Vertreibung Oktober 1946 Falkenau

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  • bjoernschlag
    Benutzer
    • 09.09.2015
    • 18

    Vertreibung Oktober 1946 Falkenau

    Hallo zusammen,

    Meine Großmutter mit Familie musste wie viele andere im Oktober 1946 Falkenau verlassen. Allerdings nicht durch das Lager in Falkenau, sondern sie wurden mit ihrer Habe an die deutsch/ tschechische Grenze per LKW gebracht und sind dort mit dem Zug ins Lager nach Maxhütte-Haidhof (Oberpfalz) gekommen.

    Leider finde ich einfach keine Informationen über solch eine Art der Vertreibung. Auf den gewöhnlichen Transportlisten, sowohl aus dem Kreis Flakenau, als auch aus dem Kreis Eger finde ich einfach keine Daten.

    Vielleicht kann mir ja jemand helfen? Vielen Dank bereits vorab!
  • Grapelli
    Erfahrener Benutzer
    • 12.04.2011
    • 2223

    #2
    Dass die Transportlisten unvollständig sind, ist ja bei den damaligen Umständen kein Wunder. Du könntest die zuständigen Archive in Tschechien und Bayern herausfinden und eine Anfrage starten.
    Herzliche Grße
    Grapelli

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    • genera
      Erfahrener Benutzer
      • 16.01.2014
      • 120

      #3
      So wie du das schreibst ist es eine spontane Verladeaktion auf LKW gewesen. Da wollte man deine Großmutter wohl schnell los werden. Nach dem was ich bisher darüber gelesen habe war das nicht unüblich. Ob da dann noch eine Liste geschrieben wurde ist fraglich. Auf alle Fälle gibt es ja die Matriken für Falkenau noch. Da wirst du die Familie dann sicher finden. Ansonsten gibt es den Vertriebenenverband der Sudetendeutschen. Die haben auch ganz gute Unterlagen. Oder du musst die Archive bemühen, aber wie schon gesagt, bei einer spontanen Wegschaffaktion ist es fraglich ob da eine Liste angefertigt wurde.
      Schön wäre auch ein Name gewesen, da fällt das suchen einfach leichter und vllt. hätte da schon jemand helfen können.

      Gruß
      genera
      Suche in Münster FN Beuermann und Böse , in Magdeburg FN Wilke und Bergmann (vor 1909);
      Suche in Hof (Bayern) Blohberger, Wenig, Schwarz, in Hüttung/Bobengrün FN Fischer

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      • bjoernschlag
        Benutzer
        • 09.09.2015
        • 18

        #4
        Hallo,
        vielen Dank für die bereits geleistete Hilfe!

        Ich konnte mittlerweile in Erfahrung bringen, dass die Familie als sog. "Antifaschisten" eingestuft wurde und sie deshalb erst im Oktober ausgesiedelt worden sind, da wohl vor den Nazis einige Familienmitglieder SPD-Anhänger waren.

        Es handelt sich um die Familien Maria Platzer *1908 und Alois Olbert *1876.

        Danke vorab!

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        • assi.d
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2008
          • 2681

          #5
          Hallo,

          bei dem FN Platzer bin ich hellhörig geworden: hast du weitere Angaben? Ich selbst habe massig Platzers aus Tepl, Kuttenplan, St. Adalbert.

          Da könnte ja was passen....

          Gruss
          Assi

          Kommentar

          • bjoernschlag
            Benutzer
            • 09.09.2015
            • 18

            #6
            Hallo,

            meine Platzers sind alle aus Chotischau, Nürschan und Stich. Weitere Orte sind mir bisher nicht bekannt.

            Gruß

            Kommentar

            • assi.d
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2008
              • 2681

              #7
              Hallo zurück.

              Ja schade, dann kann ich bei der "üppigen" Informationslage natürlich keine Verbindungen herausfinden.

              Zumal der FN ja nicht so häufig ist, zudem Tepl und Chotischau vom gleichen Abt gegründet wurden, im Stift Tepl viele Mönche und Handwerker mit dem FN Platzer lebten (siehe Wikipedia) und und und......

              Aber dann ist das Thema auch für mich erledigt. Schade.

              Assi

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              • Brigitte Bernstein
                Erfahrener Benutzer
                • 02.08.2010
                • 590

                #8
                Hallo!
                Ich habe da auch eine Überlegung.
                Meine Oma hatte kurz vor Kriegsbeginn ein schönes neues Haus erbauen lassen. Es steht heute noch. Es sah beinahe so aus, als wenn die Tschechen einfach neidisch auf diesen Besitz waren. Die arme Frau musste noch vor allen anderen Vertriebenen dieses Haus verlassen und wurde wie sie erzählt hat mit einem Lkw über die schlesischen Grenze gebracht. Dort musste sie ein halbes Jahr bei einem Bauern hart arbeite, wurde dann aber von schlesischen Soldaten wieder über die Grenze zurück geschickt, und von Tschechen aufgegriffen die kurz davor waren sie zu erschießen. Doch sie wurde nach Trautenau in ein Lager gebracht bis sie dann im Juli,1946 mit einem Zug ausgewiesen wurde. Von der Zeit vor der offiziellen Ausweisung ist nirgends etwas schriftlich belegt. Erst von der Direkten Ausweisungen gibt es in Trautenau Belege. Frag doch mal ob es in Deinem Fall auch so gewesen ist. Ich habe die Transportlisten vom Archiv in Trautenau abgekauft, allerdings nur für das Gebiet Trautenau.

                Schöne Grüße Brigitte
                Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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