Ausländer (Inder) in Berlin 19. Jahrhundert

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  • karinelke
    Benutzer
    • 12.04.2015
    • 10

    Ausländer (Inder) in Berlin 19. Jahrhundert

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1880-1915
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Berlin
    Konfession der gesuchten Person(en): unbekannt
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Ancestry, MyHeritage, familylink, rootsweb
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Landesarchiv Berlin, Humboldt Universität Archiv
    Zuletzt ge?ndert von karinelke; 12.04.2015, 04:19.
  • karinelke
    Benutzer
    • 12.04.2015
    • 10

    #2
    Bisherige Nachforschung Hohmann Berlin

    Liebe Forscher,
    ich möchte mich kurz vorstellen und meine bisherigen Ergebnisse nennen:
    Mein Hauptinteresse gehört der Familie Hohmann, ursprünglich aus Berlin und Ostpreussen (?). Mein Grossvater, Otto August Hohmann, war der uneheliche Sohn von Barbara Hohmann und einem indischen Sikh aus der Provinz Punjab. Ich wohne in Australien und komme alle 1-2 Jahre nach Europa. 2014 war ich in Berlin und habe die Geburtsurkunde meines Grossvaters gefunden - geboren 1888 in der Oranienstrasse in Kreuzberg. Weitere Personen in seinem Umfeld waren: Elisabeth Hohmann, Anton Hohmann, Maria Hohmann. Nachnamen in diesem Zusammenhang: Rozemberger (Rosenberg), Prothmann, Ziegler, Piesker, Porsch, Kuhn. Mein grösstes Hindernis ist etwas über Barbara Hohmann herauszufinden. Für jegliche Hilfe, Hinweis, Idee bin ich unendlich dankbar ! Herzliche Grüsse aus Downunder.

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo karinelke,

      willkommen im Forum.

      Die die Geburt anzeigende hieß ja Elisabeth H und wohnte unter der gleichen Adresse wie Barbara.( hast Du ja auch in Deiner Liste)
      Eine Elis. Hohmann mit Eltern Josef und Euphrosine, geb Wornowski, aus Paulen Krs Braunsberg, hat ja 1895 einen Anton Porsch geheiratet. Da Porsch auch in deiner Liste vorkommt, sollte das denn wohl die Schwester o. Cousine gewesen sein.
      Der Anton hat dann nach dem Tod Elisabeths 1900 deren Schwester Martha 1904 geheiratet, die dann wiederum 1912 verstarb.
      Er hat dann 1914 noch einmal geheiratet und ist am 5.5.1941 verstorben.
      Allerdings zu Barbara finde ich zur Zeit bei ancestry auch nichts weiter.

      Frdl. Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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      • karinelke
        Benutzer
        • 12.04.2015
        • 10

        #4
        Hohmann in Berlin

        Vielen Dank, Thomas, das ging ja ruckzuck!
        Elisabeth bei Geburt von Otto H. 1888 habe ich - auch dass Elisabeth einige Monate später ein uneheliches Kind hatte (Elise Anna), welches nach 6 Mon. gestorben ist. Bin mir nicht sicher, ob sie Eduard Prothmann oder Anton Porsch geheiratet hat (Unterschrift auf Eheschein Porsch u. Geb.urkunde Otto sind ein wenig verschieden - Unterschr. auf Eheschein Prothmann ähnlicher). Anton ist Bruder oder Cousin (mein Vater hat immer von einem Onkel Anton gesprochen - habe auch ein Bild), er ist wahrscheinlich 1943 in Kolberg gestorben. Es gibt auch eine Verbindg. zw. Elisabeth und Maria H.: Maria (verh. mit Constantin Rozemberger (laut Unterschrift) meldet die Geburt eines Kindes von Elisabeth (Prothmann) 1894. Elisabeth und Anton scheinen dieselben Eltern zu haben (Johann H. und Elisabeth Kuhn aus Wusen), Marias Eltern sind Andreas H. und Dorothea Poschmann, auch aus Wusen. Aber keine Spur von Barbara - und schon gar nicht von dem geheimnisvollen Inder! In einigen Geb.urkunden heisst es "Religion gelöscht" - weisst Du zufällig was das bedeutet?
        Ich bin überglücklich, dass jemand auf meinen Beitrag reagiert!
        Schöne Grüsse
        Karin

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        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13440

          #5
          Hallo Karin,

          tja die Unterschriften, da sind ja einige Unterschiede, allerdings bei der Heirat Prothmann, die ja wesentlich näher an der Geburt v Otto liegt, sind die Anstriche bei Vor- und Geburtsnamen auch beide anders als bei der Geburtsanzeige. Außerdem ist die Porsch-Elisabeth immer noch Dienstmädchen, während die Prothmann-Elisabeth schon ein Jahr danach Arbeiterin war.
          Zumindest ein Anzeichen meiner Meinung nach.
          Wo ist denn der Otto August hingegangen?

          Frdl. Grüße

          Thomas
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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          • karinelke
            Benutzer
            • 12.04.2015
            • 10

            #6
            Hohmann in Berlin

            Hallo Thomas,

            der Otto August hat 1913 meine Grossmutter, Josephine Huberta geb. Schouten, geb. 1888, geheiratet (wo weiss ich nicht) und ist nach Westfalen verzogen (versch. Orte). Er ist 1941 in Recklinghausen gestorben. Sie hatten 4 Söhne, Franz (1913-1988) mein Vater, Otto (1915-1940) gefallen (U-boot), Willy (1917-1990) und Ernst (1920-1987). Meine Grossmutter starb 1958 in Marl-Hüls Westf.

            Die "Indische Verbindung" ist sehr geheimnisvoll. Mein Vater war der einzige, der davon wusste - er hat ihn auch als kleiner Junge kennengelernt (um 1916). Wenn sie ihn (den Inder) - in einem herrschaftlichen Haus - besuchten, durfte nur mein Grossvater (sein Sohn) durch die Haustüre eintreten, meine Grossmutter und mein Vater benutzten den Bediensteten-Eingang. Obwohl meine Grosseltern arm waren, hat mein Vater eine ausgezeichnete Musik-Ausbildung genossen und war im Besitz von 2 wertvollen Geigen... Mein Grossvater war auch Musiker und Kapellmeister...
            (was immer das auch heisst

            Schöne Grüsse
            Karin

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            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 15111

              #7
              Zitat von karinelke Beitrag anzeigen
              .... er hat ihn auch als kleiner Junge kennengelernt (um 1916). Wenn sie ihn (den Inder) - in einem herrschaftlichen Haus - besuchten, durfte nur mein Grossvater (sein Sohn) durch die Haustüre eintreten, meine Grossmutter und mein Vater benutzten den Bediensteten-Eingang.... Mein Grossvater war auch Musiker und Kapellmeister......
              Hallo,
              also der Inder war in Berlin Musiker?
              und wohnte in einer teuren Wohnung?
              Gruss
              Viele Grüße

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              • karinelke
                Benutzer
                • 12.04.2015
                • 10

                #8
                Hohmann in Berlin

                Hallo,

                ich habe keine Ahnung ob er Musiker war... mein Vater hatte eher den Eindruck er war so etwas wie ein Diplomat - was wiederum Fragen aufwirft, da Deutschland zu diesem Zeitpunkt keine diplomatischen Verbindungen mit Indien direkt hatte. Allerdings gab es viele Untergrundbewegungen zur Befreiung Indiens und einige "Freiheitskämpfer" arbeiteten in Vorbereitung der indischen Unabhängigkeitsbewegung von Deutschland aus.
                Fragen über Fragen.....

                Karin

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Hallo Karin,

                  falls Barbara doch zu Elisabeth und Martha aus Paulen gehören sollte, wäre vielleicht bei Herrn Wedig was zu erfahren: http://forum.sommerfeldfamilien.net/...pic.php?t=1991

                  Frdl. Grüße

                  Thomas
                  Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 12.04.2015, 16:52.
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15111

                    #10
                    Zitat von karinelke Beitrag anzeigen
                    ... im Besitz von 2 wertvollen Geigen.....
                    Hallo,
                    übrigens stammt die Geige wahrscheinlich ursprünglich aus Indien und wurde vermutlich von Zigeunern nach Europa gebracht.
                    Unser Kolumnist spürt seinem Instrument nach - und gelangt vom Himmel direkt in die Hölle


                    Gruss
                    Zuletzt ge?ndert von Anna Sara Weingart; 12.04.2015, 17:41.
                    Viele Grüße

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                    • Herbstkind93
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.09.2013
                      • 1929

                      #11
                      Hallo,

                      ich bin mir ziemlich sicher, dass die Prothmann-Elisabeth, die Gesuchte ist.
                      Unterschriften sehen nie zu hundert Prozent gleich aus, aber man kann sehen, dass es die Unterschrift der selben Person ist. Die Porsch-Elisabeth ist eindeutig eine andere Person.

                      LG
                      Herbstkind
                      Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)

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                      • Herbstkind93
                        Erfahrener Benutzer
                        • 29.09.2013
                        • 1929

                        #12
                        [QUOTE=karinelke;829237In einigen Geb.urkunden heisst es "Religion gelöscht" - weisst Du zufällig was das bedeutet?
                        [/QUOTE]

                        Meinst du, dass bei der anzeigenden Person das Wort "Religion" durchgestrichen ist?
                        Das sieht man öfters bei den Anzeigenden, eigentlich immer wenn der Anzeigende, weder Vater, noch Mutter des Kindes war, weil in diesem Fall die Religionsangabe nicht wichtig ist. Es hat also nichts damit zu tun, dass die Person aus der Kirche ausgetreten ist, in dem Fall würde dort Dissident/in stehen.


                        LG
                        Herbstkind
                        Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)

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                        • karinelke
                          Benutzer
                          • 12.04.2015
                          • 10

                          #13
                          Hohmann in Berlin

                          Hallo,

                          das ist ein sehr interessanter Artikel!

                          ...vielleicht haben diese Geigen wirklich ihren Weg wieder zurückgefunden..... ich werde sie mir einmal genauer anschauen...

                          Vielen Dank für den Tip!

                          Kommentar

                          • karinelke
                            Benutzer
                            • 12.04.2015
                            • 10

                            #14
                            Hallo Herbstkind,

                            vielen Dank für die Beiträge (habe schon eine Antwort geschrieben - sie ist aber in cyberspace verschwunden..,)

                            Ich werde der Spur Prothmann-Elisabeth weiter nachgehen.

                            LG
                            Karin

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