Tod nach der Kapitulation 1945? Venlo in Tschechien?

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  • chrigar88
    Erfahrener Benutzer
    • 26.06.2015
    • 284

    Tod nach der Kapitulation 1945? Venlo in Tschechien?

    Hallo ihr Lieben,

    ich würde gerne wissen, ob es bei euch ähnliche Fälle gibt oder ob das etwas Besonderes war:
    Mein Großonkel ist laut Volksbund am 08.05.1945 im heutigen Tschechien gestorben. Dies ist der Tag der Kapitulation. Die Kämpfe waren ja bereits früher vorbei, da eigentlich alles besetzt war. Wie kann er nun gestorben sein? Ich weiß, das ist Spekulation, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen bei sich.

    Außerdem: das Grab befindet sich in Krnsko, Tschechische Republik steht im Text. Bei Todesort steht Venlo, in der Nähe des Dorfes, hinter Jungbunzlau.
    Wie passt das zusammen?


    Viele Grüße Chris
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    Zuletzt geändert von chrigar88; 02.02.2016, 13:31.
    Viele Grüße,
    Christoph

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    Westpreußen/Krs. Deutsch Krone: Garske
    Schlesien/Krs. Grünberg: Krug und Klienitzke/Klinitzki
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    Erzgebirge: Köhler
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 877

    #2
    Hallo Chris,
    er könnte Opfer von tschechischen Freischärlern gewesen sein. Schau mal hier, es ist ein Bericht über die Erschießung von deutschen Soldaten in Jungbunzlau aus der Zeit:


    Gruß
    Moselaaner

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    • chrigar88
      Erfahrener Benutzer
      • 26.06.2015
      • 284

      #3
      Hallo,

      vielen Dank dir...sowas ähnliches hatte ich mir fast gedacht. Trifft mich doch irgendwie sehr...
      Viele Grüße,
      Christoph

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      • Geschichtsstudent
        Benutzer
        • 04.01.2016
        • 84

        #4
        Kurz nach Kriegsende kamen solche Übergriffe auf die deutsche Bevölkerung oder deutsche Soldaten immer wieder vor, auch in meiner Verwandtschaft gibt es einen ähnlichen Todesfall. Ein Onkel meines Opas wurde am 18.05.1945 in Kopitz bei Brüx von Partisanen aus seiner Wohnung geholt und erschossen. Er war jedoch nicht beim Militär. Solche Todesfälle wurden damals häufig nicht ordnungsgemäß bescheinigt, sodass eine mögliche Witwe kein Dokument hatte, welches den Tod des Ehemannes belegte. In meinem Falle hat meine Ur-Großtante ihren Mann daher 1960 an ihrem Wohnort in Deutschland für tot erklären lassen.
        Ich weiß nicht wie dies im Falle eines Militärangehörigen (eventuell wurde er ja noch als Gefallener gemeldet) ist, aber falls der Betreffende verheiratet war oder jemand ein Interesse an der amtlichen Feststellung seines Todes hatte ist es sicher einen Versuch wert, am Wohnort seiner Verwandten in dem Archiv nachzufragen an das das zuständige Amtsgericht die Todeserklärungen abgegeben hat.
        In meinem Fall war dies erfolgreich und ich habe einige Hintergründe über die Umstände des Todes herausfinden können. Dies ist natürlich nur der Fall, wenn die Witwe selbst nähere Umstände des Todes kannte.

        Kommentar

        • chrigar88
          Erfahrener Benutzer
          • 26.06.2015
          • 284

          #5
          Hallo,
          auch dir vielen Dank. Ich habe die Auskunft vom DRK, demnach wurde er 1955 bereits für tot erklärt unter Eides statt. Ein Kamerad von ihm, so erzählte mir seine Schwester, meine Großmutter, konnte entkommen und berichtete der Familie später davon.
          Als ich ihr gegenüber die Theorie von Moselaaner erzählte, fiel es ihr auch sofort wieder ein. Manchmal braucht es nur einen Stein, der es anstößt. Ich danke euch vielmals.
          Chris
          Viele Grüße,
          Christoph

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