Kurzer religiöser Exkurs zu den Mormonen

[holger2]

Nicht die Mormonen haben die Daten verfilmt, das waren die Nazis (Reichssippenamt). Also nichts mit Wundern.

[Hibbeln]

Hallo Balbina,

nachdem wir uns nun beide um den gegenseitig respektierenden Dialog bemüht haben reiche ich Dir freundschaftlich die Hand, und wir sollten die sprichwörtliche "Friedenspfeife rauchen".
Ich wünsche Dir hier weiterhin viel interessante Gespräche und viele weiterführende Erkenntnisse für Deine Familiennfosrschung.

Dieter

[Hibbeln]

Hallo Holger,
Deinen Satz verstehe ich im Zusammenhang mit dem bisherigen Gespräch nun gar nicht.
Die Verfilmungen der Nazis aus deren Rassen-Ideologie heraus und die Verfilmungen der Mormonen aus einer völlig anderen Mmotivation haben nun wirklich nichts miteinander zu tun. Das kann man nicht vergleichen. Da werden wirklich "Äpfel mit Birnen" verwechselt!

Dieter

[roi]

Soviel ich weiß, haben die Kirchen den Mormonen die Kirchenbücher zur Verfilmung zur Verfügung gestellt, natürlich um dann auch selbst Filme davon zu bekommen. Das war vermutlich billiger, als selbst zu verfilmen - aber offensichtlich haben sie sich seinerzeit nicht mit den religiösen Hintergründen der Mormonen auseinandergesetzt, sonst hätten sie ja direkt die Zusammenarbeit abgelehnt. Zumindest glaube ich nicht, dass sich da in der Zwischenzeit inhaltlich was geändert hatte.
Natürlich ist es ein Glück, dass diese Filme noch existieren, weil eben so viele Bücher verloren gegangen sind. Und zugegebenerweise profitieren wir von den Onlineangeboten der Mormonen.

[Balbina]

Hallo Balbina,

nachdem wir uns nun beide um den gegenseitig respektierenden Dialog bemüht haben reiche ich Dir freundschaftlich die Hand, und wir sollten die sprichwörtliche "Friedenspfeife rauchen".
Ich wünsche Dir hier weiterhin viel interessante Gespräche und viele weiterführende Erkenntnisse für Deine Familiennfosrschung.

Dieter

Dank Dir

.. wünsche ich Dir auch.

Gruß

Balbina

[holger2]

Hallo Dieter,

also. Die bei den Mormonen ausleihbaren Kirchenbuchverfilmungen sind zum Teil aus den Beständen eben jenes Rassenamtes. Das sagen manche Vorsätze/ Titelblätter bei den Mikrofilmen. Die Mormonen nutzen nur den Bestand. Selbst verfilmt haben die das nicht. Höchstens die Filme kopiert. Das ist eine Feststellung und damit vergleiche ich nicht Nazis mit irgendwem. (Wie kommt man denn darauf?)

Mit besten Grüßen, Holger

Hallo Holger,
Deinen Satz verstehe ich im Zusammenhang mit dem bisherigen Gespräch nun gar nicht.
Die Verfilmungen der Nazis aus deren Rassen-Ideologie heraus und die Verfilmungen der Mormonen aus einer völlig anderen Mmotivation haben nun wirklich nichts miteinander zu tun. Das kann man nicht vergleichen. Da werden wirklich "Äpfel mit Birnen" verwechselt!

Dieter

[Hibbeln]

Hallo Roi,

zu deinem Hinweis, warum die Kirchen früher denn die Verfilmungen erlaubt haben, möchte ich ergänzend folgendes bemerken:

Die Verfilmungen sind größtenteils in den 70er-Jahren im vergangenen Jahrhundert durchgeführt worden.
Zu dieser Zeit hat sicherlich niemand der in den Kirchen verantworlichen Personen an das sich später entwickelnde Internet und die möglichen Folgen gedacht.

Mal ehrlich, alle Nutzer des Internet und auch die Mitwirkenden hier im Forum hätten doch ohne Internet keine Ahnung von den Mormonen und deren Ideologie. Ich will mich da auch garnicht ausnehmen.

Jetzt, im nachhinein betrachtet, sind wir alle schlauer, jeder auf seine Weise.

Dieter

[Carlton]

@Hibbeln

Zitat: "Mal ehrlich, alle Nutzer des Internet und auch die Mitwirkenden hier im Forum hätten doch ohne Internet keine Ahnung von den Mormonen und deren Ideologie."

Was sind denn das für Aussagen, die hier getroffen werden. Auch ohne Internet waren wir doch nicht "beschränkt".

Im Übrigen habe ich schon viele Mikrofilme bei den Mormonen gelesen, die in den Jahren 1938/1939 in Berlin angefertigt wurden.

Ursula

[anika]

Kurzer religiöser Exkurs

Hallo Charlton
Was hat Unwissenheit mit Beschränktheit zu tun?
Welche Aussage hat Hans Dieter denn deiner Meinung nach getroffen?
Ohne das Internet würden viele nichts über die Mormonen und
deren Beweggründe kennen.
anika

[Mats]

@Hibbeln

Zitat: "Mal ehrlich, alle Nutzer des Internet und auch die Mitwirkenden hier im Forum hätten doch ohne Internet keine Ahnung von den Mormonen und deren Ideologie."

Mindestens für mich trifft das zu! Und ich denke, das hat nichts mit beschränkt sein zu tun. Ich kenne halt niemanden, der dieser Kirche angehört und ganz ehrlich: mir geht jegliche Religion ziemlich weit am Allerwertesten vorbei. Das heißt also: Wenn ich jemanden kennenlerne frag ich nicht gleich, welcher Kirche er angehört.

[franklim]

Totentaufe

Hallo,

noch ein Link zum Thema; http://de.wikipedia.org/wiki/Totenta...r_Letzten_Tage


Grüße

franklim

[Ortti]

hier sind aber schon eine Menge Falschinformationen unterwegs.
Die Verfilmungen, die die Mormonen haben, sind in der Tat die, die das Reichssippenamt Ende der 30er Jahre anfertigen ließ. Die Originalverfilmungen liegen heute im Genealogischen Institut in Leipzig. Nach deren mündlicher Aussage 1991, waren unter den amerikanischen Besatzern Angehörige der Mormonen, die 1945 in Berlin das Reichssippenamt besetzten, und diese Filme kopierten.
Ich habe auch noch nicht gehört, dass die Kirche jesu Christi der heiligen der letzten Tage irgendwo auch nur einen Cent ausgegeben hätte, um irgendwo in Europa irgedwelche Kirchenbücher zu bewahren. Es mag den einen oder anderen Mormonen gegeben haben, der dies vielleicht aus eigener Tasche gemacht hat, aber sicher nicht ihre Kirche als solche.
Keine christliche Kirche in deutschland hat je den Mormonen offiziell gestattet ganze Kirchenbücher zu verfilmen, auch nicht "Am Anfang" oder in den "70er". Eher war es so, das es vielen Pfarrern egal war bzw. sie auch nicht wußten, was der "nette Gast aus USA", der in Hintertupfing sich für seine Deutschen Wurzeln interessierte mit den ganzen Daten anfangen sollte. Als man dies realisierte, warum soviele Emigrantennachfahren aus USA auftauchten und ganze Kirchenbücher abfotofrafierten, gab es sowohl in der katholischen als auch evangelischen Kirche Rundschreiben, die das Fotografieren untersagten (Aussage eines Superitendenten 1991), und zwar aus den hier auch schon genannten Gründen, dass Verstorbene, die bis zu ihrem Tod an ihrer "alleinseeligmachenden" Religion festhielten, nicht posthum konvertieren werden können, da deren Einverständnis nicht vorliegt.

Ich hatte schon Kontakt zu Mormonen, und kenne deren Datensammelwut undVeröffentlichungsneurosen. Da wird schon mal kurzehand Hans Müller aus Leipzig zum Vater von Lieschen Müller aus Stuttgart, weil die Namen ja so gut zusammenpassen. Da wird zusammenkonstruiert auf Teufel Kommraus, nur um weitere Vorfahren umtaufen lassen zu können.
Mittlerweile breche ich die Kontakte ab, wenn ich merke, dass ein Mormone dahintersteckt.

P.S. noch am Rande
Das genealogische Institut ist aber auch nicht recht sorgsam mit dem Datenschutz umgegangen. Da auch sie Geld nach der Wende dringend brauchten, boten sie selbst Filmkopien zum Kauf an.
Für mich zum Glück, da ich auch einige Filme erworben habe

[Horst3]

Um bei den Falschinformationen zu bleiben

- mit "genealogischen Institut" meint mein Vorredner sicher die
"Deutsche Zentralstelle für Genealogie", eine Abteilung des Sächsischen
Staatsarchives in Leipzig;

- ob der Verkauf von Dubletten aus dem Bestand des Sächsischen
Staatsarchives mit Verstößen gegen den Datenschutz gleichzusetzen ist
möchte ich bezweifeln. Der Vorwurf steht hier im Raum.

MfG

[Mats]

Keine christliche Kirche in deutschland hat je den Mormonen offiziell gestattet ganze Kirchenbücher zu verfilmen

Dann sind die Filme, die in einigen kirchlichen Archiven liegen und von den Mormonen aufgenommen wurden illegal? Gut zu wissen ... dann muß ich mir ein Alibi besorgen beim nächsten Archiv-Besuch

[moorbold1]

hier sind aber schon eine Menge Falschinformationen unterwegs.
Die Verfilmungen, die die Mormonen haben, sind in der Tat die, die das Reichssippenamt Ende der 30er Jahre anfertigen ließ.

Hallo Otti,

erst kürzlich konnte ich einen Film einsehen, welcher Ende der 60er Jahre in "West-Berlin" (so stand es am Anfang der Filmrolle), kopiert worden ist.

Die "spätesten" Daten auf der Filmrolle betrafen das Jahr 1957.