Sorgen um die eigene Lebenserwartung???

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  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #31
    Hallo Menestrel,

    ich denke, es ist besser, Du redest mit Deiner Frau wie es wirklich steht. Wenn es auch für Deine Frau zu erstmal ein Schock ist.
    Ich hoffe, die Behandlung schlägt richtig an.
    Ich wünsche Dir, daß Du noch eine schöne Zeit erlebst, genieße was Du genießen
    kannst.
    Und zur Ablenkung hast Du das schönste Hobby der Welt, darüber vergißt man sehr viel
    belastendes.
    Ich habe erst kurz auch einen Schock erlebt. Bei meinem Mann wurde urplötzlich eine schwere Herzschwäche festgestellt. Die Lebenserwartung ist auch nicht mehr besonders groß. Der Arzt sagte, vielleicht noch 1/2 Jahr oder auch 5 Jahre. Er weiß es auch nicht.
    Genieße die Tage und Wochen und Monate und vielleicht noch Jahre die Dir bleiben.

    Alles Gute
    wünscht
    Dir
    Gudrun

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    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      #32
      Hallo Menestrel

      es heisst immer (und ich sah es bei anderen), dass die Chemo kein "Spaziergang" ist und enorm anstrengend und demoralisierend.
      Aber vielleicht schlaegt sie ja trotzdem an und danach geht es wieder aufwaerts.
      Lass dich nicht unterkriegen, das wuenscht dir

      mit vielen Gruessen
      Johannes
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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      • menestrel
        Erfahrener Benutzer
        • 25.07.2007
        • 211

        #33
        @ Lieber Fogwitch,
        ja, mir alles bekannt, auch das kenne ich. Habe selbst über fast 10 Jahre alte Menschen bis zu ihrem Ableben betreut. Und als Bürger wie Rettungsdienstler vorher auch schon mal schwere Verletzungen erstversorgen oder im Auto Verbrannte bergen müssen! Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dir so etwas nie passiert!
        MfG
        menstrel

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        • menestrel
          Erfahrener Benutzer
          • 25.07.2007
          • 211

          #34
          @ Karen,
          danke für die wunderschönen Blumen - sind die wunderschön! Ich habe mir das Bild gleich ausgedruckt und nun ziert es meine Wand an meinem Schreibtisch! Allen anderen Freunden hier danke ich für die guten Worte. Von meiner "Chemo", die ich zu Hause beim Mittag- wie Abendessen einnehmen muß, merke ich fast nichts, denn die soll ja meine stark erhöhten Leuko-Werte in der Blastenkrise (über 10%) absenken. Übrig bleiben die alten bekannten Beschwerden wie kurzzeitig starke Muskelschmerzen und -krämpfe, zunehmende Gleichgewichtsstörungen und enorme Schlappheit auch am Tage. Aber mit Eurer Hilfe werde ich das wohl noch die restliche Zeit überstehen.
          Nochmals herzlichen Dank!
          menestrel

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          • Minerva
            Erfahrener Benutzer
            • 06.11.2008
            • 166

            #35
            Auch ich wünsche dir ganz viel Kraft.
            gerne würde ich dir irgendwas zur Aufmunterung sagen , aber die richtigen Worte zu finden ist oft schwer. Vor allem wenn man weiss was du im moment durchmachst und ungefähr ahnen kann was in die vorgeht.

            Ich komme auch aus einer gefährdeten Familie und muss immer wieder mal genaue Untersuchungen machen.

            Krebs ist auch in meinem Umfeld ein ständiger Begleiter.Alleine die letzten beiden Jahren in der Familie.

            Den Satz "Positiv denken" hört man immer wieder . Ist auch gut aber ich weiss das es nicht immer einfach ist.

            Oft machen Erkrankte einen Fehler , sie wollen ihre Lieben nicht belasten und schweigen über ihre Krankheit oder ihre Gefühle.
            Dabei wollen sie miteingeschlossen werden , sie fühlen sich eher ausgeschlossen wenn alles vor ihnen verschwiegen wird. So war es auf jeden Fall bisher bei uns , sowie auch in Bekanntenkreisen.

            Viel kraft und auch ich denke fest an dich.
            Herzliche Grüße
            Minerva

            ****************************
            Kurt Krause, Karl-Otto Krause, Minna Schmidt, Friedrich Hermann Schmidt, Gottfried Schmidt
            Gustav Schmidt, Luise Hartung,
            Marie Auguste Goik (Goyk), August Goik (Goyk
            Luise Fischer Emma Gruhn,
            (Alle Ostpr. Kreis Mohrungen/Venetien)

            **********************
            Heinrich Bast, Georg Bast

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            • menestrel
              Erfahrener Benutzer
              • 25.07.2007
              • 211

              #36
              Danke, Minerva,
              das war sehr nett gesagt! Da ich das selbst nicht tun kann, werde ich nächste Wo. meine Frau mit in die Klinik nehmen. Dort soll dann mein OA ihr selbst offen sagen, wie es steht. Ich denke, vielleicht wird dann ja auch einiges leichter, oder?
              Herzlichst
              menestrel

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              • Margit
                Benutzer
                • 06.10.2007
                • 65

                #37
                Sorgen um die eigene Lebenserwartung

                Hallo menestrel,

                auch ich kann mitfühlen, wie Dir zu Mute ist. Ich habe meinen Vater von einem Tag zum anderen an Leberkrebs verloren,und meine Mutter hat Darmkrebs. Aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben, es geht immer irgendwie weiter. Der Glaube macht uns stark. Kennst Du das schöne Gedicht " Spuren im Sand "? Wenn nicht schicke ich es Dir. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft.

                Liebe Grüße
                Margit

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                • menestrel
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.07.2007
                  • 211

                  #38
                  @ Margit,
                  ich danke Dir! Ich schöpfe ja noch etwas Hoffnung, dass mir im dt. Leukämiezentrum Mannheim doch noch eine (risikoreiche) Stammzelltransfusion nach einer Remission möglich wird. Mir ist es rechnerisch gesehen egal, ob nur noch 50 Monate -ohne- oder sofort mit etwa 20% Risiko eine derartige Therapie die Chance auf etliche Jahre weiterleben ermöglicht. Aber über den Erfolg entscheidet ja bekanntermaßen jemand anders, nicht wahr?
                  Man soll ja die Hoffnung nie aufgeben!
                  Das von Dir zitierte Gedicht kenne ich (und noch mehr) - aber danke für das Angebot!
                  Herzlichst
                  menestrel

                  Kommentar

                  • anika
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.09.2008
                    • 2631

                    #39
                    Lebenserwartung

                    Hallo menestrel
                    Ich wünsche dir Kraft und Stärke und das du nie die Hoffnung
                    aufgibst. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
                    Kennst du den Spruch :Wenn du denkst du kannst nicht mehr kommt von irgentwo ein Lichtlein her?
                    anika
                    Ahnenforschung bildet

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                    • Alvire
                      Benutzer
                      • 09.10.2008
                      • 81

                      #40
                      Bei so vielen 90ern in deiner Familie kann man sicher getrost von "langen" Genen sprechen. Die Wissenschaft hat da irgendwie herausbekommen, das es lange und kurze gibt und diese Länge wohl der ausschlaggebende Faktor zu sein scheint, der entscheidet wann die innere Uhr aus dem Rhytmus kommen kann.

                      Sie sollen ebenso der Faktor sein, inwieweit man auf schädliche Einfluesse reagiert. Kennst du ja auch... megaviel geraucht, trotzdem 97 Jahre. In anderen Familien 42 Jahre, nie geraucht, Herzinfarkt. Sehr häufig ziehen sich solche Vorfälle wie ein roter Faden durch die Familienhistorie.

                      Wir leben heute unter unglaublich starken Umwelteinfluessen. In Zeiten der Pferdekutschen gab es vieles noch nicht, allerdings auch keine so fortschrittliche Medizin. Die Auswirkungen von Tschernobyl haben ihre Halbwertzeit nun auch erreicht und die Zahl der Opfer steigt stetig an (Spätfolgen).

                      Krebs ist heute lange schon kein Todesurteil mehr. Nach neuesten Erkenntnissen (2006) wurden in fast 97% der erkrankten Personen bei bestimmten Krebsarten ein Virus als Verursacher nachgewiesen. Nur 3% waren genetisch bedingt. Auch wenn die Zahlen und neuen Behandlungsmethoden so erfolgsversprechend sind, hast du mein größtes Mitgefuehl. Die Vorstellung welche Strapazen allein die Behandlung mit sich bringt, veranlasst mich dir alle Daumen und noch anderes fest zu druecken.

                      Halte durch und hab Mut zum Leben. Gib dich nicht auf und dich der Angst nicht hin. Meiner Schwiegermutter hat genau das, nämlich ihre Einstellung, am Ende das Leben gerettet. (Sie hatte eine Chance von 10% in den ersten 5 Jahren.)

                      Alles Gute! Du schaffst das.

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                      • menestrel
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.07.2007
                        • 211

                        #41
                        Danke Ihr Lieben!
                        @ Alvire,
                        Ich kenne solche Statistiken nicht. Menschen mit Tumoren nach Früherkennung haben heute in der Tat beste Chancen auf Heilung. Dafür sind die Onkologen zuständig.
                        Die Gen-Forschung der letzten Jahre ist gerade auch in D soweit fortgeschritten, dass auch bisher nicht bekannte Bluterkrankungen im Knochenmark feststellbar wurden. Die Zythogenetik kann da weitere Ansätze finden. Bei den noch ausserordentlich seltenen Enzym-Erkrankungen im Knochenmark, die teilweise noch nicht erforscht werden konnten, steht ein Patient natürlich belämmert da. Hinzu kommt noch, dass bei jüngeren Patienten zwar meist eine KMT oder Stammzell-Tr. nach erfolgter Chemo möglich ist; die Letalitätsrate ist dann meist gering, wenn auch nicht ohne Risiko. Dafür sind die Hämatologen zuständig.
                        Leider ist das bei älteren ab 62 J. kaum mehr möglich, es sei denn, man nimmt ein größeres Risiko (10-20 %) bewußt in Kauf, und der Patient ist biologisch derart fit und könnte noch "Bäume ausreißen", um das alles wochenlang in der Klinik auszuhalten. Mein KH lehnt das bei mir ab, aber es wird weiter versucht, eine andere Spezialklinik als Zweitmeinung anzuhören. Mal sehen, was dabei herauskommt. Insofern gebe ich noch nicht alle Hoffnung auf, auch wenn die jetzigen Tage und Wochen psychisch fürchterlich sind!
                        Du siehst auch, dass ich jetzt hier schreibe, weil ich nicht schlafen kann, habe zunehmend Atemprobleme und leichte Knochenschmerzen (2 x Paracetamol hilft jeden Tag).
                        Also harre ich der Dinge, die vielleicht noch kommen können.
                        Besten Dank nochmals
                        MfG
                        menestrel

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                        • rudi
                          Moderator
                          • 23.05.2008
                          • 2533

                          #42
                          Menestrel, ich verfolge das Forum leider nur sporadisch und bin erst auf deinen Beitrag aufmerksam geworden.
                          Ich wünsche dir, alles Gute, halt die Ohren steif, mein Schwiegervater hatte eine ähnliche "Geschichte" und hat sie gut hinter sich gebracht, obwohl er über 80 ist. Du schaffst das!!!!!!!!!!!!! Nicht schlapp machen!!
                          Nicht nur hier im Forum, fehlt sonst ganz gewaltig was

                          Alles Liebe für Dich und natürlich auch an Deine Familie

                          LG Rudi
                          LG rudi

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                          • Ursula
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 1348

                            #43
                            Hallo Menestrel,


                            Du bist so tapfer und stark in dieser Situation, das ist bewundernswert.

                            Ich wünsch Dir viel Glück und ich denk an Dich.


                            Liebe Grüße
                            Uschi

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