Sehr hoher Altersunterschied bei Heirat

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  • LisiS
    Erfahrener Benutzer
    • 27.05.2018
    • 1523

    #16
    @ wimper
    JA! Verstehst du völlig richtig!
    Der Jungbauer ist gestorben, sie hat den Altbauern geheiratet.
    Liebe Grüße
    Lisi

    SUCHE Vorfahren:
    Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
    Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

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    • assi.d
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2008
      • 2676

      #17
      Der Jungbauer ist gestorben, sie hat den Altbauern geheiratet.
      Bäh, mal abgesehen davon, daß ich das schrecklich finde, ist das nicht nach Kirchenrecht verboten? Habe ich irgendwie im Hinterkopf aus dem Alten Testament. Ein Mann darf nicht die Witwe des Bruders heiraten....oder so...

      Gruss Astrid, die immer noch den Kopf schüttelt, wenn sie daran kent, dass sie ihren Schwiegervater heiraten müsste

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      • Mr. Black
        Erfahrener Benutzer
        • 12.08.2009
        • 760

        #18
        Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
        Bäh, mal abgesehen davon, daß ich das schrecklich finde, ist das nicht nach Kirchenrecht verboten? Habe ich irgendwie im Hinterkopf aus dem Alten Testament. Ein Mann darf nicht die Witwe des Bruders heiraten....oder so...
        Wenn so ein Verbot existierte, so gab es hier vielleicht Unterschiede zwischen evangelischer und katholischer Religion? Solche Fälle habe ich durchaus öfter erfaßt - so selten war das gar nicht. Ich kann aber nur aus evangelischer Erfahrung heraus sprechen.

        Alles Gute

        Marcus
        Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
        http://ahnensuche.wordpress.com/

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        • AKocur
          Erfahrener Benutzer
          • 28.05.2017
          • 1371

          #19
          Hallo,

          dafür gibt es ja den Ehedispens. Soweit ich weiß, sind nur Heiraten den mit eigenen Eltern, Kindern oder Geschwisten völlig verboten. Alles anderen konnte man sich mit einem Dispens schon erlauben lassen, entweder vom Bischof, oder bei den engeren Verwandtschaften wie z.B. Onkel-Nichte, vom Papst.

          LG,
          Antje

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          • LisiS
            Erfahrener Benutzer
            • 27.05.2018
            • 1523

            #20
            Ich hab mir jetzt noch mal die Traueinträge rausgesucht.
            Der Altbauer war gar nicht so blöd... Erst hat er die Hoferbin geheiratet, da war er 22 Jahre und sie schon 35. Zuhause hatte seine Familie auch schon einige Generationen einen Hof, gut geheiratet. Mit ihr hat er 5 Kinder gehabt.

            Dann starb die Frau und er noch eine Bauerstochter geheiratet, da war er 39 und sie 27. Mit der hatte er dann noch 8 Kinder.
            Die starb mit 41 Jahren.
            Seine Schwiegertochter hat er dann erst 20 Jahre später geheiratet.

            Da war er 72 und sie 43.



            Steht nix dabei, dass er sie nicht hätte heiraten dürfen.
            Ich hab nur eine Trauung im Stammbaum, wo das sogar vom Standesamt, der Bezirkshauptmannschaft und vom Bischof genehmigt werden musste, dass Schwäger und Schwägerin heiraten durften. Also er war erst der Mann der Schwester und dann hat er die Schwester geheiratet, nachdem seine erste Frau gestorben war. Da gabs das mit dem Ehedispens.
            Liebe Grüße
            Lisi

            SUCHE Vorfahren:
            Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
            Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

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            • lemedusa
              Benutzer
              • 13.11.2018
              • 46

              #21
              Meinen Partner und mich trennen auch 24 Jahre und wir sind seit über 16 Jahren glücklich verbandelt...und nein, weder Geld noch Versorgung waren im Spiel sondern einfach Liebe.


              Ich denke, dass Ehen mit großem Altersunterschied damals sogar noch eher üblich waren als heute, gerade im Hinblick auf arrangierte Ehen, die Eltern haben halt geschaut, dass die Tochter gut versorgt ist und das war sie halt eher bei einem älteren Mann, der schon einen gewissen Wohlstand und beruflichen Status erlangt hat.

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              • hessischesteirerin
                Erfahrener Benutzer
                • 08.06.2019
                • 1330

                #22
                Zu diesem Thema hatte ich gerade gestern eine Unterhaltung mit meinem Vater

                Mein Urgroßvater war dreimal verheiratet, aber nicht, weil er es so wollte, sondern weil die Frauen starben. Meine Urgroßmutter verstarb recht jung und er heiratet allem Anschein nach ihre Schwester. Diese wurde auf den Hof geschickt, um sich um ihn und das Kind, meinen Großvater, zum kümmern.
                Da wurde nicht gefragt, ob sie das will oder nicht. sie wurde einfach geschickt.

                Sie verstarb ebenfalls jung und er heiratete ein drittes Mal.



                Allerdings erst sehr spät. In diesem Falle riet man ihm, sich die fleissige Magd von einem anderen Hof zu holen, die den Haushalt führte und sich um alles Kümmerte. Mit ihre lebte er jahrelang zu sammen, bevor er sie heiratete, damit sie nach seinem Tode versorgt war

                Es waren nun mal nicht immer Liebesheiraten. Frauen wurden versprochen oder aus Vernunftgründen (Versorgung) verheiratet

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                • DaHa1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.12.2017
                  • 136

                  #23
                  Zitat von sigrungaerber Beitrag anzeigen
                  Zu diesem Thema hatte ich gerade gestern eine Unterhaltung mit meinem Vater
                  Danke für die Information. Schön, wenn es Überlebende gibt die etwas zur Familiengeschichte beitragen können.
                  Da bekommt zumindest die Geschichte deines Uropas eine ganz andere Wendung. Wenn man erkundet "heiratet die Schwester der Frau" kommt ja doch eher der Gedanke auf das es gar nicht so ungelegen kam. Bei mir jedenfalls.
                  Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

                  Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

                  Kommentar

                  • hessischesteirerin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2019
                    • 1330

                    #24
                    Zitat von DaHa1 Beitrag anzeigen
                    Danke für die Information. Schön, wenn es Überlebende gibt die etwas zur Familiengeschichte beitragen können.
                    Da bekommt zumindest die Geschichte deines Uropas eine ganz andere Wendung. Wenn man erkundet "heiratet die Schwester der Frau" kommt ja doch eher der Gedanke auf das es gar nicht so ungelegen kam. Bei mir jedenfalls.
                    Wie meinst du das mit „nicht ungelegen“?

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                    • DaHa1
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.12.2017
                      • 136

                      #25
                      Ich meine damit das die beiden schon etwas miteinander hatten oder zumindest nach dem Tod vom Partner/in "aus Liebe" geheiratet haben.
                      Durch den Beitrag ist mir aufgefallen, wie einseitig ich da gedacht habe. Bin wohl so geprägt durch die heutige Zeit und die alten Filme der 1950er Jahre, das ich mich gar nicht richtig in das damals rein versetzt habe.

                      Daniela
                      Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

                      Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

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                      • hessischesteirerin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.06.2019
                        • 1330

                        #26
                        Zitat von DaHa1 Beitrag anzeigen
                        Ich meine damit das die beiden schon etwas miteinander hatten oder zumindest nach dem Tod vom Partner/in "aus Liebe" geheiratet haben.
                        Durch den Beitrag ist mir aufgefallen, wie einseitig ich da gedacht habe. Bin wohl so geprägt durch die heutige Zeit und die alten Filme der 1950er Jahre, das ich mich gar nicht richtig in das damals rein versetzt habe.

                        Daniela
                        ;-)
                        Mein Ur-Grossvater wurde 1879 geboren, meine Uroma verstarb 1910, 3 Jahre nach der Hochzeit. Damals gab es zwar bereits Liebesehen, aber im Großen und Ganzen heiratete man aus Vernunftsgründen bzw oft waren es auch arrangierte Ehen.

                        Ich lese dazu gerade das Buch "Von Knechten und Mägden" von E. Lasnik, es betrifft zwar die Weststeiermark, aber es ist sicherlich interessant, wie das Leben damals gewesen ist.

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                        • Bergkellner
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.09.2017
                          • 2351

                          #27
                          Ich denke, in der damaligen Zeit regierte eher der Pragmatismus.
                          Die erste Frau starb, hinterließ dem Ehemann kleine Kinder, also musste die nächste gefunden werden...
                          Heiratete man(n) nicht wieder, kam man schnell in Gerede - vor allem auf dem Dorf - dass man wohl was mit einer der Mägde habe...

                          Manchmal blieb man(n) dann einfach in der Familie, so geschehen bei meinem 3xUrgroßvater:
                          Johann Gottlieb Heckers(*1784) 1.Frau(*1789) verstarb 1810 nach knapp fünfjähriger Ehe. 1815 heiratete er Christiane Charlotte Meyer(*1791), die 1829 im Kindbett starb.

                          Er machte aus der Not eine Tugend und heiratete 2 Jahre später die Nichte seiner Frau, Johanne Christiane Meyer(* 1814), das waren also 30 Jahre Altersunterschied.
                          Er starb 1858, seine Frau überlebte ihn um 44 Jahre und durfte die kleinen Kinder nach seinem Tod mit Hilfe ihrer Stiefsöhne und -töchter groß ziehen...


                          Lg, Claudia von den bergkellners
                          Zuletzt geändert von Bergkellner; 28.12.2019, 17:06.
                          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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                          • Ahrweiler
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.12.2009
                            • 1063

                            #28
                            Hallo zusammen
                            Bei meinen Ahnen fand ich bei einem Mann,dass er 40 Jahre älter war als die Frau.Bei einer Frau fand ich,dass sie 20 Jahre älter war als ihr Mann.Sie bekamen noch 2 Kinder und er starb früher als seine Frau
                            LG
                            Franz Josef

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                            • Asphaltblume
                              Erfahrener Benutzer
                              • 04.09.2012
                              • 1500

                              #29
                              Ich habe gerade einen Vorfahren am Wickel, der mit 26 Jahren seine erste Ehe mit einer 42-jährigen Witwe schloss. Finanzielle Interessen sind nicht ersichtlich - er war Maurer, der Vater und der verstorbene Ehemann der Frau waren "Arbeitsmänner".

                              Nach dem Tod seiner Frau hat er dann noch zweimal geheiratet, erst eine fünf Jahre jüngere Frau (mit der er das einzige Kind hatte, das ich bisher gefunden habe), dann noch eine gleichaltrige Witwe, mit der er verschwägert war. Die hat er dann offenbar auch überlebt.
                              Zuletzt geändert von Asphaltblume; 19.01.2020, 01:18.
                              Gruß Asphaltblume

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