Geburtseintrag Michael ?Cmetschend?

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  • Ahnenfinder
    Benutzer
    • 04.05.2013
    • 8

    [ungelöst] Geburtseintrag Michael ?Cmetschend?

    Taufregistereintrag um 1622 aus der Pfarrgemeinde Ponickau / Sachsen bei Kamenz.

    Hallo an Alle,

    Es geht mir um den letzten Eintrag ich lese:
    "Michael Jacob Cmetschend aus Böhla Sohn getauft die Michaelis die Paten ..."

    Hallo Ihr Wissenden, ich bräuchte mal bitte hier ne Hilfe, eigentlich heißt der Familienname Kmetsch oder auch Kmetzsch geschrieben. In diesem Zeitabschnitt kommen mir aber mehrfach diese komischen C unter. Der Name würde auch schon mit Q im Pfarrbuxh geschrieben. Eine Einschätzung von euch würde mir Klarheit u Sicherheit bringen.

    Vielen Dank und schönen Sonntag euch!

    Maik alias Ahnenfinder
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Ahnenfinder; 26.11.2017, 07:28.
  • animei
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2007
    • 9237

    #2
    Ich lese: Jacob Cmetschens ... Sohn, also der Sohn des Jacob Cmetsch.
    Gruß
    Anita

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    • Ahnenfinder
      Benutzer
      • 04.05.2013
      • 8

      #3
      Also doch mit C gut dann kann ich es so einpflegen. War mir einfach etwas Unsicher. Danke Animei

      Kommentar

      • henrywilh
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 11784

        #4
        Aber so ganz "normal" ist dieses "C" nicht.

        Die anderen dort vertretenen, klaren (Kurrent-) C sehen deutlich anders aus!
        Und: Hat der lange Schlängel dahinter etwas zu bedeuten?

        Es scheint fast so, als wäre das eine abgekürzte Silbe.

        Ach so: Ich sehe ein tz vor dem sch

        P.S.: Die Info, dass der Name auch mit Q vorkommt, ist interessant. Vielleicht steht das C-förmige Zeichen für "Cum"?
        Zuletzt geändert von henrywilh; 26.11.2017, 10:51.
        Schöne Grüße
        hnrywilhelm

        Kommentar

        • Ahnenfinder
          Benutzer
          • 04.05.2013
          • 8

          #5
          Hallo,

          Sorry das ich erst jetzt zum Antworten komme.

          tz ist durchaus möglich u wieder eine bekannte Schreibweise des Namens bzw kommt es einfach in diesem Gebiet regelmäßig vor, hat ja sorbische Einschläge.

          Ich war auch immer der Meinung das das Kurrent C ähnlich dem heutigen L ausschaut u somit doch deutlich anders. Ich kann es einfach nicht zuordnen. Die Personen würden passen. Vielleicht heißt es ja auch einfach Cmetzschend u ist dadurch einfach zu erklären?

          LG

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          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4673

            #6
            Hallo zusammen,

            es scheint zwar etwas ungewöhnlich, aber ich halte den ersten Buchstaben für ein „Q“ und lese daher:

            Michael, Jacob Qmetzschens Zue Böhla Sohn getaufft Die Michaelis
            Die Paten seindt Georg Herman (?) Cunerts Sohn,
            Jungfr. Anna Paul Ho...nitz tochter, Vndt Christoff Stecher

            Es grüßt der Alte Mansfelder
            Gesucht:
            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
            - Tote Punkte in Ostwestfalen
            - Tote Punkte am Deister und Umland
            - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
            - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
            - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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            • fps
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2010
              • 2160

              #7
              Hallo,

              ich weiß nicht, aber mir scheint, als ob der Schreiber dazu tendierte, manche Anfangsbuchstaben schwungvoller zu schreiben. So könnte es sich durchaus um ein "C" handeln, das etwas zu schwungvoll geraten ist - und dann hätten wir "Cmetzschens".

              Ich hätte keine Bauchschmerzen damit, das so einzutragen, wenn es meine Linie wäre.
              Gruß, fps
              Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

              Kommentar

              • henrywilh
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 11784

                #8
                Zitat von fps Beitrag anzeigen
                als ob der Schreiber dazu tendierte, manche Anfangsbuchstaben schwungvoller zu schreiben. So könnte es sich durchaus um ein "C" handeln, das etwas zu schwungvoll geraten ist
                Nein.
                Dieses Zeichen ist kein "schwungvoll" geschriebenes C.
                Man nehme die dort vorhandenen C und schreibe sie schwungvoll.
                Niemals käme das heraus, was wir dort sehen.

                Und: Wenn der Schreiber angeblich dazu tendiert "manche Anfangsbuchstaben schwungvoll zu schreiben" - welches wären denn die anderen?
                Zuletzt geändert von henrywilh; 27.11.2017, 21:37.
                Schöne Grüße
                hnrywilhelm

                Kommentar

                • henrywilh
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2009
                  • 11784

                  #9
                  Zitat von Ahnenfinder Beitrag anzeigen
                  Ich war auch immer der Meinung das das Kurrent C ähnlich dem heutigen L ausschaut u somit doch deutlich anders. Ich kann es einfach nicht zuordnen. Die Personen würden passen. Vielleicht heißt es ja auch einfach Cmetzschend u ist dadurch einfach zu erklären?
                  LG
                  Diese Formulierungen verstehe ich nicht.
                  Ist hier ein Argument enthalten dafür, dass es sich um ein C handeln soll?

                  Wie lautet es?
                  Schöne Grüße
                  hnrywilhelm

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                  • fps
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2010
                    • 2160

                    #10
                    Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                    Nein.
                    Dieses Zeichen ist kein "schwungvoll" geschriebenes C.
                    Ich streite nicht ab, dass man es so sehen kann.

                    Andererseits ist mir ein "Q" ohne nachfolgendes "u" bisher nur von der Schreibweise arabischer Namen her bekannt.
                    Vielleicht gibt es aber andere Beispiele dafür, die mir unbekannt sind.
                    Gruß, fps
                    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                    Kommentar

                    • henrywilh
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2009
                      • 11784

                      #11
                      Zitat von fps Beitrag anzeigen
                      Andererseits ist mir ein "Q" ohne nachfolgendes "u" bisher nur von der Schreibweise arabischer Namen her bekannt.
                      Ja, stimmt. Und ob es ein Q ist, steht auch nicht fest.
                      Das Rätsel ist noch nicht gelöst.
                      Schöne Grüße
                      hnrywilhelm

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                      • Artsch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.07.2013
                        • 1933

                        #12
                        Zitat von fps Beitrag anzeigen
                        Ich streite nicht ab, dass man es so sehen kann.
                        Andererseits ist mir ein "Q" ohne nachfolgendes "u" bisher nur von der Schreibweise arabischer Namen her bekannt.
                        Vielleicht gibt es aber andere Beispiele dafür, die mir unbekannt sind.
                        Hallo,

                        ich schließe mich den Q-Befürwortern an.

                        ein Beispiel für ein Q ohne u wäre:

                        Kmehlen, ein Ortsteil der Gemeinde Priestewitz im Landkreis Meißen.
                        Dort war einst slawische Besiedlung. Die Schreibweisen des Ortes waren:
                        Zmelin (1282)
                        Kmelyn (!378)
                        Cmelin (1406)
                        Gmelin (1466)
                        Cmellen (1539)
                        Qmelen (1547)
                        Kmehlen (1791)

                        Übrigens 4 km vom Ort entfernt gibt es ein Böhla.

                        Beste Grüße
                        Artsch

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                        • Alter Mansfelder
                          Super-Moderator
                          • 21.12.2013
                          • 4673

                          #13
                          Hallo Henry,
                          Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                          Ja, stimmt. Und ob es ein Q ist, steht auch nicht fest. Das Rätsel ist noch nicht gelöst.
                          ja, das ist natürlich richtig. Ich bleibe trotzdem beim Q. Grund: Ich habe ein solches Q schon mindestens einmal gesehen, und zwar bei dem Familiennamen Quellmalz. Das muss hier freilich nicht stimmen, könnte aber gut sein.

                          Es grüßt der Alte Mansfelder
                          Gesucht:
                          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                          - Tote Punkte in Ostwestfalen
                          - Tote Punkte am Deister und Umland
                          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                          • henrywilh
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.04.2009
                            • 11784

                            #14
                            Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                            Hallo Henry,

                            ja, das ist natürlich richtig. Ich bleibe trotzdem beim Q. Grund: Ich habe ein solches Q schon mindestens einmal gesehen, und zwar bei dem Familiennamen Quellmalz. Das muss hier freilich nicht stimmen, könnte aber gut sein.

                            Es grüßt der Alte Mansfelder
                            Ich bin mit Q einverstanden, nicht mit C.
                            Schöne Grüße
                            hnrywilhelm

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                            • Horst von Linie 1
                              Erfahrener Benutzer
                              • 12.09.2017
                              • 19748

                              #15
                              Guten Tag,
                              ist im Eintrag zuvor eine mit C beginnende Ortsangabe? Falls ja, würde ich keine Zweifel hegen, dass der Familienname mit einem Q beginnt.
                              Mal was ganz anderes: Ein Name Quetsch ist ausgeschlossen? Oh ja, das vermeintliche U hat ein Füßchen zu viel.
                              Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 28.11.2017, 11:41.
                              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                              Und zum Schluss:
                              Freundliche Grüße.

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