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  • MikeHoenig
    Erfahrener Benutzer
    • 15.10.2017
    • 823

    Berufsbezogene Daten

    Hallo,

    einer meiner Urgroßväter war laut etlicher Briefe und Postkarten, die sich bei mir befinden, Fabrikdirektor bei BASF in Ludwigshafen. Ich habe in den letzten Wochen vergeblich versucht an weitere Informationen über die Öffentlichkeitsarbeit von BASF heranzukommen, bin dort aber „aufgrund des Datenschutzes“ abgewiesen worden.

    Hat vielleicht jemand eine Idee für mich, wie ich noch an Informationen von dort herankommen könnte?

    Ich bin für jeden Hinweis oder Tipp sehr dankbar!

    Grüße,

    Mike
  • sonjavi
    Erfahrener Benutzer
    • 30.08.2016
    • 287

    #2
    Recherche

    Hallo Mike,

    kennst du dies:

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    Viele Grüße
    Sonja
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    Kommentar

    • Hedwiga
      Erfahrener Benutzer
      • 06.04.2019
      • 241

      #3
      Hallo Mike,


      evtl. kommst du weiter über die Gewerkschaft -https://www.igbce.de und dem Archiv der ehem. Industriegwerkschaft IG Chemie-Papier-Keramik. Die BASF (IG Farben ab 1925) war ja kein kleines Unternehmen, sodass anzunehmen ist, dass Publikationen etc. noch vorhanden sind.


      Evtl. geben auch die Geschäftsberichte ab dem Jahr 1865 den einen oder anderen Hinweis, diese findest du unter basf.com - link wer wir sin d, Geschichte, dort werden die Geschäftsberichte von der Eröffnungsbilanz 1865 bis heute veröffentlicht.
      Ich grüße freundlich

      Hedwiga

      Kommentar

      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Hallo Mike,

        es handelt sich hier doch verm. um ein Privatarchiv, daß m.E. alleine entscheidet, wer Auskunft erhält, und wer nicht. Deine Negativantwort jedoch mit Datenschutz zu begründen, halte ich für vorgeschoben. Eher wird man kein Interesse haben, sich den zahlreich wie unliebsamen Familienforschern zu öffnen.

        Denn wenn Du nach Deinem Urgroßvater suchst, sprechen wir doch verm. um die Zeit von 1900, oder nicht? Und er wird womöglich schon in den 1920/30ern verstorben sein.

        Du könntest zunächst in die Ludwigshafener Adressbücher schauen: Wann wurde er bspw. als Abteilungsleiter, als Prokurist, als Direktor geführt. Sicher weißt Du, wann er starb. Es gibt mehrere BASF-Werkszeitungen, die heute auch in öffentlichen Bibliotheken (bspw. UB Heidelberg) ausliegen. Da ist dann nach einem Nachruf zu suchen. Sicher gibt es im Ludwigshafener Stadtarchiv eine Sammlung von Biographien "berühmter Stadtpersönlichkeiten". Und von dort bekommst Du bestimmt auch eine Auskunft. Schließlich gibt es eine Reihe "Schriftenreihe des Unternehmensarchivs der BASF-Aktiengesellschaft ". Da müßte man zumindest mal reinsehen, inwieweit dort eine Artikelserie wie "verdiente Führungskräfte" der BASF und ihre Lebensläufe zu finden ist.

        MfG
        Manni
        Zuletzt geändert von Manni1970; 22.04.2022, 07:56.

        Kommentar

        • Juergen
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 6043

          #5
          Hallo Mike,

          und wieso nennst Du nicht den FN des gesuchten Urgroßvaters?

          In Zeitungen kannst Du auch nach diesen suchen, so mit Suchworten Ludwigshafen und
          Direktor z.B. --> https://www.deutsche-digitale-biblio...en%22+direktor

          Wie Manni schrieb, wir wissen von Dir nicht, wann er in Ludwigshafen Direktor gewesen
          sein soll. Musst Du ja wissen.

          Z.B. Personalmeldungen von 1925 Badische Anilin- und Soda-Fabrik ...
          --> https://www.deutsche-digitale-biblio...ML?issuepage=6

          Viele Grüße
          Juergen
          Zuletzt geändert von Juergen; 21.04.2022, 17:17.

          Kommentar

          • MikeHoenig
            Erfahrener Benutzer
            • 15.10.2017
            • 823

            #6
            Hallo Jürgen,

            der Name meines Urgroßvaters war Wilhelm Theodor Maximilian Grosse (*21.01.1875 Frankfurt am Main, +01.02.1947 Goddelau). Ich weiß sehr viel über ihn, aber seine Zeit als Fabrikdirektor bei BASF ist nur durch ein paar Fotos und Postkarten belegt, die alle aus der Zeit um 1900 herum stammen.

            Vielen Dank für Deine Tipps! Das werde ich mal überprüfen.

            Grüße,

            Mike

            Kommentar

            • MikeHoenig
              Erfahrener Benutzer
              • 15.10.2017
              • 823

              #7
              Zitat von sonjavi Beitrag anzeigen
              Hallo Mike,

              kennst du dies:

              Entdecken Sie eine Unternehmensgeschichte, die zeigt, wie Chemie neue Ideen und Lösungen ermöglicht. Seit mehr als 150 Jahren – von 1865 bis heute.


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              Viele Grüße
              Sonja
              Hallo Sonja,

              vielen Dank für Deine Tipps - das probiere ich heute gleich mal aus

              Liebe Grüße,

              Mike

              Kommentar

              • MikeHoenig
                Erfahrener Benutzer
                • 15.10.2017
                • 823

                #8
                Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                Hallo Mike,

                es handelt sich hier doch verm. um ein Privatarchiv, daß m.E. alleine entscheidet, wer Auskunft erhält, und wer nicht. Deine Negativantwort jedoch mit Datenschutz zu begründen, halte ich für vorgeschoben. Eher wird man kein Interesse haben, sich den zahlreich wie unliebsamen Familienforschern zu öffnen.

                Denn wenn Du nach Deinem Urgroßvater suchst, sprechen wir doch verm. um die Zeit von 1900, oder nicht? Und er wird womöglich schon in den 1920/30ern verstorben sein.

                Du könntest zunächst in die Ludwigshafener Adressbücher schauen: Wann wurde er bspw. als Abteilungsleiter, als Prokurist, als Direktor geführt. Sicher weißt Du, wann er starb. Es gibt mehrere BASF-Werkszeitungen, die heute auch in öffentlichen Bibliotheken (bspw. UB Heidelberg) ausliegen. Da ist dann nach einem Nachruf zu suchen. Sicher gibt es im Ludwigshafener Stadtarchiv eine Sammlung von Biographien "berühmter Stadtpersönlichkeiten". Und von dort bekommst Du bestimmt auch eine Auskunft. Schließlich gibt es eine Reihe "Schriftenreihe des Unternehmensarchivs der BASF-Aktiengesellschaft ". Da müßte man zumindest mal reinsehen, inwieweit dort eine Artikelserie wie "verdiente Führungskräfte" der BASF und ihre Lebensläufe zu finden ist.

                MfG
                Manni
                Guten Morgen Manni,

                das sind super Tipps, vielen Dank 😊 Ich schaue mir das heute gleich mal an.

                Grüße,

                Mike

                Kommentar

                • MikeHoenig
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.10.2017
                  • 823

                  #9
                  Zitat von Hedwiga Beitrag anzeigen
                  Hallo Mike,


                  evtl. kommst du weiter über die Gewerkschaft -https://www.igbce.de und dem Archiv der ehem. Industriegwerkschaft IG Chemie-Papier-Keramik. Die BASF (IG Farben ab 1925) war ja kein kleines Unternehmen, sodass anzunehmen ist, dass Publikationen etc. noch vorhanden sind.


                  Evtl. geben auch die Geschäftsberichte ab dem Jahr 1865 den einen oder anderen Hinweis, diese findest du unter basf.com - link wer wir sin d, Geschichte, dort werden die Geschäftsberichte von der Eröffnungsbilanz 1865 bis heute veröffentlicht.
                  Hallo Hedwig,

                  an die Gewerkschaft habe ich überhaupt nicht gedacht, aber das ist natürlich eine sehr gute Idee 👍

                  Die Geschäftsberichte schaue ich mir schon seit gestern an

                  Viele Grüße,

                  Mike

                  Kommentar

                  • Manni1970
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.08.2017
                    • 2396

                    #10
                    Hallo Mike,

                    ich fang mal an:

                    (Wilhelm Theodor) Maximilian (Max) Grosse,

                    1875 * Frankfurt Main.
                    1888 + Vater in England.
                    1896 oo der Schwester in Frankfurt, Mutter Kathinka Grosse, geb. Ried, Bornwiesenw. 79.
                    1897 fehlt in Frankfurt.
                    1899 fehlt in Mannheim, fehlt in Frankfurt.
                    1900, 11.8. oo in Frankfurt, wohnend als Kfm in Mannheim.
                    1900, August (?) kurz in Ludwigshafen.
                    1900, 22.8. in Mannheim, Rheinaustr. 7, angemeldet.
                    1900, 1.10. aus Ludwigshafen abgemeldet.
                    1902 Mannheim ohne Stand, Rheinaustr. 7.
                    1903 Mannheim, Kfm. Rheinaustr. 7.
                    1904 Frankfurt, Kfm., Eschersheimer Landstr. 86 // 4.7.1904 Amtsgericht Hanau, Firma Friedrich Körner & Co in Kesselstadt, OHG, Büromöbel, zum 1.7.1904 eingetragen als Gesellschafter: Möbelfabrikant Friedrich Körner in Hanau u. Kfm. Max Grosse in Frankfurt.
                    1904 Frankfurt, Kfm. Eschersheimer Landstr. 86, ist Erbe der am 20.5.1903 in Frankfurt verst. Witwe Catharina Susanna Caroline Grosse geb. Ried.
                    1905 Fabrikbesitzer in Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 86.
                    1905, 11.7. Max Grosse ist aus Möbelfabrik ausgeschieden, Alleininhaber Friedrich Körner.
                    1910 Kfm. für Büromöbel in Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 86.
                    1912 Kfm. in Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 86.
                    1913, 1. Juli Zuzug nach Darmstadt
                    1914 Amtsgericht Frankfurt/Main, Heinrich Wellhöfer & Co [Faßfabrik], Kfm. Adolf Lang als Geschäftsführer ausgeschieden, Kfm. Max Grosse zu Darmstadt zum Geschäftsführer bestellt.
                    1915 Darmstadt, Geschäftsführer, Kiesbergstr. 54.
                    1916. Heinrich Wellhöfer usw., Kfm. Max Grosse ist als Geschäftsführer ausgeschieden, Kfm. Edmund Ernst Frankfurt bestellt.
                    1921 Darmstadt, Geschäftsführer, Moosbergstr. 51.
                    1927 Darmstadt, Kfm., Moosbergstr. 51.
                    1933 Darmstadt, Kfm., Clemensstr. 14.
                    1935, bis jetzt Mitglied im SA-Landsturm.
                    1936 Wurde wegen Vergehen nach § 2 Absatz Heimtückegesetz, vom 20. Dezember 1934, vom Sondergericht Darmstadt verurteilt. Hatte sich beim Mitagessen in der NSV-Küche (Nationalsozialistische Volkswohlfahrt) in Darmstadt im Oktober 1936 abfällig über Goebels und andere geäußert.
                    1936 Rentner, 52 Reichsmark Rente, Darmstadt, Gabelsbergerstr. 19.
                    1946 Dolmetscher für Englisch in Darmstadt.
                    1947 + Goddelau-Philippshospital, wohnhaft Darmstadt, Barckhausstr. 72.

                    Foto von ihm.

                    Inserat aus 1910 - siehe Anhang.

                    MfG
                    Manni
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Manni1970; 23.04.2022, 12:15.

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                    • MikeHoenig
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.10.2017
                      • 823

                      #11
                      Hallo Manni,

                      wow, das ist ja grandios!! Vielen Dank!!

                      Wo hast Du das denn alles gefunden? Fantastisch!!

                      Grüße,

                      Mike

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                      • Juergen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2007
                        • 6043

                        #12
                        Hallo Mike

                        was Manni recherchiert hat, läßt aber nicht darauf schließen, dass der Kaufmann Max GROSSE jemals eine leitende Stelle bei der BASF in Ludwigshafen inne hatte. Ist das eine Familienerzählung, oder wie kommst Du darauf?

                        Viele Grüße
                        Juergen

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                        • Manni1970
                          Erfahrener Benutzer
                          • 17.08.2017
                          • 2396

                          #13
                          Hallo Mike,

                          demnach war das mit dem Direktor bei der BASF ein Mißverständnis.

                          Ja, er selbst nennt sich Fabrikdirektor beim Eintrag in die bayerische Kriegsstammrolle; tatsächlich war er zu dieser Zeit Geschäftsführer einer Faßfabrik in Frankfurt.

                          Ja, er lebte in Ludwigshafen, aber das war im August 1900 oder auch davor. Mit 25 Jahren kann er dann natürlich keine gehobene Position in der BASF gehabt haben. Er hat ja noch seine Militärzeit abgeleistet. Er könnte also bei der BASF in eine kaufmännische Lehre gegangen sein. Hinweise dazu müßten ja die von Dir erwähnten Postkarten u. Briefe ergeben - die sich jedoch auf die Zeit von vor August 1900 beziehen, oder nicht?

                          Wahrscheinlich erwarb er die Gesellschafteranteile der Hanau-Kesselstadter Möbelfabrik vom Erbe seiner Mutter. Seine Schwester wird da gar nicht erwähnt, war sie bereits vor 1904 verstorben? Aber da hätte doch ihr Sohn, der Rudolf, noch etwas bekommen müssen - oder sie war zur Hochzeit bereits ausgezahlt worden.

                          Schön ist doch das Inserat - macht sich bestimmt gut in Deiner Familienchronik. Max war also Möbelkaufmann in Frankfurt, dann "machter er in Fässern", fraglich, was er nach dem Ersten Weltkrieg, er war immer noch Kaufmann, in Darmstadt tat. Du warst doch sicher schon bei Dir im Stadtarchiv, haben die gar nichts über den Kfm. Max Grosse?

                          Daß er wegen der Goebels-Beleidigung verurteilt wurde, würde ich mir genauer anschauen. Auch über seine SA-Mitgliedschaft sollte sich doch im Darmstädter Archiv noch etwas finden lassen.

                          Hast Du gewußt, daß er nach dem Zweiten Weltkrieg nochmals als Dolmetscher tätig war? Er war ja als Kind lang genug in England und hatte im Ersten Weltkrieg eine entspr. Ausbildung gemacht.

                          Schöne Geschichte - auch ohne BASF-Direktoriumsposten

                          MfG
                          Manni

                          Kommentar

                          • MikeHoenig
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.10.2017
                            • 823

                            #14
                            Hallo an alle,

                            wie ich in meinem Thema ursprünglich erwähnt hatte habe ich die Information, dass er bei BASF Fabrikdirektor war, mehreren Postkarten aus genau dieser Zeit entnommen, die ihm von Familienmitgliedern und Freunden geschickt wurden, und auf denen bei der Anschrift vor seinem Namen „Badische Anilin-Fabrikdirektor„ steht - somit ging ich nicht von einem Missverständnis aus und bin jetzt etwas irritiert.
                            Davon abgesehen ist es für mich jedoch viel wesentlicher, dass ich jetzt mit so viel mehr Information über sein Leben ausgestattet bin. Und wenn man darüber nachdenkt, dann leuchtet einem schon ein, dass er in diesem jungen Alter eigentlich noch kein Fabrikdirektor bei einem großen Unternehmen gewesen sein kann. Ob er bei BASF eine Ausbildung absolvierte ist den Postkarten leider nicht zu entnehmen.

                            Von seiner Schwester weiß ich bislang nur, dass sie am 30.06.1872 in Frankfurt geboren wurde und 1896 wohlhabend nach Bayern heiratete.

                            Nach dem 1. Weltkrieg war er als Kaufmann und Geschäftsführer tätig, ich muss aber noch herausfinden, wo bzw. in welchen Unternehmen er das war.
                            Gleiches gilt für die Goebbels-Beleidigung und seine SA-Mitgliedschaft - von beidem war in der Familie nie die Rede und es existieren dazu auch keinerlei Unterlagen.

                            Ich weiß allerdings schon lange, dass er in seiner späten Lebensphase nochmal als Dolmetscher tätig war.

                            Somit zählt meine Anfrage hier im Forum für mich als voller Erfolg 😊 Er ist für mich der Vorfahre, über den ich bisher am meisten herausfinden konnte bzw. herausgefunden wurde.

                            Grüße,

                            Mike

                            Kommentar

                            • sternap
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.04.2011
                              • 4072

                              #15
                              Zitat von MikeHoenig Beitrag anzeigen
                              „Badische Anilin-Fabrikdirektor„ steht - somit ging ich nicht von einem Missverständnis aus und bin jetzt etwas irritiert.

                              wenn man sich die adresse, wie heute geschrieben vorstellt,



                              Badische Anilin-Fabrikdirektor
                              c/o Maximilian Grosse,

                              dann klingt das schon wieder plausibel.


                              es wäre also die zustelladresse im sekretariat der direktion gewesen.
                              freundliche grüße
                              sternap
                              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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