Geschichtliches zu Rheinland-Pfalz:
zwischen Westerwald, Eifel, Hunsrück und Pfälzer Wald gelegen;
Rheinland:
ehemalige preußische Rheinprovinz; entstand 1822 aus Zusammenschluß der 1815 gebileten Provinzen
Kleve, Berg, Niederrhein und Kurtrier, später vergrößert und 1945 aufgelöst, ab 1946 Rheinland-Pfalz
Pfalz:
Kur-Pfalz, Rhein-Pfalz, rheinische Pfalz und Untere Pfalz sind Besitzungen der Salier am Mittelrhein,
am Donnersberg, an der Haardt und an der Bergstraße, ab etwa 1155 mit Amt des Pfalzgrafen verbunden;
seit 1214 als Reichslehen im Besitz der Wittelsbacher, 1266 erwarb Herzog Ludwig II. von Bayern den
bayrischen Nordgau (spätere Oberpfalz) und1288 Heidelberg;
1329 Trennung der Pfalz von Altbayern und als Rhein-Pfalz und Ober-Pfalz selbständig und durch Goldene
Bulle von 1356 im Besitz der Kurwürde;
Kurfürst Ruprecht I.(*1309, + 1390) gründet Universität Heidelberg (1386) und kaufte Zweibrücken, Mosbach
und Simmern; die Linien Oberpfalz und Mosbach starben im 15. Jh aus; ab 1522 Reformation durchgesetzt;
König Ruprecht III. von der Pfalz begründete die ältere Kurlinie, die 1559 ausstarb; nach seinem Tod 1410
wurde die Kurpfalz geteilt, Herrschaft entstanden, die im Besitz von Zweibrücken und Simmern war und 1459
sich in die beiden Linien teilte; aus Zweibrücken (1731 erloschen) spalteten sich 1589 die Linien Neuburg
und Birkenfeld ab;
die Linie Pfalz-Simmern verlor zeitweise Land und Kurwürde an Bayern; nach Erlöschen der Linie Simmern
(1685) folgt die katholische Linie Pfalz-Zweibrücken-Neuburg, die 1614 Jülich und Berg gewann und die
Kurwürde bis zu ihrem Aussterben (1742) besaß;
danach, zurückgehend auf auf des Neuburger Pfalzgrafen jüngerem Sohn, der 1614 Sulzbach erhielt, die Linie
Pfalz-Sulzbach, die nach Aussterben der bayrischen Wittelsbacher unter Karl Theodor 1776 Bayern erbte;
die Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (Birkenfeld hatte zweibrücken beerbt) unter Maximilian IV. Joseph, der
1799 als Kurfürst (und später König) von Bayern vereinigte für einige Jahre sämtliche Besitzungen der
Wittelsbacher;
eine Seitenlinie von Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, lebt bis heute weiter als herzogliche Linie Wittelsbach;
ab 1816 ist die Pfalz ein Regierungsbezirk Bayerns, dessen Territorium nicht mit der alten Kur-Pfalz gleich ist;
war 1918 - 1930 französisch besetzt; durch Versailler Vertrag (1919) westlicher Teil der Pfalz zu Saarland bis
1946; seitdem Pfalz Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
(Quelle: Bertelsmann Universal-Lexikon Ausgabe 1993, Bd. 15; Seite 33 ff und Bd. 13, Seite 364 f)
zwischen Westerwald, Eifel, Hunsrück und Pfälzer Wald gelegen;
Rheinland:
ehemalige preußische Rheinprovinz; entstand 1822 aus Zusammenschluß der 1815 gebileten Provinzen
Kleve, Berg, Niederrhein und Kurtrier, später vergrößert und 1945 aufgelöst, ab 1946 Rheinland-Pfalz
Pfalz:
Kur-Pfalz, Rhein-Pfalz, rheinische Pfalz und Untere Pfalz sind Besitzungen der Salier am Mittelrhein,
am Donnersberg, an der Haardt und an der Bergstraße, ab etwa 1155 mit Amt des Pfalzgrafen verbunden;
seit 1214 als Reichslehen im Besitz der Wittelsbacher, 1266 erwarb Herzog Ludwig II. von Bayern den
bayrischen Nordgau (spätere Oberpfalz) und1288 Heidelberg;
1329 Trennung der Pfalz von Altbayern und als Rhein-Pfalz und Ober-Pfalz selbständig und durch Goldene
Bulle von 1356 im Besitz der Kurwürde;
Kurfürst Ruprecht I.(*1309, + 1390) gründet Universität Heidelberg (1386) und kaufte Zweibrücken, Mosbach
und Simmern; die Linien Oberpfalz und Mosbach starben im 15. Jh aus; ab 1522 Reformation durchgesetzt;
König Ruprecht III. von der Pfalz begründete die ältere Kurlinie, die 1559 ausstarb; nach seinem Tod 1410
wurde die Kurpfalz geteilt, Herrschaft entstanden, die im Besitz von Zweibrücken und Simmern war und 1459
sich in die beiden Linien teilte; aus Zweibrücken (1731 erloschen) spalteten sich 1589 die Linien Neuburg
und Birkenfeld ab;
die Linie Pfalz-Simmern verlor zeitweise Land und Kurwürde an Bayern; nach Erlöschen der Linie Simmern
(1685) folgt die katholische Linie Pfalz-Zweibrücken-Neuburg, die 1614 Jülich und Berg gewann und die
Kurwürde bis zu ihrem Aussterben (1742) besaß;
danach, zurückgehend auf auf des Neuburger Pfalzgrafen jüngerem Sohn, der 1614 Sulzbach erhielt, die Linie
Pfalz-Sulzbach, die nach Aussterben der bayrischen Wittelsbacher unter Karl Theodor 1776 Bayern erbte;
die Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (Birkenfeld hatte zweibrücken beerbt) unter Maximilian IV. Joseph, der
1799 als Kurfürst (und später König) von Bayern vereinigte für einige Jahre sämtliche Besitzungen der
Wittelsbacher;
eine Seitenlinie von Pfalz-Birkenfeld, Pfalz-Bischweiler, lebt bis heute weiter als herzogliche Linie Wittelsbach;
ab 1816 ist die Pfalz ein Regierungsbezirk Bayerns, dessen Territorium nicht mit der alten Kur-Pfalz gleich ist;
war 1918 - 1930 französisch besetzt; durch Versailler Vertrag (1919) westlicher Teil der Pfalz zu Saarland bis
1946; seitdem Pfalz Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
(Quelle: Bertelsmann Universal-Lexikon Ausgabe 1993, Bd. 15; Seite 33 ff und Bd. 13, Seite 364 f)