1 oder 2 Buchstaben, welche Art der Wehr ist gemeint?

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  • Pauli s ucht
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2011
    • 1306

    [gelöst] 1 oder 2 Buchstaben, welche Art der Wehr ist gemeint?

    Quelle bzw. Art des Textes: Musterrolle
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1606
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Suderburg (Ülzen)
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Hallo,

    ich rätsel gerade auf einem oder zwei Buchstaben des Wortes auf der rechten Seite herum ?berwehr herum.
    Ein V oder W würde ich ausschließen da es keinen Wortsinn ergibt.

    Es handelt sich um eine Musterrolle aus dem Jahr 1606
    In der Mitte sind die Namen aufgeführt.
    Links steht Seidtwehr (Seitwehr) und rechts lese ich ???berwehr
    Es gibt 2 Listen, einmal für Schützen und einmal für Hellebardenträger.
    Auf jeder Seite sind dann egal ob Schützenliste oder Hellebardenträgerliste rechts unter ?berwehr die Kreuze (manchmal ein Kreis) gesetzt.
    Bei den Schützen ist manchmal unter Seidtwehr ein Kreis gesetzt, ich denke dabei handelt es sich um eine Art Schußwaffe mit kurzem Lauf.
    Aber was für ein Zusatz verbirgt sich hinter ?berwehr ?
    Vielleicht die Art des Wehrdienstes oder zusätzlicher Bewaffnung?

    Zum Vergleich habe ich mal den Kopf mit dem Wort Voigtey und unten den Namen Franz Vagett gekennzeichnet um das V zu vergleichen.
    Ein W wird nochmal länger und zusätzlich geschwungen geschrieben.
    Ein A hätte ich ebenfalls ausgeschlossen.

    Mir kommt auch kein Wort in den Sinn welches passen könnte.
    Vielleicht weiß jemand Rat?

    Alles andere ist für mich lesbar.
    Ja....die Qualität ist schlecht aber immerhin.

    Vielen dank für eure Hilfe

    Beste Grüße
    Pauli

    _berwehr.pdf
    Zuletzt geändert von Pauli s ucht; 08.06.2021, 08:37.
    Dauersuche:
    Sachsen-Anhalt: Stodtmeister *um1704 +Mieste1774
    Huf- und Waffenschmied.
    Möllenbeck
    (<1807 Neu-Ferchau?)
    Schleswig-Holstein: Andresen (*1760 Eggebeck),
    Jacobsen (+1830 Geilwang/Treia)
  • Astrodoc
    Erfahrener Benutzer
    • 19.09.2010
    • 8789

    #2


    Isch tät da en "V" lese wolle!
    Also "Vber wehr"
    Schöne Grüße!
    Astrodoc
    ______


    Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
    Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

    Kommentar

    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo,

      ich tippe mal v=u das Uberwehr wird zB hier https://books.google.de/books?id=1kZ...erwehr&f=false erwähnt.

      Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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      • Pauli s ucht
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2011
        • 1306

        #4
        Hallo,

        ja war auch mein erster Leseversuch uber Vberwehr ????
        Auch im Sinne von Uberwehr....ist mir jetzt nicht geläufig.
        Werd ich mal ins Mil.Forum stellen....wenn nicht hier noch Jemand ne Idee dazu hat.

        Danke schonmal
        Pauli
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        • Pauli s ucht
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2011
          • 1306

          #5
          Hallo Thomas,

          hat sich überschnitten.

          Ja dann also doch V im Sinne von U.

          Muß ich mal weiter googeln was sich dahinter verbirgt.

          Dank euch.

          Grüße
          Pauli
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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Und hier https://books.google.de/books?id=cne...=X&redir_esc=y noch beide Typen: Seidten- und Ubergewehre.

            Thomas
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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13440

              #7
              Herr Adelung: https://books.google.de/books?id=BvR...gewehr&f=false
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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              • Pauli s ucht
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2011
                • 1306

                #8
                Herzlichen Dank
                Dauersuche:
                Sachsen-Anhalt: Stodtmeister *um1704 +Mieste1774
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                • Pauli s ucht
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2011
                  • 1306

                  #9
                  Nach der Vorlage von Thomas hier noch die sehr gute Erklärung im DWDS.

                  Obergewehr (Uberge- / Vberwehr):
                  Quasi alle Waffen die auf der Schulter getragen werden also passen zur Hellebardenliste


                  und

                  Seitengewehr (Untergewehr / Seidtwehr):
                  Die Waffen die an der Seite bzw "unten" getragen werden also bei den Schützen Bajonette für die Schußwaffen, ansonsten Schwerter etc.

                  man achte auch auf die scherzhafte Variante

                  Einen schönen Abend
                  Pauli
                  Dauersuche:
                  Sachsen-Anhalt: Stodtmeister *um1704 +Mieste1774
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