Verlässlichkeit DNA Tests - Erfahrungen

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  • XodoX
    Erfahrener Benutzer
    • 03.07.2022
    • 199

    Verlässlichkeit DNA Tests - Erfahrungen

    Ich habe bei Ancestry vor einiger Zeit einen DNA Test gemacht und habe mich immer gewundert, wie zuverlässig die Ergebnisse sind. Man hat ja einen Haufen an Ergebnissen, die eine sehr niedrige Übereinstimmung haben und das könnten ja auch dann falsche Ergebnisse/Zuordnungen sein.

    Ich konnte jetzt aber erfolgreich einen gemeinsamen Vorfahren von 1846 nachweisen (Er wusste, wie sein Uropa hieß und wo geboren und ich habe dann gesucht und die Geburtsurkunde gefunden und sein Uropa war der Bruder von meinem 2x Uropa ). Er wird auf Ancestey angezeigt als:

    Verwandte 5-9. Grades, 11 cM, <1% gemeinsame DNA
    Das ist ja schon fast das niedrigste, was überhaupt angezeigt wird. Ich bin daher sehr positiv überrascht, dass das sogar stimmt und keine falsche Zuordnung ist. Hatte da viele Zweife, da ja nur ein sehr winziger Teil der DNA getestet wird und das sicherlich für nahe Verwandte ausreicht, aber die kenne ich ja eh alle selber und das wäre uninteressant.

    Das 11 cM jetzt nicht ganz stimmt, weiß ich. Aber mir geht es nur darum, dass auch eine sehr niedrige Übereinstimmung richtig sein kann.

    Mich würde mal interessieren, ob jemand auch nachweisen konnte, dass solche niedrigen Ergebnisse tatäschlich gestimmt haben. Das lässt die Hunderten Ergebnisse oder gar Tausende Ergebnisse ja dann doch interessanter erscheinen, als ich ursprünglich gedacht hatte.
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 3327

    #2
    Hallo:


    Ich habe auch einen 12 cM Match bei Ancestry gehabt, wo die gemeinsame Abstammung nachgewiesen werden konnte - allerdings habe ich es nicht geglaubt, bis ich auch einen 47 cM Match bei MyHeritage mit deren Vater gehabt habe.


    Normalerweise stellt man es sich ja so vor, daß bei jeder Fortplanzung die DNA von einem bestimmten Vorfahren in etwa halbiert wird. Allerdings können Schnipsel von 10-15 cM sehr konservativ sein, d.h. sie werden unverändert über 15, 20, oder mehr Generationen vererbt. Die konservativsten dieser Schnipsel werden für die Ethnie-Zuordnung benutzt (d.h., man kann nur sagen, daß diese Schnipsel von einem germanischen oder keltischen oder japanischen Urvorfahren stammen). Aber viele dieser anderen Schnipsel, die bei Ancestry oder MyHeritage zu Matches führen, stammen eigentlich auch von einem Vorfahren weit vor dem genealogisch relevanten Zeitraum. Da ist es reiner Zufall, wenn der gemeinsame Vorfahre nur wenige Generationen zurückliegt und daher auch genealogisch greifbar wird.


    VG


    --Carl-Henry
    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

    Kommentar

    • Scherfer
      Moderator
      • 25.02.2016
      • 2511

      #3
      Hallo,

      um mal das Extrembeispiel zu nennen: Ich habe zwei Matches mit 6 cM (das wird aktuell schon gar nicht mehr von Ancestry angezeigt), die sich nach Analyse der Vorfahren als richtig herausgestellt haben. Auch eine kleine Übereinstimmung kann also durchaus korrekt sein. Umgekehrt habe ich aaber auch Matches um die 50 cM, die ich nach wie vor nicht mit den mir vorliegenden Daten bestätigen kann.

      Für mich ist die Größe der Übereinstimmung daher nur ein erster Anhaltspunkt.

      Kommentar

      • XodoX
        Erfahrener Benutzer
        • 03.07.2022
        • 199

        #4
        Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
        Hallo:


        Ich habe auch einen 12 cM Match bei Ancestry gehabt, wo die gemeinsame Abstammung nachgewiesen werden konnte - allerdings habe ich es nicht geglaubt, bis ich auch einen 47 cM Match bei MyHeritage mit deren Vater gehabt habe.
        Waren das zwei unterschiedliche Tests, oder hast du den von Ancestry bei Myheritage hochgeladen?

        Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
        Normalerweise stellt man es sich ja so vor, daß bei jeder Fortplanzung die DNA von einem bestimmten Vorfahren in etwa halbiert wird. Allerdings können Schnipsel von 10-15 cM sehr konservativ sein, d.h. sie werden unverändert über 15, 20, oder mehr Generationen vererbt. Die konservativsten dieser Schnipsel werden für die Ethnie-Zuordnung benutzt (d.h., man kann nur sagen, daß diese Schnipsel von einem germanischen oder keltischen oder japanischen Urvorfahren stammen). Aber viele dieser anderen Schnipsel, die bei Ancestry oder MyHeritage zu Matches führen, stammen eigentlich auch von einem Vorfahren weit vor dem genealogisch relevanten Zeitraum. Da ist es reiner Zufall, wenn der gemeinsame Vorfahre nur wenige Generationen zurückliegt und daher auch genealogisch greifbar wird.


        VG


        --Carl-Henry
        Ob das so ist, weiß ich nicht. Ich würde mal nein sagen.

        Dass die Angaben nicht ganz stimmen liegt ja schon daran, dass nur ein sehr winziger Teil der DNA wirklich analysiert wird und daher sind das immer nur Bereiche.

        Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
        Hallo,

        um mal das Extrembeispiel zu nennen: Ich habe zwei Matches mit 6 cM (das wird aktuell schon gar nicht mehr von Ancestry angezeigt), die sich nach Analyse der Vorfahren als richtig herausgestellt haben. Auch eine kleine Übereinstimmung kann also durchaus korrekt sein. Umgekehrt habe ich aaber auch Matches um die 50 cM, die ich nach wie vor nicht mit den mir vorliegenden Daten bestätigen kann.

        Für mich ist die Größe der Übereinstimmung daher nur ein erster Anhaltspunkt.

        Es wurde aber mal angezeigt, oder wie hast du es dann gefunden? Wie weit zurück war das denn?


        Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
        Hallo,
        Umgekehrt habe ich aaber auch Matches um die 50 cM, die ich nach wie vor nicht mit den mir vorliegenden Daten bestätigen kann.

        Für mich ist die Größe der Übereinstimmung daher nur ein erster Anhaltspunkt.

        Kann ja auch sein, dass der Stammbaum auf dem Papier nicht mit der Realität übereinstimmt.
        Die Suche bei Ancestry ist aber nicht so gut. Ich habe 3 getestete Personen im Stammbaum und bestimmte Ergebnisse, die bei allen 3 vorkommen, werden aber nicht bei dem gemeinsamen Ergebnissen angezeigt, obwohl es da stehen müsste. Weiß nicht, woean das liegt.

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        • Scherfer
          Moderator
          • 25.02.2016
          • 2511

          #5
          Ancestry zeigte bis vor ein oder zwei Jahren auch noch diese niedrigen Matches an. Angeblich als Service für die Nutzer wurden diese dann nicht mehr angezeigt. Als die Ankündigung kam, habe ich alle für mich interessanten unter diesen schwachen Matches mit Labels gekennzeichnet. So sind sie für mich weiterhin sichtbar.

          Leider glaubt man bei Ancestry offenbar generell nicht an denkfähige eigenverantwortliche Familienforschende. Auch die Möglichkeit, die genaue Position der Matches auf der DNA anzuzeigen, gibt es bei Ancestry im Gegensatz zu den Konkurrenzanbietern nicht. Diese Information liegt aber durchaus vor und Ancestry "bastelt" daraus die Anzeigemöglichkeiten für die väterliche und mütterliche Seite. Die muss man als Nutzer aber einfach glauben, ohne irgendeine Möglichkeit zu haben sie selbst zu prüfen. Das ist bei MyHeritage, FamilyTreeDNA etc. wesentlich nutzerfreundlicher.

          Und so ist es dann eben auch mit den "gemeinsamen Matches" - die Anzeige ist auch bei mir nicht nachvollziehbar. Wenn A und B mit mir eine gemeinsame Übereinstimmung haben, warum wird das dann bei A angezeigt, bei B aber nicht?
          Auch hier haben wir leider keine Option, wie bei den Konkurrenten einfach selbst nachzusehen, welche DNA-Region übereinstimmt.
          (In dem von Dir zitierten Fall könnte es beispielsweise sein, dass A, B und C alle mit einander eine Übereinstimmung haben, aber A-B über eine andere DNA-Region als A-C und wieder eine andere als B-C.)
          Zuletzt geändert von Scherfer; 18.06.2023, 14:51.

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          • robotriot
            Erfahrener Benutzer
            • 20.02.2009
            • 690

            #6
            Ich hab auch einige Matches mit um die 10 cM nachweisen können. Die Verbindung liegt dann zum Teil sogar 11-12 Generationen zurück. Insbesondere wenn Endogamie im Spiel ist, lassen sich dadurch manche Zweige wesentlich weiter zurück verfolgen.

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            • XodoX
              Erfahrener Benutzer
              • 03.07.2022
              • 199

              #7
              Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
              Ancestry zeigte bis vor ein oder zwei Jahren auch noch diese niedrigen Matches an.

              Bei mir ist das niedrigste Segment 8 cM. Die suche hat aber noch 6 als Option.

              Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
              (In dem von Dir zitierten Fall könnte es beispielsweise sein, dass A, B und C alle mit einander eine Übereinstimmung haben, aber A-B über eine andere DNA-Region als A-C und wieder eine andere als B-C.)

              Nee, der entfernte Verwandte geht über meine Mutter und ihren Vater - das weiß ich. Müsste bei den gemeinsamen Treffern angezeigt werden. Wird es aber nicht. Wird nur einzeln bei mir als entfernter Verwandter angezeigt und bei ihr als Verwandte 2-4 Grades. Bei mehreren Tausend Treffern ist es aber schon fast nicht möglich, dass sie und ich nur 20 gemeinsame Treffer haben. Da wird mit absicht was weggelassen.
              Musste aber auch gerade bei MyHeritage feststellen, dass meine Mutter dort jemanden hat mit 0,8% und 54,2 cM und diese Person taucht bei mir gar nicht auf. Obwohl das genug sein müsste, um auch bei mir (natürlich weniger) zu sehen zu sein.


              Zitat von robotriot Beitrag anzeigen
              Ich hab auch einige Matches mit um die 10 cM nachweisen können. Die Verbindung liegt dann zum Teil sogar 11-12 Generationen zurück. Insbesondere wenn Endogamie im Spiel ist, lassen sich dadurch manche Zweige wesentlich weiter zurück verfolgen.

              11-12!? 11 Generationen zurück bin ich bei 1620 und das habe ich nur von einer Linie so weit zurück.

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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 3327

                #8
                Zitat von XodoX Beitrag anzeigen
                Waren das zwei unterschiedliche Tests, oder hast du den von Ancestry bei Myheritage hochgeladen?

                Ich habe Tests bei Ancestry und bei FamilyTreeDNA gemacht; leider kann ich nicht mehr nachvollziehen, welchen ich bei MyHeritage hochgeladen habe.


                Um noch mehr Beispiele zu nennen: da meine Uroma aus Frankenberg (Eder) stammte und fast ihre ganze Vorfahrenschaft sich da bis zum 30-jährigen Krieg zurückverfolgen läßt, habe ich bei Ancestry Matches mit einem Dutzend Amerikanern und Australiern, die auch Vorfahren aus Frankenberg haben. Bei einem Match mit 13 cM liegen die letzten gemeinsamen Vorfahren schon 10 Generationen zurück (ein 1688 verheiratetes Ehepaar).



                Auf meiner amerikanischen Vorfahrenseite habe ich zwei Matches (Segmente von 14.9 cM und 13.9 cM), bei denen die wahrscheinlichen letzten gemeinsamen Vorfahren 11 Generationen zurückliegen (ein 1658 verheiratetes Ehepaar). Dieses sind Matches bei FTDNA, wo ich den Chromosome-Browser benutzen konnte, um auf die gemeinsamen Vorfahren hinzupeilen.


                Ich würde aber auch sagen, daß von den Matches um 10-15 cM ich weit weniger als 1% tatsächlich genealogisch einordnen haben könne - selbst wenn beim Match ein vernünftiger Stammbaum vorliegt.



                Zitat von XodoX Beitrag anzeigen
                Die Suche bei Ancestry ist aber nicht so gut. Ich habe 3 getestete Personen im Stammbaum und bestimmte Ergebnisse, die bei allen 3 vorkommen, werden aber nicht bei dem gemeinsamen Ergebnissen angezeigt, obwohl es da stehen müsste. Weiß nicht, woean das liegt.

                Zumindest bei mir werden gemeinsame Treffer bei Ancestry nur angezeigt, wenn die Übereinstimmung mindestens 20 cM (und nicht schon 8 cM) betrifft. Da fallen also entfernte Verwandte aus den Ergebnissen heraus.



                VG


                --Carl-Henry
                Zuletzt geändert von Gastonian; 18.06.2023, 21:30.
                Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                • LisiS
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.05.2018
                  • 1525

                  #9
                  Guten Abend,

                  ich hab bei MyHeritage die DNA-Tests meiner Eltern gemacht und hochgeladen.
                  Das Thema ist, dass da viele Matches (rund 3000 bei jedem) angezeigt werden.
                  Damit bin ich schon mal überfordert, und draufgekommen bin ich auch, dass niedere cM-Zahlen gar nicht unbedingt heissen müssen, dass das nicht passt und vice versa auch.

                  Gemeinsame Matches heissen auch nix. Vor allem, wenn die aus Gegenden kommen, und Namen haben, die ich null zuordnen kann. Nicht mal über die Daten die vorhanden sind!?

                  Was ich total sinnlos find, wenn jemand ein Testergebnis irgendwo hochlädt (oder gar auf mehreren Seiten), maximal noch 1 - 2 Vorfahren in den Stammbaum tut, oder gleich alle weglässt, und dann nicht mal so viel ist einen Ort dazu zu schreiben, bzw. Daten, wie ein Geburtsjahr oder ähnliches. Abgesehn davon, dass sich damit nix nachweisen lässt - egal ob große oder kleine cM-Übereinstimmung, ist das völlig fürn Hugo, wenn dann die von mir kontaktieren Personen (sicher um die 20) mit der Bitte um genauere Infos, damit ich vielleicht ansatzweise was nachvollziehen kann, nicht mal antworten.
                  Ganz toll find ich die, wo die Übereinstimmung im Ort "Österreich" oder im Namen "Gruber", "Mayer" oder "Huber" besteht... Was hat das mit DNA zu tun?

                  Warum tut man das? Ist das irgendwie sinnvoll? Fehlt mir da eine Info?

                  Wenn ich kleine Zahlen hab (hab ich in meinem Stammbaum gefunden) und dann noch eine Übereinstimmung draus wird, weil es über 6 Generationen direkt retour geht, dann freut mich das, aber da hatte ich halt auch SmartMatches und das Wissen, das ich mit dieser Familie verwandt bin, aus der vorhergehenden Recherche der Kirchenbücher.

                  Ich würd mich freuen, wenn ich mehr zuordnen könnte. Kleine wie große cM-Übereinstimmungen, das würd sicher mehr Licht ins Dunkel bringen, aber so wie das jetzt ist, ist das wenig sinnvoll und ich bin froh, dass die Tests durch eine Aktion nicht viel gekostet haben. Soweit bin ich mal enttäuscht und lass das jetzt mal beiseite in der Hoffnung, dass sich später mal was tut, und irgendwann mal jemand dazu kommt der jetzt noch keinen Test gemacht hat.


                  Nachtrag:
                  Ganz spannend wirds bei einem DNA Match von 8,1cM wo eigentlich der Ehemann der 5. cousin meiner großmutter ist und nicht die genannte Ehefrau im Match?! Ich find keine Verbindung zu der Ehefrau mit den 8,1cM. Auch die Tochter dieser Frau findet nix. Wir wissen wie wir über den Vater verwandt sind, aber über die Mutter!? So viel zur Verwirrung die mir die DNA-Geschichte bisher gebracht hat. Mehr als irgend eine Klarheit.
                  Zuletzt geändert von LisiS; 18.06.2023, 20:37.
                  Liebe Grüße
                  Lisi

                  SUCHE Vorfahren:
                  Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
                  Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

                  Kommentar

                  • HelenHope
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.05.2021
                    • 729

                    #10
                    Ich habe mehrere Matches zwischen 9 und 11 cM, die ich zuverlässig zuordnen konnte. Es ist nicht selten, dass kleinere Segmente und manchmal auch größere Segmente teilweise über Generationen unverändert weitergegeben werden. Weil ich meine Eltern, mich und eines meiner Kinder getestet habe, kann ich das sehr schön beobachten.

                    Allerdings ist die Qualität der Matches bei MyHeritage wirklich GRUSELIG. MyHeritage hat seine Vorteile und grundsätzlich lohnt es sich, die Daten bei mehreren Anbietern hochzuladen, aber gerade dort ist die Zahl fehlerhaft positiver oder negativer Matches enorm. Dennoch ergänzen die Matches dort wunderbar mein Repertoire bei Ancestry und vice versa.

                    Letztlich muss man viel prüfen, sich Grundlagenwissen über dna aneignen und sich ein dickes Fell bezüglich fehlender und fehlerhafter Bäume zulegen - ganz zu schweigen von Kuckuckskindern, Adoptivkindern etc.

                    Kommentar

                    • HelenHope
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.05.2021
                      • 729

                      #11
                      Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen






                      Zumindest bei mir werden gemeinsame Treffer bei Ancestry nur angezeigt, wenn die Übereinstimmung mindestens 20 cM (und nicht schon 8 cM) betrifft. Da fallen also entfernte Verwandte aus den Ergebnissen heraus.



                      VG


                      --Carl-Henry

                      Das führt immer wieder zu großen Verständnisproblemen und ist auch ein echtes Ärgernis, ebenso wie der fehlende Chromosomenbrowser.


                      Wenn Person A mit Match B BEIDE mit Match C über 20 cM teilen, wird Match C als gemeinsames Match angezeigt.

                      Es ist dabei allerdings unwichtig, wieviel cM Person A und Match B teilen.

                      Das heißt - wenn man alle Matches bis 20 cM mit Farbpunkten markiert und dann die Matches unter 20 cM durchgeht, kann man immer noch gemeinsame Vorfahren finden.

                      Mein unvollkommenes System sieht dabei so aus, dass ich die Matche über 20cM durchgehe, und das Match plus alle geteilten Matche die gleiche Farbe erhalten. Leider gibt es nicht genügend Farben für dieses System. Dennoch hilft es enorm, kleinere Matches einer Gruppe zuzuordnen. Und sobald man ein Match zuordnen kann, kann man auch einschätzen, wohin die gemeinsamen Matche gehören.

                      Kommentar

                      • Sbriglione
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.10.2004
                        • 1177

                        #12
                        Hallo allerseits,

                        was ich ziemlich interessant (und seltsam) finde ist, dass ich gleich eine ganze Reihe von als "sicher" eingestuften Matches habe, bei denen es jeweils auch unter einander keinerlei erkennbare Übereinstimmungen in den jeweiligen Stammbäumen gibt (egal, wie weit diese zurück reichen), die aber ungeachtet dessen auch unter einander "matchen").
                        Die einzige Gemeinsamkeit, die diese Matches unter einander teilen ist eine gemeinsame ethnische Herkunft (zugegebenermaßen bei einer Gruppe, in der meistens unter einander geheiratet wurde und die Auswahl möglicher Partner eher begrenzt war). Die ethnische Herkunft, die sie unter einander teilen, teile ich aber nach Ausweis der Analyse meiner Herkunft NICHT mit ihnen...

                        Dafür habe ich einen anderen Fall, bei dem ich mit einem Probanden über dessen väterliche und mütterliche Linie jeweils mehrfach verwandt bin, aber ausschließlich mit einem seiner Elternteile "matche" (möglicherweise, weil dieser von einem weiter entfernteren gemeinsamen Vorfahren von uns etwas häufiger "mehrfach" abstammt, als der andere Elternteil von einem etwas näheren gemeinsamen Vorfahren, dessen Vorfahren aber wiederum teilweise auch zu denen des anderen Elternteiles gehörten).
                        Ich teile mit diesem Probanden und einem seiner Großelternteile ungeachtet der mehrfachen gemeinsamen Abstammung aber nur eine, wenn auch längere, gemeinsame Gensequenz...

                        Grüße!
                        Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                        - rund um den Harz
                        - im Thüringer Wald
                        - im südlichen Sachsen-Anhalt
                        - in Ostwestfalen
                        - in der Main-Spessart-Region
                        - im Württembergischen Amt Balingen
                        - auf Sizilien
                        - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                        - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                        Kommentar

                        • offer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.08.2011
                          • 1731

                          #13
                          Zum Nachdenken.
                          This is an offer you can't resist!

                          Kommentar

                          • Scherfer
                            Moderator
                            • 25.02.2016
                            • 2511

                            #14
                            Zum Weiterdenken.

                            Kommentar

                            • Permutation
                              Benutzer
                              • 01.11.2021
                              • 12

                              #15
                              Hallo zusammen,

                              Ich betreibe auch mit einiger Begeisterung DNA-Genealogie, weil ich noch einigen unbekannten oder auch nicht mehr unbekannten Vätern aus jüngerer Zeit nachspüre bzw. nachgespürt habe.

                              Dafür habe ich sowohl mich als auch meine beiden Eltern bei Ancestry testen lassen und die Ergebnisse auf den gängigen Plattformen hochgeladen.

                              Wenn sich DNA-Matches nicht mit dem eigenen Stammbaum in Verbindung bringen lassen, dann kann das natürlich ein Indiz für ein technisches Problem im Matching-Algorithmus sein, es kann aber auch bedeuten, dass mindestens einer der Stammbäume nicht in Ordnung ist.

                              Es zeigt sich vor allem bei MyHeritage aber auch ganz ohne Betrachtung der Stammbäume, dass mit vielen Matches etwas nicht ganz stimmen kann:

                              Wenn ich bei Ancestry meine 20 (ohne meine Eltern) besten Matches (35 cM bis 100 cM) durchgehe, dann sieht es folgendermaßen aus:

                              • Sieben Mal ist mein Vater Shared Match.
                              • Dreizehn Mal ist meine Mutter Shared Match.

                              Tatsächlich habe ich hier auch in allen 20 Fällen entweder eine genaue Zuordnung zu einem meiner Vorfahren oder aber mindestens ein gutes Indiz z. B. in Form eines passenden Nachnamens gefunden.

                              Wenn ich das Gleiche hingegen mit meinen 20 (wieder ohne meine Eltern) besten Matches (41 cM bis 98 cM) bei MyHeritage mache, dann sieht es folgendermaßen aus:

                              • Ein Mal ist mein Vater Shared Match.
                              • Vier Mal ist meine Mutter Shared Match.
                              • Fünfzehn Mal ist keiner meiner Eltern ein Shared Match.

                              Hätte ich die Tests meiner Eltern nicht, dann hätte ich bei den letzteren 15 Matches womöglich versucht, Übereinstimmungen in den Stammbäumen zu finden oder überhaupt erst mal einen rudimentären Stammbaum für das Match zu erstellen, obwohl sie sehr wahrscheinlich sowieso nicht zutreffen. Wenn man nach unbekannten Vorfahren sucht, dann können solche falsch positiven Treffer schon sehr in die Irre führen. Und bei meinen Eltern kann ich das nicht mehr analog prüfen.

                              Ich weiß allerdings nicht, ob sich mit den hochgeladenen Daten von Ancestry schlechtere Ergebnisse ergeben als mit einem Test direkt bei MyHeritage. Es werden ja scheinbar nicht genau die gleichen SNPs aus der DNA ausgelesen, sodass die hochgeladenen Tests möglicherweise anfälliger für falsche Übereinstimmungen sind.

                              Viele Grüße

                              Gunnar

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