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  • liseboettcher
    • 26.03.2006
    • 696

    #91
    was haben die Vorfahren gegessen?

    Eigentlich war schon alles gesagt, aber ich fand jetzt in der Fernsehzeitung einen Bericht über eine Ausstellung in Magdeburg "Aufbruch in die Gotik". Das Mittelalter war kein Zuckerschlecken, der fiktive Tagesablauf eines Handwerkers am magdeburger Dom wird dargestellt (vor 800 Jahren). Kollegen, die auf der Baustelle verköstigt werden( früher hieß das "Arbeiterversorgung" in der DDR) mußten für Brei oder Grütze die Hälfte ihres Lohnes berappen, 12,5 Std. Knochenarbeit, auch sonnabends wurde gearbeitet. Normalerweise verdiente er 16 Pfennig in der Woche. - Dreimal täglich Hirsebrei ist der Artikel überschrieben. Schade, dass ich z.Zt. aus gesundheitl. Gründen nicht dorthin komme um die Ausstellung anzusehen. Aber ich habe eine gute Aussicht, fahre zur Kur nach Bad Salzelmen/ Schönebeck/ Sachsen - Anhalt. Ein Teil meiner Vorfahren stammt aus dieser Ecke, so hoffe ich dort mal in ein KB gucken zu dürfen. Übrigens steht auf der Webseite, daß Salzelmen das älteste Solebad in Dtschld. ist. Aber jetzt ist alles neu. LG Lise

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    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      #92
      Das ist sehr interessant, vielen Dank. Hier noch mal der ganze Link: http://www.prisma.de/thema.2009_35_d...hirsebrei.html

      Zitat von liseboettcher Beitrag anzeigen
      Kollegen, die auf der Baustelle verköstigt werden, mußten für Brei oder Grütze die Hälfte ihres Lohnes berappen...
      Wenn man das mit dem heutigen statistischen Warenkorb der Deutschen vergleicht, die nurmehr ca. 10% für Lebensmittel ausgeben müssen (und das mit einem sicher reicher gedeckten Tisch als 3xmal täglich Hirsebrei ), bemerkt man, wie sehr sich die Produktion von Nahrungsmitteln in der modernen Zeit nicht nur verbessert, sondern auch verbilligt hat. Im Verhältnis verbilligt sie sich übrigens noch immer.

      Viele Grüße
      Johannes
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11322

        #93
        Moin,

        das Erschreckende dabei ist, daß eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung (vom Angebot gesehen) für viele so selbstverständlich geworden ist, daß man sich keine Gedanken darüber macht, was wäre, wenn das Angebot nicht mehr ausreicht.

        Da gibt es ja die berühmte Umfrage: Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Wohl nur die wenigsten würden "Genug zu essen und zu trinken" sagen.

        Und hinsichtlich eines respektvollen Umganges mit Nahrungsmitteln finde ich es, gelinde gesagt, eine Unverschämtheit, wenn im Fernsehen Ernährungsberater, die Familien vor Ort gesundes Essen vermitteln wollen, sich erdreisten, Lebensmittel, die nicht in ihr Schema passen, weil sie entweder zum ach so bösen Fast Food gehören oder zu viel Fett haben etc., aus dem Kühlschrank entfernen, aber nicht, um sie anderweitig zu verwerten, sondern um sie in den Müll zu werfen!

        Da sehe ich rot!!!!!!!!!!!!!!

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Aida
          Erfahrener Benutzer
          • 19.12.2008
          • 379

          #94
          Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
          Da gibt es ja die berühmte Umfrage: Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Wohl nur die wenigsten würden "Genug zu essen und zu trinken" sagen.

          Friedrich
          Hallo, Friedrich,
          endlich mal jemand, der praktisch denkt... dazu kommt bei mir noch die Rückfahrkarte (für den gleichen Nachmittag noch, so gegen 16.00 Uhr, dann sollte ein guter Ausflug enden...)
          Und für den Notfall diese beiden hier:



          Gruß
          Christel

          Kommentar

          • lajobay
            Erfahrener Benutzer
            • 11.11.2009
            • 1261

            #95
            google books

            ich möchte mal gern einen Tip zur Fam.-Forschung geben,konnte via Suche-Funktion hier jetzt nicht entnehmen,dass dieser anderweitig schon gegeben wurde.
            Google-books habe ich in den letzten 2 Monaten für mich als sehr interessantes Recherchewerkzeug entdeckt.
            Je seltener der gesuchte FN um so effektiver kann man mit google-books arbeiten.Ich selber habe für meinen FN zwei Irrsinns-Treffer gehabt,die mich fast aus den Socken gehauen haben. Bezüglich anderen FN bin ich in Einzelfällen auch fündig (teils sehr fündig ) geworden.
            Das ist ne dolle Sache.
            "Problem" ist oft: man kriegt mitunter nur den Textausriss einer Publikation aufgezeigt,manchmal fehlt auch was Wichtiges in diesem Ausriss, von dem man erkennen kann,dass es eigentlich drinsteht.In solchen Fällen hab ich beste Erfahrung mit diesbezügl.Bitte um Hilfe an den entsprechenden Verlag,an ein Archiv etc. Habe bisher immer ganzseitige Scans (oder Kopie per Briefpost) der jeweiligen Seite gekriegt
            Auch hier im Forum konnte Jemand mir schon die ganze Buchseite zumailen,die es eigentlich nur als kleinen Ausriss gab Wie das geht...keine Ahnung Also, google-books einfach mal ausprobieren.
            Gruss , Lars
            Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
            Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
            Eweleit,Graef,Willuhn
            aber auch Jodjahn und Erdmann
            (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

            Kommentar

            • Juergen
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2007
              • 6044

              #96
              Tipps zur Suche in Google Books erbeten

              Hallo Leute,

              zugegeben, Vorfahren in gedruckten Erzeugnissen, wie Zeitschriften und Büchern zu finden, ist relativ unwahrscheinlich, sofern es sich nicht um Gelehrte, Kirchenleute oder auch Adlige handelte.

              Wenn man "Glück" hat, wurde ein Vorfahre per Strafbefehl gesucht, dann bekommt man eine treffliche Beschreibung des Gesuchten. Solche Steckbriefe finden sich in den damaligen Amtsblättern. In den Amtsblättern kann man auch in anderen Dingen fündig werden, zB. Erbsachen, Konkurse oder Ähnliches.

              Doofer Weise hat Google z.B. die Amtsblätter ganz schlecht per OCR in Text "übersetzt".

              Sucht man also nach Namen bei http://books.google.com
              sollte man auch einige Fehlinterpretationen einschließen.

              Suche ich nach den Namen ROLLE suche ich danach auch nach NOLLE, dass R interpretiert die Software von Google liebend gern als "N".

              Man erhält z.B. Treffer, der Art, dass "Person "XY" eine bedeutende NOLLE spielte". Lustig oder?

              Das kleine "k" wird auch häufig mit einem "l" verwechselt.

              Ich frage mich sowieso, warum die Deutschen diese Scheiss Fraktur eingeführt hatten.
              Soll das ein Fortschritt gewesen sein?
              Jedenfalls kommt damit heute keine OCR-Schrifterkennung 100 Prozent klar.

              Hat Ihr auch noch gute Tipps?


              Gruß Juergen
              Zuletzt geändert von Juergen; 29.07.2010, 00:56.

              Kommentar

              • Kai Heinrich2
                Erfahrener Benutzer
                • 25.02.2009
                • 1407

                #97
                Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                zugegeben, Vorfahren in gedruckten Erzeugnissen, wie Zeitschriften und Büchern zu finden, ist relativ unwahrscheinlich, sofern es sich nicht um Gelehrte, Kirchenleute oder auch Adlige handelte.
                Hier widerspreche ich mit Vergnügen.
                Meine Vorfahren waren fast alle Tagelöhner und Bauern und dennoch tauchen sie hie und da in Google-Books auf.

                Ich fand sie in Heimatkundebüchern, Adresslisten, Werksmitteilungen, Lokalzeitungen, uvm..

                Wichtig ist sich in das Programm der Texterkennung hinein zu denken.
                Ein undeutliches Müller wird evtl. als Mölicr erkannt. Wer verschiedenste Variationen ausprobiert wird evtl. häufiger fündig.

                Lieber Gruss,

                Kai
                Meine Namensliste / mein Stammbusch:
                http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

                Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

                Kommentar

                • anika
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.09.2008
                  • 2631

                  #98
                  Tipps zur Suche

                  Hallo
                  Das ist nun mal so, ich suche zum Nachnamen Lötten und bekomme auch alles mögliche zum Löten angeboten. Angefangen bei Schweißgeräten bis hin zu Fachwerkstätten.
                  Das Internet ist eben nicht unfehlbar. Da helfen mitunter nur Standesämter
                  oder Kirchenbücher weiter um genaue Daten zu erhalten.
                  aqnika
                  Ahnenforschung bildet

                  Kommentar

                  • Kai Heinrich2
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.02.2009
                    • 1407

                    #99
                    Hallo Anika,

                    solche Namen machen es natürlich schwer. Bei mir ist es der FN Delere, der gleichzeitig das lateinische Wort für "Zerstören" ist. Es gibt hunderte Schul- und Religionsbücher auf Google die in Latein geschrieben sind. Wenn ich aber nun die Suchwortkombination "Delere -deus -caesar -latinum -Rom" usw. eingebe um damit typische Worte aus lateinischen Texten ausschliesse ist die Trefferquote gleich besser.

                    Oder ich gebe zu dem FN den dazugehörigen Ortsnamen ein oder die Firma in der die Person arbeitete ...
                    ...so was hilft auch.

                    Sicher funktioniert diese Technik nicht bei allen Namen aber vielleicht gibt es bei Löten auch solche Worte (Zinn, Lötkolben, ...)

                    Gruss,

                    Kai
                    Meine Namensliste / mein Stammbusch:
                    http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

                    Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

                    Kommentar

                    • Eva64
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.07.2006
                      • 811

                      Hallo zusammen,

                      Familiennamen wie "Link" und "Schnell" sind im Internet kaum herauszufiltern . Pech dass die zu meinen Vorfahren gehören...

                      Bei books google verstehe ich die Suche oftmals auch nicht. Da "stolpere" ich immer mal wieder zufällig über Informationen, die das Suchprogramm nicht gefunden hat, obwohl der Name schön in der Zeile steht (also ohne Trennzeichen) und auch gut eingescannt ist... Aber auch mit diesen "Mängeln" bin ich froh an den Möglichkeiten die dieser Service bietet.

                      Grüße
                      Eva

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                      • Garfield
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.12.2006
                        • 2142

                        Letztens zu GoogleBooks und OCR gefunden: http://www.google.com/recaptcha/learnmore
                        Ist halt Englisch... Aber man kann damit versuchen, das OCR-Problem etwas zu verbessern. Da steht auch, warum OCR überhaupt solche Probleme hat.

                        Übrigens lohnt sich ab und zu auch ein Gang in eine wissenschaftliche Bibliothek, ich hab da schon zweimal sehr ausführliche Namenslisten von Auswanderern gefunden .
                        Viele Grüsse von Garfield

                        Suche nach:
                        Caruso in Larino/Molise/Italien
                        D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                        Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                        Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                        Wyss von Arni BE/Schweiz
                        Keller von Schlosswil BE/Schweiz

                        Kommentar

                        • Silke Schieske
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.11.2009
                          • 4400

                          Hallo,

                          Bei mir ist es mit dem FN Cousin so. Ich bekomme 1- sonstige Cousin angezeigt, nur nichts mit dem FN selbst.
                          Da nutzt es auch nichts, davor den Vornamen oder den Ort zu setzen.

                          Allerdings hat mir google auch gezeigt, das ein FN auch ein Ort sein kann.

                          LG Silke
                          Wir haben alle was gemeinsam.
                          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                          Kommentar

                          • Juergen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 6044

                            Hallo Dank Euch, für Eure Antworten.

                            Sehr viele Bücher und Zeitschriften, welche Google bereits gescannt hat, werden leider gar nicht freigegeben, auch nicht über einen US-Proxy.
                            Und dies obwohl die Bücher, die ich meine, wie z.B. diese Amtsblätter schon über 100 Jahre alt sind. Auch vermerkt Google nicht einmal in welcher Bibliothek die Bücher gescannt wurden (die nicht Freigegebenen).
                            Aber das ist eine andere Sache.

                            Wenn ich eine "Frau suche" probiere ich es manchmal mit dem Suchstring "geb. Name".
                            Große Erfolge hatte ich aber damit auch nicht.
                            Nicht jeder Bauer oder Tagelöhner hat es eben geschafft in die Presse zu kommen.
                            In Adressbüchern oder ähnliche Publikationen waren natürlich alle Personen gleich bedeutend.

                            Übrigens Garfield, morgen kann ich die Zeitschrift "Deutsche wissenschaftliche Zeitschrift im Wartheland" 1.1940 - 4.1943 = Nr. 1-7/8 im Lesesaal der Staatsbibliothek einsehen. Ich hoffe doch, Heft 2 Jg. 1940 ist darin enthalten.
                            Eine Monatsgebühr von 10 Euro wurde allerdings fällig.
                            Die Staatsbibliothek bietet auch eine Digitalisierungsservice an, da bin ich aber aus der Gebührenordnung nicht ganz schlau geworden und außerdem dauert das wahrscheinlich auch ein paar Tage (Auftrag, Zahlungseingang usw.).


                            Na das ist ja was Feines, das wird bestimmt mein Hobby ;-)

                            Gruß Juergen
                            Zuletzt geändert von Juergen; 30.07.2010, 00:09.

                            Kommentar

                            • Svenja
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.01.2007
                              • 4353

                              Hallo zusammen

                              Ich habe auch schon verschiedene Erfahrungen gemacht mit google books.
                              Zum Beispiel habe ich in der "Topographie des Kantons Zug" sehr viele hilfreiche
                              Angaben und interessante Berichte zur Geschichte des Kantons Zug gefunden.
                              Darin enthalten sind auch die Listen der Gefallenen und Verletzten diverser
                              Schlachten mit Beteiligung von Soldaten aus dem Kanton Zug (Schweiz).

                              Gestern wies jemand in der Frankenliste auf einen Zufallsfund in einem Amtsblatt
                              des Kantons Zürich hin. Den habe ich dann bei google books auch gefunden, darin
                              wurde erwähnt, dass die Sache auch im Amtsblatt von Mittelfranken erschienen sei.
                              Dieses findet man auch bei google books, es ist über 130 Jahre alt, aber man kann
                              es nicht einsehen. Dafür habe ich die Person dann aber in mehreren Adressbüchern
                              von Nürnberg gefunden, ebenfalls bei google books.

                              Gruss
                              Svenja
                              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

                              Kommentar

                              • eifeler
                                Erfahrener Benutzer
                                • 15.07.2011
                                • 860

                                ....

                                Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                                Oh, vertan: Von 1931 ist meine Ausgabe!


                                S. 103
                                Brotwasser
                                Man legt ein Stückchen Pumpernickel (Schwarzbrot) in kaltes Wasser, stellt es zugedeckt recht kühl, bis das Wasser säuerlich schmeckt und süßt nach Belieben. Kranke trinken gern etwas Säuerliches. Dieses Brotwasser ist eine Aushilfe, wenn keine Zitrone vorhanden ist. Auch im Sommer als Getränk für Kinder und bei erhitzender Arbeit, z.B. Bügeln, angenehm.



                                Da fällt mir ein:
                                Früher gab's hier im Jibi immer "Brottrunk" zu kaufen. In Flaschen. Ich glaube das war sowas wie Brotwasser. Stand im Regal recht weit oben und sah aus wie schonmal getrunken. Ich hab nie gesehen, daß das jemand mal gekauft hätte...

                                Gruß
                                -Jens
                                Schon mal was von "Kwass" gehört?

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