Daupe. Kreis Ohlau

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Matthias Möser
    Erfahrener Benutzer
    • 14.08.2011
    • 2264

    Daupe. Kreis Ohlau

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1924
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Meleschwitz und/oder Laskowitz
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Forschungsgruppe Ohlau - Herr Kunze
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Zu Daupe im Kreis Ohlau habe ich eine Frage:

    Meine Großeltern haben am 05.Juli 1924 in der schönen ev. Kirche von Laskowitz = Markstädt den Bund der Ehe geschlossen. Standesamtsbezirk von Daupe war ebenfalls Markstädt = Laskowitz. Die Eheschließung fand aber in Meleschwitz (= Fünfeichen) statt, ich frage mich die ganze Zeit wieso, in Fünfeichen stand die katholische Kirche für die Katholiken von Daupe. Warum wurde da nicht am Ort der kirchlichen Trauung das Standesamt aufgesucht?

    Gruß + Danke

    Matthias
    Suche nach:
    Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
    und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
    Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
    Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
    Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
    Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
    Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)
  • Kleinschmid
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 1239

    #2
    Hoppla!
    Keine Antworten - ist doch ein interessantes Thema. Dahinter steckt doch die Frage nach den Zuständigkeiten der Standesämter.

    Vor Jahren hatte ich mir dazu notiert:
    Tod und Geburt sind eindeutig. Der Personenstandsfall wurde dort festgehalten, wo er eintrat. Für die Landebevölkerung ist dann natürlich an das nächste Kreiskrankenhaus zu denken. Ich erinnere mich aber auch an kirchliche Bg-Eintragungen aus Breslau, wo der Betreffende in der Berliner Charité verstorben war u. die Beisetzung dann eben in Brsl. stattfand. Das Problem ist also die Heirat. Hier galt stets, daß der Standesbeamte zuständig war, wo einer der beiden Verlobten wohnte. Es gab also keinen Vorzug für die Braut. Man konnte aber ebenso - das galt also schon seit 1875 - in einem ganz anderen Standesamt heiraten, wenn dem der eigentlich zuständige Beamte zustimmte. Es waren natürlich die entspr. Bescheinigungen aus dem 'Heimat-Amt' mitzuführen.

    Im vorliegenden Fall könnte einer der beiden aus Meleschwitz gewesen sein oder die Heirat wurde eben nach dort - nach Zustimmung des Beamten aus Laskowitz (wenn beide von dort waren) - 'verschoben'.

    Kommentar

    • Matthias Möser
      Erfahrener Benutzer
      • 14.08.2011
      • 2264

      #3
      Hallo, Kleinschmidt!

      Danke für Deinen Beitrag. Meine Großmutter wurde in Peisterwitz, Kreis Ohlau geboren. Zur Zeit Ihrer Vermählung lebte sie bei Ihren Eltern (Förster-Ehepaar) in Daupe. Mein Großvater war zu diesem Zeitpunkt angehender Volksschullehrer in Bohrau.

      Gruß
      Matthias
      Suche nach:
      Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
      und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
      Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
      Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
      Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
      Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
      Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

      Kommentar

      • Kleinschmid
        Erfahrener Benutzer
        • 20.01.2013
        • 1239

        #4
        Danke für die Rückmeldung, aber meine Erklärung hilft hier offensichtlich nicht weiter.
        Nochmal: Die Braut stammte aus Daupe, der Bräutigam aus Bohrau, ev. Trauung fand in Laskowitz statt, aber die zivile Trauung im Standesamt Meleschwitz, richtig? Dann haben wir ein Problem, denn es gab kein Standesamt in Meleschwitz. Der Ort selbst gehörte stets zum Standesamt Clarenkranst. Aber ... schaut man sich den Standesamtsbezirk Clarenkranst genau an, dann findet sich dort: Forsthaus bzw. Forstanteil Daupe! Was ja dann zum Förster Georg Speer passen sollte.
        Zuletzt geändert von Kleinschmid; 03.07.2017, 15:40.

        Kommentar

        • Matthias Möser
          Erfahrener Benutzer
          • 14.08.2011
          • 2264

          #5
          Hallo, Kleinschmid!

          Du hast mit Deinen Angaben völlig Recht, der Stempel auf der standesamtlichen Urkunde ist mit Clarenkranst gezeichnet. Im Forsthaus von Daupe (kenne sogar die Lage) wohnte die Familie Speer für diese Zeit, später wurde Gräditz ihr nächster Wohnort und zum Schluß bis zur Flucht 1945 Schweidnitz.
          Danke für Deine hilfreichen Informationen.

          Gruß
          Matthias
          Suche nach:
          Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
          und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
          Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
          Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
          Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
          Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
          Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

          Kommentar

          • Kleinschmid
            Erfahrener Benutzer
            • 20.01.2013
            • 1239

            #6
            Prima, dann hat ja alles seine Richtigkeit!

            Das eigentliche Problem dahinter sind die schlesischen Ortsverzeichnisse aus dem Korn-Verlag. Das frühere von Knie ist ja ein richtig dicker Wälzer, während die neueren mit ihren Ortsinformationen viel knapper gehalten und eben auch nicht vollständig sind. Einige dieser Forsthäuser, Häusergruppen, Mühlen usw. fehlen. Somit muß man bei solchen Örtlichkeiten betref. den Standesamtsbezirken also aufpassen.

            Kommentar

            Lädt...
            X