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Hallo Hendrik,
woher stammt die Einwohnerzahl? Laut Knie von 1830 hatte der Ort 1231 Einwohner. Außerdem eine Brettmühle, 4 Wassermühlen, eine Windmühle, zwei Kalköfen, einer unbetrieben, sowie 73 Leinweberstühle. https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta...73325?page=815 Zu den Webern: https://de.wikipedia.org/wiki/Webera...raufstand_1844 Daraus (letztes Wort!!!): In Peterswaldau und Langenbielau lebten vor allem vorindustrielle Heimarbeiter, die vorwiegend Baumwollwaren herstellten. Wirtschaftlich war ihre Existenz jedoch von sogenannten Verlegern abhängig. Während die Verleger, in der Regel vermögende Kaufleute, Garn auf dem Markt aufkauften, sollten die Baumwollweber daraus zu einem vereinbarten Preis die gewünschten Stoffe produzieren. Für ihre Ware wurden die Heimarbeiter entlohnt und der Verleger verkaufte die Baumwollprodukte weiter.[1] Obwohl die schlesischen Baumwollweber im Gegensatz zu den Leinwebern und -spinnern zu den bessergestellten Arbeitern gehörten, fürchteten sie um ihren Lohn und ihre berufliche Selbstständigkeit.[2] Wegen der Überproduktion im Textilgewerbe kam es in den 1840er-Jahren immer wieder zu Lohnkürzungen durch die Verleger, besonders durch den größten Unternehmer in Peterswaldau, Ernst Friedrich Zwanziger.[3] Die Forderungen der Weber richteten sich dabei auf gerechten Lohn und eine angemessene, würdige Behandlung durch die „Fabrikanten“.[4] Alternativ vielleicht der Inhaber des Marmorbruchs/Kalkofens. Viele Grüße Zeitenwende |
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Hallo Zeitenwende!
Ganz herzlichen Dank, das macht Sinn!!! LG Hendrik |
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[QUOTE=Zeitenwende;1411084]Hallo Hendrik,
woher stammt die Einwohnerzahl? Ich hatte diese Kartenmeister entnommen, wahrscheinlich ein Irrtum! |
#14
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Schuhmacher, was machte der Vater?
Hallo!
Der Sohn des gesuchten "Fabrikanten" in Tiefhartmannsdorf war Schuhmacher und Bürger in Waldenburg geworden. Wenn wir nun zwei Varianten haben, was die "Industrie" in Tiefhartmannsdorf angeht, also a) Betreiber des Marmorbruchs oder des Kalkofens oder b) ein Fabrikant/Verleger für die in Heimarbeit von Einwohnern an ihren Webstühlen hergestellte Wolle; kann man davon ausgehen, dass ein Schuhmacher eher der Sohn eines Textilfabrikanten war? Also Handwerk zu Handwerk !? LG und danke ! Hendrik |
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zum ursprünglichen Thema...
herzlichen Dank für die ausführlichen interessanten Schilderungen! Mir fällt dazu noch eine Quelle aus der Literatur ein:
Hans Fallade "Wir hatten mal ein Kind" spielt im Rügen um 1900 in der Landwirtschaft, der Protagonist ist nach meiner ERinnerung Gutsverwalter und seine Liebste eine Gutsherrentochter.... Empfehle ich sehr als Sittenbild dieser Zeit. Fallada hat selbst als Verwalter in der Landwirtschaft gearbeitet. LG Iris Geändert von Geschichtensucher (09.11.2021 um 18:53 Uhr) Grund: schreibfehler |
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Danke
Hallo Iris,
danke für den Tipp! |
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Hallo Familienfreunde,
Ich darf doch verraten, das es sich bei der Schneidemühle, die Dein Vorfahre zeitweise verwaltete sicherlich um den Ort Schlawkau Kreis Karthaus Westpreussen handelt. Dort in Schlawkau Rittergut gab es laut Güteradressbuch WP wohl von 1902 eben eine Dampfschneidemühle. --> https://www.digitale-bibliothek-mv.d...N777098679/52/ Dein Verwalter ist dort nicht genannt, nur der Besitzer des Gutes Julius DOMCKE Amtsvorsteher. Wegen Deiner Frage per PN zu Geburtsregistern StA. Küstrin Kreis Königsberg Neumark, diese sind nicht online. Gruß Juergen Geändert von Juergen (09.11.2021 um 21:57 Uhr) |
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Danke
Danke Dir Jürgen
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Bitte schön, gern geschehen.
Inzwischen hatte ich unsere EMail Konversation gelöscht. Nur Deine letzte Email habe ich noch, darin schreibst Du 1904 sei der Gesuchte Gutsverwalter in Schlawkau Kreis Karthaus gewesen. Jetzt fragte ich mich, woher die Angabe sei? Ist dort ein Kind geboren? Der Gesuchte war doch eigentlich Buchhalter, wenn ich mich recht erinnere in Pelplin. Oder meinst Du dessen Schwiegervater, der soll in Schlawkau 1904 Gutsverwalter gewesen sein? Das der Ort Schlawkau Kreis Carthaus, bei Deinen Ahnen vorkam, kann ich mich aber erinnern, nur nicht wer und wann die dort lebten. Nachtrag:O.k. Geburt 1904 StA Gorrenschin (Goręczyno): Im PTG Datenbankprojekt falsch indexiert, daher fand ich den Eintrag nicht. Du hast Recht dort steht, er war 1904 Schneidemühlenverwalter, wohnhaft in Schlawkau. VG Juergen Geändert von Juergen (10.11.2021 um 19:13 Uhr) |
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Stichworte |
gutsverwalter , pommern , schneidmühlverwalter |
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