bis 1707. Diese blöde Lücke entmutigt mich schon wieder, dabei haben wir gerade erst angefangen.

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        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1075

          #5
          Gerade angefangen und schon im Jahre 1700??? WOW - ich komme in den meisten Linien nichtmal über die 1750-Schwelle...

          Es ist leider manchmal (bei mir leider sehr oft) der Fall, daß Kirchenbücher durch einen Brand, Kriegseinwirkungen, o.ä. beschädigt oder gar zerstört wurden - da tun sich dann immer große Lücken auf.

          Neben den Kirchenbüchern gibt es manchmal noch Grundakten oder alte Steuerlisten der betreffenden Ortschaften, die helfen können, Lücken zu schließen. Diese liegen - sofern vorhanden - meist im zuständigen Staatsarchiv.

          Viele Grüße
          -Jens
          Meine Ahnen
          http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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          • Schlumpf
            Erfahrener Benutzer
            • 20.04.2007
            • 358

            #6
            RE: Eingepflegt ... ?

            Hallo

            Nun denn, IGI ist eine Krücke, die nicht immer trägt. Ich würde fast raten, die Finger davon zu lassen weil man geneigt ist, alles für bare Münze zu nehmen. Mir sind öfters schon Sachen zum Weiterforschen in die Finger bekommmen, die einfach falsch waren.

            Kettwig hat ein Onlinesippenbuch. Die KB von Kettwig (reformiert) beginnen 1636 und dann nach einer Lücke wieder ab 1707. Die Bearbeiter agieren recht genau und damit auch sehr zuverlässig.



            hoffentlich funktioklappt der Link...
            Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

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            • frau-peitscher
              Neuer Benutzer
              • 10.01.2008
              • 6

              #7
              sag ich doch ...

              klar, OFB kenn ich und letzte Woche hatte ich die Originale in der hand. Nützt alles nichts, es gibt eben diese Lücke, und Gipfel der Dreistigkeit, die sind nicht mal auf irgendeine Art verloren gegangen, sondern wurden einfach nicht geführt, wie die vorhandenen Anschlußbücher feststellen.
              Die Sache mit dem Grundbuch stell ich mir deshalb schwierig vor, weil ich zu den Familiennamen keine Hofnamen hab. Es gibt zwar einen entsprechenden Hof, aber den hat der ältere Bruder geführt, das ist nicht die direkte Linie. Welche Daten brauche ich, um bei Grundbucheinträgen zu suchen? Und gibts da auch schon was online? Ja, Staatsarchiv Münster und D#dorf - aber da hab ich mir schon den Wolf gesucht. Vielleicht geb ich ja das falsche ein?

              Und klar, gerade angefangen ... ich hab erstmal nur ausgegraben und mit dem Mac sortiert, was der Papa schon hatte ... ist also nicht mein Verdienst. ich konnte mit dem OFB Kettwig gerade mal eine Generation dazusteuern. Und die ist dann auch gleich ohne Eltern und ohne Daten. Seufz.
              (Das ist übrigens eine andere Linie als die bei den Mormonen gefundene... )

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              • Hintiberi
                Erfahrener Benutzer
                • 26.09.2006
                • 1075

                #8
                RE: sag ich doch ...

                Original von frau-peitscher
                klar, OFB kenn ich und letzte Woche hatte ich die Originale in der hand. Nützt alles nichts, es gibt eben diese Lücke, und Gipfel der Dreistigkeit, die sind nicht mal auf irgendeine Art verloren gegangen, sondern wurden einfach nicht geführt, wie die vorhandenen Anschlußbücher feststellen.
                Genau DAS ist auch bei meinen Linien der Fall!
                Trotz mehrfacher Mahnungen vom Erzbischof um 1770 und der Order an den/die Pfarrer, die Lücken bis 1770 ggf. durch eigene Forschungen wieder zu schließen, ist dies nicht geschehen.
                Einer der Pfarrer hat sogar eigene Kirchenbücher geführt und diese nach Beendigung seiner Amtszeit kurzerhand mitgehen lassen.... *futsch*


                Die Sache mit dem Grundbuch stell ich mir deshalb schwierig vor, weil ich zu den Familiennamen keine Hofnamen hab. Es gibt zwar einen entsprechenden Hof, aber den hat der ältere Bruder geführt, das ist nicht die direkte Linie. Welche Daten brauche ich, um bei Grundbucheinträgen zu suchen? Und gibts da auch schon was online? Ja, Staatsarchiv Münster und D#dorf - aber da hab ich mir schon den Wolf gesucht. Vielleicht geb ich ja das falsche ein?
                Wie das genau abläuft, weiß ich auch noch nicht, allerdings werde ich in nächster Zeit das Archiv in Münster aufsuchen, um weitere Informationen für "meinen" Ort zu bekommen.

                Wenn der älteste Bruder den Hof geführt hat, kommst Du doch unweigerlich wieder in der direkten Linie an: Die Elterngeneration paßt dann doch wieder, und schon kann's weitergehen.


                Und klar, gerade angefangen ... ich hab erstmal nur ausgegraben und mit dem Mac sortiert, was der Papa schon hatte ... ist also nicht mein Verdienst. ich konnte mit dem OFB Kettwig gerade mal eine Generation dazusteuern. Und die ist dann auch gleich ohne Eltern und ohne Daten. Seufz.
                (Das ist übrigens eine andere Linie als die bei den Mormonen gefundene... )
                Wie gesagt: Am besten immer alles selbst nachprüfen soweit möglich.
                Wenn in der Familie schon geforscht wurde, ist das aber oft eine gute Basis.

                Viele Grüße
                -Jens
                Meine Ahnen
                http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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                • Schlumpf
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.04.2007
                  • 358

                  #9
                  RE: sag ich doch ...

                  hallo Frau Peitscher

                  Nun denn, die Familie meiner Frau stammt aus Kettwig. Falls das jemanden jucken sollte: von er Euen aus Schuir.
                  Ich habe seiner Zeit die KB Kettwig und u.A. Mülheim in der Hand gehabt und denke, da haben Sie großes Glück gehabt, dass sich Forscher schon längere Zeit um die Aufarbeitung der Kirchenbücher bemüht haben.
                  Wie gesagt: "es gibt Leute, die das können (nämlich kirchenbücher aufarbeiten) und welche, die das lassen können."
                  Diese Damen und Herren haben sehr gute Arbeit geleistet.
                  Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

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                  • frau-peitscher
                    Neuer Benutzer
                    • 10.01.2008
                    • 6

                    #10
                    Zweifel?

                    Das habe ich ja niemals angezweifelt! Im Gegenteil, ich hatte mit Herrn Mättig, der diese Arbeit geleistet hat, E-Mail-Kontakt und er hat äußerst geduldig auf meine ahnungslosen Anfragen geantwortet.
                    Meine Kritik gilt dem Dorfpfarrer, der es damals nicht für nötig gehalten hat, die Bücher zu führen, oder welche historischen Umstände damals auch dazu geführt haben. Wenn man mal des Sterbebuches ansichtig wird, fragt man sich, warum da überhaupt etwas notiert wurde. Der Eintrag "ein Mann aus den Ruthen" kann ja wohl niemandem etwas nutzen, ist höchstens ein Arbeitsnachweis für Totengräber.
                    Aber klar, die hatten damals nicht im Sinn, dass eifrige Ahnenforscher sich darüber mal aufregen würden.

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                    • Schlumpf
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.04.2007
                      • 358

                      #11
                      RE: Zweifel?

                      na gut...

                      Das sterbebuch ist eine typisch reformierte Angelegenheit. Ich behaupte, wegen der doppelten Prädestination der Reformierten war das so. In Mülheim beginnen die Sterbebücher auch erst 1770 mit dem Erlass Kurfürst Karl Theodors. In Hattingen erst 1785. Nun denn, das Sterbebuch in Kettwig: ein Mann, ein Kind ... ... etc mit genauem Datum wird man wohl zu Abrechnungszwecken angelegt haben. Wenn also ein Begräbnis z.B 1 Taler, 20 stüber??? oder sowas gekostet hat, musste irgendwann mal das Konsistorium die Kirchenabrechnungen erledigen. Ich würde mal im Pfarrachive des Buch " Leges Conclusionibus" genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht findet sich was unter den Presbyteriumsbeschlüssen...
                      Das aber nunmal der neue Pfarrer keine Register führen, soll schonmal vorkommen. Viel wahrscheinlicher halte ich die Überlegung, dass der Mann ein neues Buch anfing, dass er oder seine Nachkommen einfach beim Wegzug aus der Pfarrei mitnahmen. So oder so.... die Jahrgänge fehlen leider.
                      Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

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