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  #121  
Alt 16.03.2013, 14:43
Nanook Nanook ist offline
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Ich habe nun eine weitere spezielle Frage zu einem ca. 100 Jahre alten Bild, welches über einen Meter lang und aufgerollt ist. Wie kann ich es langfristig am besten aufbewahren?

Das Material kann ich leider nicht exakt bestimmen. Es ist natürlich biegsam, da es ja aufgerollt ist, aber auch sehr hart und robust. Nun denke ich, dass es irgendwann brüchig wird und es beim Aufrollen Risse bekommt oder sogar durchbricht.

Lagert man Bilder generell besser ausgerollt oder gerollt?
Mit etwas Kraft könnte ich es zwar aufrollen, aber ohne Hilfsmittel würde es sich sofort wieder selbst aufrollen. Aufgrund des Alters würde ich es ohnehin nicht aufhängen oder ausstellen wollen, damit die Farben nicht weiter ausbleichen.

Hat jemand einen guten Tipp für mich?

Viele Grüße
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  #122  
Alt 17.03.2013, 14:57
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
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Hallo Nanook

Archive lagern grosse Bilder uä entweder flach in Schubladen oder hängend. Vielleicht könntest du es in einer grossen "Künstler-Mappe" aus Pappe aufbewahren? Die sind nicht teuer und das Bild wäre dann vor Sonnenlicht geschützt.
Allerdings weiss ich nicht, wie sinnvoll es ist, das Bild aufzurollen nach so langer Zeit, eben wegen dem möglichen Brechen.

Was das Material angeht: ist es eher wie ein Plakat oder wie ein Öl-Gemälde?
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  #123  
Alt 17.03.2013, 15:32
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Mats Mats ist offline
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Zitat:
Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
Vielleicht könntest du es in einer grossen "Künstler-Mappe" aus Pappe aufbewahren?
Die hätte ich jetzt auch empfohlen. Ich hatte im Studium so ein Ding, da passte DIN A1 problemlos rein.

Zitat:
Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
Allerdings weiss ich nicht, wie sinnvoll es ist, das Bild aufzurollen nach so langer Zeit, eben wegen dem möglichen Brechen.
Da würde ich mir vorher die Meinung eines Fachmannes einholen.

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  #124  
Alt 17.03.2013, 16:45
Nanook Nanook ist offline
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Hallo,

danke schon mal für eure Antworten.
Bei den zwei Auswahlmöglichkeiten ist es eher wie ein Plakat.

Beim Ausrollen bricht es ja nicht. Wenn ich es aber lagern will, muss ich es zwangsläufig erst einige Zeit beschweren, damit es in seiner ausgerollten Form verbleibt. Erst dann könnte ich es überhaupt z.B. in einer Mappe aufbewahren. Und ob genau dies nicht zu Brüchen führt, darüber habe ich Bedenken.

Gruß Nanook
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  #125  
Alt 18.03.2013, 19:26
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Mats Mats ist offline
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Hallo Nanook,

wenn es beim Ausrollen nicht bricht, dann solltest Du es jetzt ausrollen und ausgerollt in die Mappe legen. Diese Mappen haben einen Deckel, das Papier wird also nicht beschwert aber trotzdem am aufrollen gehindert.
Dann kann es sich langsam an die neue Lage gewöhnen.

Ich bewahre die Konfirmationsurkunde meines Urgroßvaters (von 1913) in so einem Karton auf. Die war auch vorher aufgerollt.

Schau mal hier

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  #126  
Alt 27.04.2013, 15:52
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julia1984 julia1984 ist offline weiblich
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Die Mappe sollte aber aus alterungsbeständigen Materialien bestehen, Graukarton ist ungeeignet.
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  #127  
Alt 27.04.2013, 16:12
Benutzerbild von julia1984
julia1984 julia1984 ist offline weiblich
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Zitat:
Zitat von grandpa Beitrag anzeigen
jo klar, klarsichthüllen sind zwar echt weit vorne. allerdings habe ich mal bei groupon mal ein angebot gekauft für laminieren24 oder ähnliches und war echt begeistert. die haben eine ganz dünne plastefolie benutzt und es war echt der hammer. sieht fast noch aus wie ein normaler vertrag, allerdings merkt man die folie dann durchsanfassen. und ich glaube das ist egietnlich noch effektiver, da man dann auch die luft als faktor wegsperren kann!
Laminieren ist das Schlimmste, was man Papieren antun kann. Die verwendeten Materialien zersetzen sich mit der Zeit (das kann einige Jahrzehnte dauern, wird aber zwangsläufig geschehen) und setzen Säuren und andere Stoffe frei, die das Papier zersetzen werden. Ich bin (angehende) Papierrestauratorin und werde immer wieder mit solchen Dokumenten konfrontiert. Leider sind diese Dokumente dann nicht mehr zu retten.

Auch von Klarsichthüllen ist in jedem Fall abzuraten. Auch die weichermacher- und säurefreien sind nicht alterungsbeständig, d.h. sie beginnen irgendwann, sich chemisch zu zersetzen. Die dabei entstehenden Abbauprodukte schädigen die Papiersubstanz. Außerdem ist es ungünstig, dass durch die Plastikschicht kein Luftaustausch mit der Umgebung möglich ist. In den Folien entsteht ein Mikroklima, das im Extremfall Schimmelbildung an den Papieren begünstigen kann.

Kurz gesagt sollte man Papiere am besten in Mappen oder Schachteln aus gepuffertem Archivkarton aufbewahren, ohne Metallteile oder moderne Klebstoffe. Fotos dagegen auf keinen Fall mit gepufferten Papieren in Kontakt bringen!
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  #128  
Alt 01.05.2013, 18:46
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Garfield Garfield ist offline weiblich
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Hallo Julia

Was würdest du dann für Archivkartons für Fotos empfehlen?

Und hast du vielleicht irgendwo (von der Ausbildung her oder so) Fotos von "Worstcases" wie z.B. was mit Klarsichthüllen passieren kann u.s.w.? Ich weiss, ich hatte während meiner Ausbildung Flyer von diversen Archiven und Restaurationsabteilungen gehabt mit Fotos, hab die aber leider weg geworfen und im Netz finde ich nichts mehr. Ich wollte hier mal gerne ein paar Beispiele einstellen.
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  #129  
Alt 02.05.2013, 12:56
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julia1984 julia1984 ist offline weiblich
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Hallo Garfield,

für Fotos eignen sich Papiere und Kartone, die säurefrei und alterungsbeständig, aber ungepuffert sind (pH-Wert ca. 7). Solche Papiere werden im Fachhandel meist unter dem Namen "Fotoarchivpapier" bzw. "Fotoarchivkarton" angeboten.

Wegen Beispielfotos werde ich mal meinen Rechner durchforsten.
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  #130  
Alt 02.05.2013, 14:11
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julia1984 julia1984 ist offline weiblich
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Übrigens kann man auch fertige, alterungsbeständige Fotoalben kaufen:

http://www.s-b-l.com/Photoarchivierung.pdf
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