Guten Tag,
mein Name ist Rainer Gellern, ich gehe rasant auf die 50 zu, hab ne Frau, einen kleinen Sohn von 5 1/2 und lebe im Münsterland.
Zur Familienforschung bin ich gekommen, weil mein Vater mir so ums Jahr 2000 herum einen Koffer voller Unterlagen in die Hand gedrückt hat, uns seitdem eine URL mit unserem Familennamen finanziert und mir quasi den Auftrag gegeben hat, mich um eine Familienhomepage zu kümmern. "Nun mach mal!"
Persönlich trieb mich an, daß mein Vater sich (und mich) in der Öffentlichkeit immer wieder mit den wüstesten Theorien über unsere Geschichte, unsere Rolle während der letzten Jahrhunderte und unsere Abkunft blamierte. Er ließ sich ein Wappen "malen", stellte sogar mal ne Verbindung zum britischen Könighaus her, usw. Dem wollte ich einen Riegel vorsetzen, in dem ich mich selber mal mit der eigenen Familie beschäftigte. Ihm quasi wissenschaftlich was entgegensetzen wollte.
Im Koffer waren ein Haufen historischer Dokumente, die teilweise ins frühe 19te Jahrhundert zurückreichten, Fotografien und als Glücksfall ein handschriftlicher Versuch einer Familienchronik aus den 1920er Jahren.
Dazu benutzte ich die einschlägigen Online-Archive, Adelsführer, usw. und bastelte eine äußerst schlechte, auf Flash basierte Homepage, samt Stammbaum zurecht.
Dann versank alles für mehr als 10 Jahre im Dornröschenschlaf, nachdem ich nämlich feststellen mußte, daß mein alter Herr sich keinen Deut für meine Forschung interessierte, sondern weiterhin krude Theorien ins Feld führte. Wunschdenken halt. Dabei hatte es so gut angefangen. Als kleiner Junge bin ich beispielsweise mal mit ihm in einem Kirchturm in der niedersächsischen Provinz geklettert, in der ich in der Inschrift einer Kirchenglocke unseren Namen lesen konnte. Leider hat er weder Fotos gemacht, noch traue ich ihm zu, die Kapelle heute noch wiederzufinden. Darum mache ich mich jetzt halt selber ans Werk. Auslöser war die zufällige Entdeckung eines Gerichtsurteils, das 1895 im Old Bailey, London über einen meiner Verwandten gefällt wurde.
Ich brech mal alles im Telegrammstil runter, was wir so wissen: Familie hieß ursprüngl. von Geldern. Bewirtschaftete als Vasallen eines der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg seit dem frühen 16ten Jahrhundert einen Gutshof bei Celle, Name wandelte sich um 1525, vermutl. durch Übertragungsfehler in von Gellern, unser Zweig der Familie ließ sich im 7jährigen Krieg dann bei Minden nieder, Adelstitel wurde 1787 nicht mehr erneuert, Familie wurde bürgerlich, stellte Soldaten, Kaufleute, Amtmänner, heute nur noch ein gutes Dutzend lebende Gellerns weltweit.
Aus der Tatsache, daß unser ursprünglicher Familienname auf die Stadt Geldern, Sitz der Herzöge von Geldern hinweist und der letzte Herzog von Geldern, Carl von Egmond mit Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg verheiratet war, machte mein Vater den Anspruch geltend, daß es sich bei uns ja zwangsläufig nur um Bastarde dieses Fürsten handeln konnte. Klar, was sonst?! Mal ironisch formuliert.
Selbst nachdem ich ein Buch erwarb, in dem sämtliche Bastarde Carl v. Egmonds inklusive der seines Vater minutiös aufgeführt wurden, mitsamt ihrem Werdegang und ihrem weiteren Verbleib und da eben auch gar nichts in unsere Richtung verwies, hält er immer noch an seiner Bastard-Theorie fest. Trostlos.
Was solls?! Seit vier Tagen beschäftige ich mich nun mit einer Neuauflage unserer Homepage, (inklusive einer mir völlig fremden Software Wordpress) umschiffe das Thema Herkunft vor 1500 fürs Erste, indem ich mich ausschließlich auf Vorfahren mit der heutigen Schreibweise unseres Namens stürze (denn die müssen zwingend mit uns verwandt sein), mich auf einzelne Personen unserer Vergangenheit fokussiere, die Mammutaufgabe eines grafischen Stammbaums weit, weit vor mir her schiebe mir viel, viel Zeit lassen werde und mir auch gerade von diesem Forum viel Austausch, Inspiration und Hilfe erhoffe.
In diesem Sinne: wenn ihr mal drüber gucken könntet und mir danach die Meinung "geigen" wollt: www.gellern.de Nur zu! Ich freue mich auf viel gute Zeit in diesem Forum.
Rainer Gellern
mein Name ist Rainer Gellern, ich gehe rasant auf die 50 zu, hab ne Frau, einen kleinen Sohn von 5 1/2 und lebe im Münsterland.
Zur Familienforschung bin ich gekommen, weil mein Vater mir so ums Jahr 2000 herum einen Koffer voller Unterlagen in die Hand gedrückt hat, uns seitdem eine URL mit unserem Familennamen finanziert und mir quasi den Auftrag gegeben hat, mich um eine Familienhomepage zu kümmern. "Nun mach mal!"
Persönlich trieb mich an, daß mein Vater sich (und mich) in der Öffentlichkeit immer wieder mit den wüstesten Theorien über unsere Geschichte, unsere Rolle während der letzten Jahrhunderte und unsere Abkunft blamierte. Er ließ sich ein Wappen "malen", stellte sogar mal ne Verbindung zum britischen Könighaus her, usw. Dem wollte ich einen Riegel vorsetzen, in dem ich mich selber mal mit der eigenen Familie beschäftigte. Ihm quasi wissenschaftlich was entgegensetzen wollte.
Im Koffer waren ein Haufen historischer Dokumente, die teilweise ins frühe 19te Jahrhundert zurückreichten, Fotografien und als Glücksfall ein handschriftlicher Versuch einer Familienchronik aus den 1920er Jahren.
Dazu benutzte ich die einschlägigen Online-Archive, Adelsführer, usw. und bastelte eine äußerst schlechte, auf Flash basierte Homepage, samt Stammbaum zurecht.
Dann versank alles für mehr als 10 Jahre im Dornröschenschlaf, nachdem ich nämlich feststellen mußte, daß mein alter Herr sich keinen Deut für meine Forschung interessierte, sondern weiterhin krude Theorien ins Feld führte. Wunschdenken halt. Dabei hatte es so gut angefangen. Als kleiner Junge bin ich beispielsweise mal mit ihm in einem Kirchturm in der niedersächsischen Provinz geklettert, in der ich in der Inschrift einer Kirchenglocke unseren Namen lesen konnte. Leider hat er weder Fotos gemacht, noch traue ich ihm zu, die Kapelle heute noch wiederzufinden. Darum mache ich mich jetzt halt selber ans Werk. Auslöser war die zufällige Entdeckung eines Gerichtsurteils, das 1895 im Old Bailey, London über einen meiner Verwandten gefällt wurde.
Ich brech mal alles im Telegrammstil runter, was wir so wissen: Familie hieß ursprüngl. von Geldern. Bewirtschaftete als Vasallen eines der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg seit dem frühen 16ten Jahrhundert einen Gutshof bei Celle, Name wandelte sich um 1525, vermutl. durch Übertragungsfehler in von Gellern, unser Zweig der Familie ließ sich im 7jährigen Krieg dann bei Minden nieder, Adelstitel wurde 1787 nicht mehr erneuert, Familie wurde bürgerlich, stellte Soldaten, Kaufleute, Amtmänner, heute nur noch ein gutes Dutzend lebende Gellerns weltweit.
Aus der Tatsache, daß unser ursprünglicher Familienname auf die Stadt Geldern, Sitz der Herzöge von Geldern hinweist und der letzte Herzog von Geldern, Carl von Egmond mit Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg verheiratet war, machte mein Vater den Anspruch geltend, daß es sich bei uns ja zwangsläufig nur um Bastarde dieses Fürsten handeln konnte. Klar, was sonst?! Mal ironisch formuliert.
Selbst nachdem ich ein Buch erwarb, in dem sämtliche Bastarde Carl v. Egmonds inklusive der seines Vater minutiös aufgeführt wurden, mitsamt ihrem Werdegang und ihrem weiteren Verbleib und da eben auch gar nichts in unsere Richtung verwies, hält er immer noch an seiner Bastard-Theorie fest. Trostlos.
Was solls?! Seit vier Tagen beschäftige ich mich nun mit einer Neuauflage unserer Homepage, (inklusive einer mir völlig fremden Software Wordpress) umschiffe das Thema Herkunft vor 1500 fürs Erste, indem ich mich ausschließlich auf Vorfahren mit der heutigen Schreibweise unseres Namens stürze (denn die müssen zwingend mit uns verwandt sein), mich auf einzelne Personen unserer Vergangenheit fokussiere, die Mammutaufgabe eines grafischen Stammbaums weit, weit vor mir her schiebe mir viel, viel Zeit lassen werde und mir auch gerade von diesem Forum viel Austausch, Inspiration und Hilfe erhoffe.
In diesem Sinne: wenn ihr mal drüber gucken könntet und mir danach die Meinung "geigen" wollt: www.gellern.de Nur zu! Ich freue mich auf viel gute Zeit in diesem Forum.
Rainer Gellern
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