Jemand noch eine Idee - Knoblich, Breslau?

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  • bdornbach
    Erfahrener Benutzer
    • 20.04.2015
    • 162

    Jemand noch eine Idee - Knoblich, Breslau?

    Guten Abend zusammen,

    ich suche seit zwei Jahren Informationen zu meiner Urgroßmutter Martha Emma Agnes Knoblich (geboren am 7.4.1896 in Breslau).

    Im Staatsarchiv konnte im Index ihr Name gefunden werden, leider hat das Buch mit ihrem Eintrag den Krieg nicht überlebt (Aktennummer 1272).

    Ich habe schon so viel versucht, mehr über sie herauszufinden: von der Staatsbibliothek Breslau habe ich mir Auszüge der Adressbücher zu Knoblichs zwischen 1894 und 1904 geben lassen. Ich habe dann alle Knoblichs aufgelistet, wer wann wo gewohnt hat, den Standesämter zugeordnet, mit vorhandenen Daten aus den Standesamtunterlagen abgeglichen, um einige Namen streichen zu können. Das fand ich irgendwann aber auch nicht zielführend, weil immer noch zu viele Namen übrig blieben, bei denen auch dann noch nicht sicher war, ob sie wirklich die Eltern waren (die angeblich auch noch beide starben als meine Urgroßmutter ein Kleinkind war).

    Ich habe dann die Taufe in den drei möglichen evangelischen Gemeinden in Breslau III gesucht. Leider auch negativ.

    Ich habe heute nach einiger Recherche in der Familie Informationen zur Eheschließung meiner Urgroßeltern erhalten. Meine Hoffnung war, über diese die Namen der Eltern zu erhalten. In dem Familienbuch, das nach dem Krieg in West-Deutschland erstellt wurde (nach dem Tod meiner Urgroßmutter, als mein Urgroßvater Robert Märländer ein 2. Mal heiratete) steht leider bei den Eltern meiner Urgroßmutter jeweils "unbekannt". Als Datum der Eheschließung wird aber der 7.2.1919 in Lossen (Trebnitz) genannt. Leider existieren die KB aus Lossen auch nicht mehr

    Hat irgendjemand von Euch noch eine Idee, wie ich vielleicht doch an die Namen der Eltern meiner Urgroßmutter kommen könnte? War es damals auch möglich, dass sie vielleicht in einer evangelischen Kirche eines anderen Standesamtbezirks in Breslau getauft wurde? Oder fand die Taufe auch meist in der Kirche des Bezirks statt? Bin für jede Hilfe sehr dankbar!!
  • trabajador
    Erfahrener Benutzer
    • 25.12.2014
    • 441

    #2
    Wann und wo ist sie denn gestorben`? Im Sterbeeintrag steht dort auch unbekannt bei Eltern? Hatte sie keine Geschwister, bei denen man nachforschen kann?
    Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
    Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
    Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
    Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
    Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
    Mecklenburg: Weber
    Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
    Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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    • bdornbach
      Erfahrener Benutzer
      • 20.04.2015
      • 162

      #3
      Sie starb am 23.11.1953 in Salzgitter. Die Familie ist nach dem Krieg dorthin geflohen. Ich habe die Melderegisterauskunft vom Rathaus. Dort werden auch keine Eltern genannt.

      Sie hatte wohl einen Bruder, dessen Vorname jedoch keiner kennt Meine Urgroßmutter hat ihn angeblich erst kennengelernt als sie schon fast erwachsen war.

      Ebenfalls angeblich existierte wohl mal ein Ahnenpass, der aber scheinbar entsorgt wurde als die älteste Tochter starb.

      Ich bin mir der Ausweglosigkeit bewusst: kein Geburtseintrag, kein Taufeintrag, keine Geschwister, keine Eheschließung... wird schwer werden.

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      • gustl
        Erfahrener Benutzer
        • 25.08.2010
        • 676

        #4
        Hallo,

        wenn die Familie geflohen ist, dann hat sie vielleicht einen Antrag auf Lastenausgleich gestellt. Dort musste man sehr genaue Angaben auch zu allen Antragsberechtigten machen. Behörde ist das Bundesausgleichsamt:



        Auf jeden Fall ist der letzte Wohnort angegeben, wenn Deine Familie denn einen Antrag gestellt hat.

        Sonst fällt mir auch nicht mehr viel ein, Du hast ja schon so gut wie alles gemacht, außer: Ich habe von meiner Urgroßmutter auch noch die Sterbeurkunde bekommen, nachdem ich nach der Meldeauskunft gefragt hatte. Man hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Dort standen dann Eltern und Ehemann, in der Meldeauskunft nicht.

        Beste Grüße
        Cornelia

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        • bdornbach
          Erfahrener Benutzer
          • 20.04.2015
          • 162

          #5
          Hallo Cornelia! Vielen Dank für den Vorschlag. Laut meiner Mutter hat die Familie damals einen Lastenausgleich erhalten. Ich werde auf jeden Fall mal eine Anfrage stellen (diese kann ich dann der Vollständigkeithalber auch gleich für meinen Großvater mütterlicherseits und väterlicherseits stellen, die nämlich ebenfalls aus Posen bzw. dem Banat geflohen sind).

          Beste Grüße,
          Bastian

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          • Pit06
            Benutzer
            • 28.12.2008
            • 72

            #6
            Moin Bastian,

            im Telefonbuch von Salzgitter werden 2 x der FN KNOBLICH genannt,
            Im gesamten Bundesgebiet sind 572 Einträge aufgeführt.

            Vielleicht bringt Dich diese Möglichkeit weiter.

            MfG

            Peter
            Zuletzt geändert von Pit06; 20.11.2016, 13:18.
            Dauersuche:
            Schlesien: LEUE, ELSNER, LANGER, MEISSNER, METZNER, NICKISCH, SCHWIEDLER, STEHR, SEIWERT
            Pommern: RUHNKE, DAHLKE, NEUENFELD, FRISKE
            Sachsen: LEUE, UHLRICH

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            • sucher59
              Erfahrener Benutzer
              • 17.09.2011
              • 1248

              #7
              Hallo

              Im Adressbuch von Breslau 1941 steht

              Martha Knoblich Ww.
              Jägerstrasse 7 IV

              sowie

              Martha Knoblich Ww.
              Leuthenstrasse 16.18

              Heinrich Knoblich - Kutscher -
              Leuthenstrasse 16.18

              und eine
              Marta Knoblich Ww. (ohne h)
              Hochwaldstrasse 17

              Da müsste die gesuchte Martha 45 Jahre alt gewesen sein.

              Die Leuthenstr. 16.18 bezieht sich auf die beiden gegenüberliegenden
              Gebäude, welche beide Eckhäuser an der Hildebrandtstrasse sind.

              Ob die beiden in einem Haus wohnten, oder einer in Nr. 16 und der andere in Nr. 18, geht aus dem Buch nicht hervor.

              LG Peter

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              • bdornbach
                Erfahrener Benutzer
                • 20.04.2015
                • 162

                #8
                Hallo,

                vielen Dank für die Rückmeldungen.

                Martha Knoblich lebte mit Robert Märländer bis zur Flucht in Odersteine bei Ohlau. Von dort konnte ich auch viele Unterlagen zu den Geburten ihrer Kinder erhalten. Ich habe aus dem Landesarchiv Breslau auch einen Sterbeeintrag zu einer Tochter erhalten.

                Nur bei Martha selbst komme ich halt nicht weiter.

                Die von Dir Peter (sucher59) genannten Marthas kann ich alle ausschließen, weil meine Urgroßmutter 1941 keine Witwe war und in Odersteine lebte. Aber vielen Dank für das Prüfen.

                Die Eltern meiner Urgroßmutter sollen bereits gestorben sein, als sie noch ein Kind war. Ein Gedanke ist halt noch, dass sie Martha Emma Agnes geheißen hat -- also gehe ich davon aus, dass ihre Mutter Emma oder Agnes geheißen hat (natürlich kenne ich den Mädchennamen der Mutter nicht).

                Somit müsste ich schauen, ob eine Emma oder Agnes Knoblich kurz nach 1896 in Breslau III verstorben ist. Damit hätte ich zwar einen Ansatzpunkt, aber halt keine Sicherheit.

                Vielen Dank Peter (Pit06) für die Idee mit dem Telefonbuch. Habe ich in der Tat bisher nur stiefmütterlich betrachtet. Ich habe zwar einige Knoblichs im Bundesgebiet kontaktiert, jedoch war hier die Rückmeldung immer wenig aussagekräftig.

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