[gelöst] Herzöge von Leuchtenberg, Kloster Seeon

[Vorberg]

Quelle bzw. Art des Textes: Kloster Seeon, Postkarten
Jahr, aus dem der Text stammt: 1909
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Seeon, Chiemgau
Namen um die es sich handeln sollte:

Hallo zusammen,
mich erreichte über die FB-Gruppe "Historischer Chiemgau" folgende Anfrage, da es keinem zu finden gibt der die Handschrift lesen kann. Nun versuche ich es auf diesen Weg, es wäre großartig wenn das wer lesen kann. Es gäbe viel mehr solcher Postkarten im Archiv des Kloster Seeon. Bei Interesse stelle ich gerne einen Kontakt her.

Folgende Infos habe ich:
Herzöge von Leuchtenberg: Von 1852 bis 1934 befand sich Kloster Seeon in Besitz dieses französisch-bayerisch-russischen Adelsgeschlechts.

Vielen Dank vorab für Eure Mühen.
Gruß Christian

[sternap]

es könnte sich um gabelsberger kurzschrift handeln. ich würde das im titel mit fragezeichen anführen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gabelsberger-Kurzschrift

[Hedwiga]

Hallo,


das ist Stenografie, d.h. Kurzschrift. So konne nur mitlesen, wer die Kürzel beherrschte und natürlich war auch mehr Platz für Mitteilungen. Es gab schonmal dazu einen Beitrag,ich habe Kurzschrift vor 60 Jahren gelernt, kann aber fast nichts mehr lesen.


In D gibt es noch Vereine, die Steno pflegen und lehren, einfach mal suchen, z.B.
im Raum Darmstadt, wenn ich mich richtig erinnere.

[Vorberg]

Vielen Dank vorab für die Info!

Steno Verein habe ich kontaktiert...

leite die Infos mal so weiter, vielleicht ist ja wer hier der Steno lesen kann?

[Beth12]

Hallo Vorberg,


weißt Du ob die FB Gruppe „Historischer Chiemgau“ einen Steno Verein gefunden hat, der das alte „Gabelsberger Steno“ überträgt, oder ob sie noch jemand suchen, der das lesen kann?


Ich kann die Postkarte sinngemäß lesen, also nicht perfekt.


Allerdings bin ich nicht bei FB.
Viele Grüße
Beth12

[Vorberg]

Hallo Beth12,

die angeschriebenen Vereine gaben leider keine Unterstützung, in der Gruppe fand sich wer der einen Teil lesen konnte;

"Soviel ich entziffern kann, hat sich "meine Liebe Mana" beim Busunglück den Fuß gebrochen. Der Doktor meinte, es sei ein Waden- und Schienbeinbruch. Und die Mama hat eine sehr große Wunde. Entschuldigung, dass sie solange nichts hören ließ,... ich grüße dich, deine ?? 1909 .( Leider kann ich nicht alles lesen, ist eine alte Kurzschrift, noch vor der Gabelsberger. Leider ist auch der Text auf der Karte beschnitten. Mal sehen , ob noch jemand diese Schrift genauer entziffern kann.)

Kannst Du mehr rauslesen?

Danke und Gruß
Christian
Gründer v. Historischer Chiemgau

[Beth12]

Hallo Christian,


wir werden den Text wohl ähnlich haben. Was ich lesen kann:


"…dass ich so lange nichts hören ließ. Bei uns ist ein großes Unglück passiert. Meine liebe Mama hat sich den Fuß gebrochen. Der Doktor sagt, es sei ein Waden- und Schienbeinbruch und noch dazu hat Mama eine sehr große Wunde sich zugezogen, die um mehr als den Fuß reicht. Zuerst dachten wir, der Fuß muss abgenommen werden. …….der Doktor nicht sagt. Jetzt ist es Gott sei Dank so weit, dass der Fuß erhalten bleibt, aber es kann bis Weihnachten dauern, bis Mama wiedergehen kann. Jetzt habe ich natürlich sehr viel Arbeit.


Ich muss jetzt das kleine Haus ….. machen. Wie geht es denn dir? Du bist ja jetzt der reinste Wandervogel. Hast Du recht viel gelernt? Sei mir nicht böse, dass ich so lang nicht schrieb. Teile mir … mit, wenn Du dein Nest auf längere Zeit an einem Ort aufschlägst, damit ich dir einmal einen Brief schreiben kann und alles ausführlicher mitteile.


Es grüßt dich deine Freundin Luise.
Den 18. August 1909"


Herzlichen Gruß
Renate

[Vorberg]

Vielen lieben Dank Renate!