Wo ist Werner? Ein Baby verschwindet aus der Familie

[Martina Rohde]

Sowas kann durchaus mal vergessen werden

Ja klar. Aber der Archivar ging davon aus das ein Todesfall im gleichen StA nicht vergessen worden wäre.

Da er nicht im Ort starb wurde es prompt nicht nachgetragen.

Ich war eigentlich davon ausgegangen das der Frager als erstes Ancestry befragt hätte :-)

Martina

[Kasstor]

.

Ich war eigentlich davon ausgegangen das der Frager als erstes Ancestry befragt hätte :-)

Martina

Ich hatte auch bei ancestry geschaut, aber mit fixem Geb.jahr 1920 und prompt keinen passenden Treffer erzielt.

Grüße

Thomas

[Martina Rohde]

Im Landesarchiv sind Sammelakten Sterbe Charité (12a) 1910-1938 vorhanden. Ob nun genau zur gesuchten Urkunde etwas drin ist weiß ich nicht.

Die evangel. KB der Charité Sterbe gehen nur bis 1874.
Man müßte wissen wo er begraben wurde. Zu Hause oder in Berlin.

Martina

[Martina Rohde]

Im KB Teltow steht er nicht drin.

[Geschichtensucher]

Natürlich hatte der Frager zuerst bei ancestry geschaut, und das nicht nur einmal Aber wie kasstor bestätigt, wird dieses Ergebnis nicht angezeigt. Russenmädchen muss einen Trick kennen


Nein, wie beschrieben ist er im KB von Teltow nicht als verstorben notiert. Ich nehme wirklich an, dass er seit seiner Geburt in der Charité war. Habe jetzt eine Anfrage an das Archiv der Charite gestellt. Der Hinweis mit dem Totenbuch ist interessant, Consangineus!



Ob weitere Informationen relevant sind? Für einen Geschichtensucher schon! Zumal es hier um die Kindheit meiner Oma geht, das ist schon noch nah, ihre Entbehrungen und daraus erwachsenen Eigenarten wirken noch in meine Generation nach. Ich verstehe sie jetzt besser vor dem Hintergrund dieser harten Kindheit.


LG Iris

[Pat10]

Hallo,


ich habe Werner Karl Otto Klatt *1920, Teltow bei Ancestry eingegeben und den Eintrag ohne Probleme gefunden.

VG
Pat

[russenmaedchen]

Hallo,


ich habe Werner Karl Otto Klatt *1920, Teltow bei Ancestry eingegeben und den Eintrag ohne Probleme gefunden.

VG
Pat

So ist es

[Kasstor]

Hallo,

es scheiterte eben vermutlich wie bei mir an dem fixen Geburtsjahr 1920. Wenn man das Kästchen für die Jahreseingrenzung freilässt, kommt eben auch der nach ancestry-Rechenart 1921 geborene ( 1922 - 1 ) mit in die Auswahl.

Grüße

Thomas

[Xtine]

Hallo,

zur Verteidigung von Iris muß ich sagen, daß ich es auch bei Ancestry versucht hatte und ebenfalls keinen Eintrag angezeigt bekam!
Und das ohne Häkchen bei der Jahreszahl!

Manchmal habe ich den Eindruck, daß Ancestry bei der selben Suche, bei verschiedenen Suchenden, unterschiedliche Ergebnisse anzeigt.

[Pat10]

Hallo,


"Manchmal habe ich den Eindruck, daß Ancestry bei der selben Suche, bei verschiedenen Suchenden, unterschiedliche Ergebnisse anzeigt."
Da gebe ich Xtine Recht, das Gefühl habe ich auch.

VG
Pat

[ReReBe]

Hallo,
ich habe Werner Karl Otto Klatt *1920, Teltow bei Ancestry eingegeben und den Eintrag ohne Probleme gefunden.
VG
Pat

Wenn ich obiges bei Ancestry eingebe, wird bei mir nichts gefunden.

Nur mit WERNER KLATT * 1920 +-1 wird sein Sterbeeintrag vom Februar 1922 mit Altersangabe 1 Jahr (1922 - 1 = 1921) gefunden.
Bei solchen Suchen gebe ich daher grundsätzlich erstmal das Ereignis-Jahr mit +- 1 Jahr Toleranz ein. Bei Bedarf auch mehr.

Gruß
Reiner

[Geschichtensucher]

Vielen Dank an alle, die hier meine Ehre retten! Ich habe immer wieder mal die Suche durchlaufen lassen, einerseits direkt die in meinem Stammbaum gespeicherte Person Werner K. als auch "Neue Suche" mit weniger Informationen. Es scheint wirklich so zu sein, wie X-Tine sagt, die Ergebnisse sind von irgendwas außerhalb unserer Macht abhängig...
Schon interessant, sich dazu auszutauschen. Vielleicht liegen wir ja auch in anderen Fällen nur hauchdünn neben einem Ergebnis. Das +/- 1 Jahr merke ich mir mal.


Einen schönen Abend an alle Mit-Denker!
LG Iris

[HelenHope]

Hallo,

zur Verteidigung von Iris muß ich sagen, daß ich es auch bei Ancestry versucht hatte und ebenfalls keinen Eintrag angezeigt bekam!
Und das ohne Häkchen bei der Jahreszahl!

Manchmal habe ich den Eindruck, daß Ancestry bei der selben Suche, bei verschiedenen Suchenden, unterschiedliche Ergebnisse anzeigt.

Das ist so.
Ich habe von einer Dame auf fb Daten bekommen, die mir Ancestry nie anzeigte, da konnte ich eingeben was ich wollte.

[Geschichtensucher]

Hallo liebe Mitforscher,
ich habe bei diesem Thema damals tolle Hilfe bekommen. Ich möchte gern noch eine Frage stellen:
Weiß jemand, was es mit der "Kirchgemeinde Charité", die man unter Berlin III findet, auf sich hat? War das eine klinikinterne Kirchgemeinde? Wurden dort nur Patienten oder auch Angestellte und Anwohner betreut?
Bei Archion sind die Bestattungen ja nur bis ins späte 19. Jh. zu haben. Kennt ihr noch eine andere Zugangsmöglichkeit, vielleicht Einsicht vor Ort - existiert diese Gemeinde noch - hatte die Charite auch einen eigenen Friedhof oder welchen nutzte sie?
Vielleicht weiß das jemand. Und, Martina Rohde, du schriebst einmal, die Charite wäre ein Anlaufpunkt für uneheliche Geburten gewesen. Gibt es Hinweise, dass auch vermehrt Kinder dort "gelassen" wurden?

Herzlichen Dank für Euer Interesse!

[Martina Rohde]

Morgen Iris,

aus dem Archivberichtheft:

Die Charité wurde 1710 als "Pest- und Spinnhaus" gegründet. Die
seelsorgerliche Betreuung erfolgte durch die Sankt Petri-Gemeinde. 1728 erhielt
die Anstaltsgemeinde eine lutherische, 1739 zusätzlich eine reformierte
Pfarrstelle. Die Anstaltsgemeinde wurde am 31. März 1950 aufgehoben.
Die Kirchenbücher werden im Landeskirchenarchiv verwahrt. Der Bestand wird
nachstehend beschrieben. Verfilmt wurden, aufgrund des besseren
Erhaltungszustands, in der Regel die Journale. Soweit die Hauptbücher (H)
verfilmt wurden, ist dies angezeigt.
Die Kirchenbücher für die Jahrgänge bis 1875 (Tf., Tr., Best.) sind als
Lichtbildkirchenbücher in der Kirchenbuchstelle Alt-Berlin vorhanden. Für die
Taufenjahrgänge 1727 bis 1749 verfügt die Kirchenbuchstelle über eine alphabetische Kartei. Diese Kartei ist unter den SIGNR. TK 571 bis TK 577 mikroverfilmt.
Die Zentralstelle für Genealogie/Leipzig verfügt über Sicherungsfilme zu den
Büchern für die Jahre bis 1875.

Nach dem 30.9.1874 wurden keine Sterbebücher mehr geführt.

Ich kann es nicht sicher sagen, denke aber es war eine reine Gemeinde nur für die Charité. Da aber sowohl Patienten wie Angestellte. Viele Schwestern leben ja auch auf dem Gelände.

Ja, die Charité hatte einen eigenen Friedhof. Das war ein Teil des heutigen Urnenfriedhof Seestr. im Wedding. 1859 angelegt, seit 1922 als Urnenfriedhof. Vorher gab es schon einen Friedhof so ungefähr auf der Rückseite des Dorotheenstädt. FH, Eingang war an der Hannoverschen Str.. Nähe U-Bhf. Oranienburger Tor. Lt. Wohlberedt: zw. Invaliden- und Hannoverscher Str., einst ein Teil des großen Charité-Garten.
Er wurde um 1856 geschlossen, dann der neue benutzt.

Heute steht da u. a. das Leichenschauhaus/die Rechtsmedizin drauf.

Müßte man mal auf Histomap schauen.

Der alte FH war eigentlich mehr für die Anatomie-Leichen gedacht. Ich denke das die meisten Kranken, die Angehörige hatten, in ihren Heimatgemeinden bestattet sind.

Man müßte mal versuchen raus zu bekommen ob es Friedhofsbücher gibt nach 1874. Mit Einführung der Standesämter waren die Eintragungen in einem KB ja nicht mehr nötig, da kann man dann ja vielleicht reine Friedhofsbücher geführt haben wo verzeichnet ist wer wo liegt.

Was die Kinder betrifft, dazu kann ich nichts sagen.
Das sieht man ja in den KB nicht.
Das Waisenhaus hat ja eigene KB.

Viele Grüße
Martina