FN Recktenwald

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  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6446

    #16
    Hallo FJ,
    die Recktenwald-Mühle in Fürth/Saarland gehörte einem Müller Recktenwald und war mE nach ihm benannt, nicht umgekehrt
    Landesarchiv d. Saarlandes Sachakte ArchLlg.HV M 113: Prozeß um der Wasserrecht der Recktenwaldmühle zu Fürth zwischen Anna Schönberger als Klägerin und Witwe des Müllers Christian Recktenwald und Adam Rilg, Juli-September 1837
    https://www.eberhard-ref.net/pf%C3%A...orte/litera-f/

    Allerdings gibt es in der Nähe auch einen Reckelberg. Aber den lasse ich jetzt mal beiseite, denn Deine andere Info zu einem möglichen Tiroler Ursprung ist wichtiger. Das hätten wir schon zu Anfang wissen müssen.

    Jetzt geht es darum zu klären, ob die Saarländer Recktenwald tatsächlich aus Tirol kamen und ob sie dort schon den FN Recktenwald trugen. Denn dann hätten wir möglicherweise einen anderen onomastischen Hintergrund, und unsere österreichischen ExpertInnen könnten uns helfen. Wenn die Zuwanderer allerdings den FN Recktenwald erst im Saarland erhielten, dann könnten wir unseren bisherigen Weg weiterverfolgen.

    Dieser Eintrag in GedBas weist ja in Richtung Tirol, wie zuverlässig, kann ich nicht beurteilen. In der Namensverbreitungskarte 1890 gibts jedenfalls kein Tiroler "Nest" Recktenwald.


    Hier ist also erstmal die Familienforschung an der Reihe, bevor die Namenforschung weiterarbeiten kann.
    @DoroJapan: weißt Du zu dieser Frage mehr?
    @ Euch beide: habt Ihr Verbindung zu heutigen orstansässigen Recktenwalds? Da macht doch bestimmt jemand Familienforschung. Welche Religion hatten Eure Recktenwald nochmal?


    Viele Grüße
    Xylander
    Zuletzt ge?ndert von Xylander; 07.07.2019, 12:58.

    Kommentar

    • FJ Recktenwald
      Erfahrener Benutzer
      • 27.01.2019
      • 226

      #17
      Hallo Xylander,
      Auf Facebook gibt es eine Recktenwald Seite aber es sieht so aus dass von Allen die hier angemeldet sind ich der Experte zu sein scheine.
      Der 1ste Recktenwald registriert ist der Conrad Recktenwald mein Urgrossvater geboren rund 1560. Hier meinem Baum


      Der Anhang ist vom Heimatbuch des Landkreises St. Wendel und hier ist der Niclas Recktwaldt erwaehnt, er war ein Sohn von Conrad.
      Es gibt aber keine "Recktwaldts" auf Familysearch obwohl vor allem in die USA viele verschiedene: Rechtwald, Recktewalt, Recwalt, Rechtewaldt etc etc gibt.
      Die Recktenwalds sind allen Katholiek.
      Gruss, Frank.

      Anm. Mod.:
      Bitte keine kompletten Beiträge als Zitat posten, sondern wenn überhaupt, nur die relevantesten Textpassagen
      Das schont unsere Server-Kapazität.
      Angehängte Dateien
      Zuletzt ge?ndert von Laurin; 07.07.2019, 14:35. Grund: Zitat gelöscht

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      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5639

        #18
        Hallo zusammen,

        Prof. Udolph schrieb mir soeben über FB:
        Ein äußerst schwieriger Name, kaum zu lösen. Ich hatte schon öfter damit zu tun. In ein paar Tagen greife ich ihn hier auf.
        Ich melde mich wieder - bis dahin sei bitte Geduld und keine weiteren Deutungsversuche angesagt.
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

        • FJ Recktenwald
          Erfahrener Benutzer
          • 27.01.2019
          • 226

          #19
          Hallo Laurin
          Gruss, Frank.

          Kommentar

          • DoroJapan
            Erfahrener Benutzer
            • 10.11.2015
            • 2510

            #20
            Hallo,

            habe gerade folgendes gefunden: das wäre ein wichtige Info

            -------------


            [...] The first Recktenwald [...] was Conradt RecktenWald (in that spelling)
            apearing in a contribution list of 1617 for having sold for
            32 fl (Florin) an 18 alb (Pfenning) beer to french troops.[...]


            -------------

            [...] there was one recktenwald, comming after the 30-years war from austria (tyrol or vorarlberg) to
            st. wendel, on request of king louis 14 of france, who was eager to settle his new land.

            together with him came the "hinsberger"; those families are regarded as saarlands prime nobility [...]

            -------------

            Quelle:
            Recktenwald: Hi, i´ve been to St. Wendel again. The fir... Read more on Genealogy.com!

            Recktenwald: hi, all of you there, i have followed the ... Read more on Genealogy.com!



            PS: @Xylander: ich habe keinen einzigen in meinem Stammbaum, mich interessiert allerdings das Thema. ;-)
            Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
            Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
            Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
            Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

            Kommentar

            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6446

              #21
              Sehr schön Laurin, ich warte gern ab und bin gespannt. Nur soviel: der Spitzenahn Conrad Recktenwald +1635 in Mettnich war katholisch, soweit den Internet-Stammbäumen zu entnehmen. Zu angeblichen evangelischen Tiroler Exulanten passt das nicht so recht.

              Doro, den Bierverkauf an die französischen Truppen schon 1617 und angebliche Ansiedlung durch Ludwig XIV nach dem 30jährigen Krieg kann ich nicht recht einordnen. Mich fasziniert das Thema auch.


              Viele Grüße
              Xylander
              Zuletzt ge?ndert von Xylander; 07.07.2019, 16:43.

              Kommentar

              • FJ Recktenwald
                Erfahrener Benutzer
                • 27.01.2019
                • 226

                #22
                Hallo Doro,
                Dass war mir schon bekannt und im Anhang eine Kopie von dem Dokument.
                Die Links von Genealogy habe ich frueher schonmal gelesen.
                Der Michael Recktenwald ist ein Amerikaner und ich habe Ihm mal angeschrieben, mal gucken ob er reagiert.
                Vielleicht kann mann bei Hinsberger etwas finden?
                Gruss, Frank.
                Angehängte Dateien

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                • FJ Recktenwald
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.01.2019
                  • 226

                  #23
                  Hallo Xylander,
                  Ich dachte dass Tirol Katholisch ist?
                  Das Dokument ueber Conrad findest in Beitrag #22
                  Gruss, Frank.

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6446

                    #24
                    Ja, FJ, Tirol ist überwiegend katholisch. Dieser Forscher vermutet aber, dass die Auswanderer nach dem 30j-Krieg evangelisch gewesen sein könnten.
                    https://gedbas.genealogy.net/person/show/1079460415 Aber das Datum liegt eh zu spät.
                    Ich warte jetzt ab, was Prof. Udolph herausbekommt.
                    Viele Grüße
                    Xylander

                    Kommentar

                    • Laurin
                      Moderator
                      • 30.07.2007
                      • 5639

                      #25
                      Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                      Ich warte jetzt ab, was Prof. Udolph herausbekommt.
                      Viele Grüße
                      Xylander
                      Und deshalb wird dieses Thema vorübergehend geschlossen.
                      Genealogische Ergänzungen können ja auch im anderen Recktenwald-Thema abgehandelt werden.
                      Freundliche Grüße
                      Laurin

                      Kommentar

                      • Laurin
                        Moderator
                        • 30.07.2007
                        • 5639

                        #26
                        Antwort von professioneller Seite ist da!

                        Prof. Udolph hat soeben zum FN Recktenwald auf FB gepostet:
                        Es gibt Namen, an denen kann man verzweifeln. Heute möchte ich einen dieser Art behandeln. Es geht um „Recktenwald“. Ein häufiger Familienname, fast 3.000 Personen heißen so! Daneben gibt es sie seltenen Varianten „Recktewald“ (3-mal auf der Telefon-CD), „Rektenwald“ (8-mal) und „Rechtenwald“ (21). Ob „Reckwald“ (36-mal) auch hierher gehört, lasse ich zunächst einmal beseite.
                        Es gibt ein ziemlich klares Zentrum im Saarland, vor allem im Ldr. Sankt Wendel (s. Karte). Der Name ist auch in Luxemburg und in Lothringen zu finden. Das Zentrum liegt aber im Saarland.
                        [ATTACH]112177[/ATTACH]
                        F. Debrabandere, Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk, 2. Aufl., Amsterdam-Antwerpen 2003, meint, zugrunde liege ein Ortsname „Rechtenwald“ zugrunde, aber den kann ich nirgends finden.
                        Ein Hörer von SWR I Rheinland-Pfalz teilte mir folgendes mit:
                        Nach Auskunft von Herrn Andreas Schorr von der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, der sich intensiv mit der Orts- und Flurnamenkunde des Saarlandes beschäftigt hat, ist es jedoch ausgeschlossen, dass es sich beim Familiennamen Recktenwald um einen Herkunftsnamen zu einem Ortsnamen oder einen Wohnstättennamen zu einer Flurbezeichnung handelt. Die Recktenwaldsmühle in der Nähe von Neunkirchen hat ihren Namen von einer Person namens Recktenwald bekommen.
                        Aus einer Diskussion, die ich schon vor 10 Jahren in Leipzig geführt habe, sind die folgenden Zeilen vielleicht wichtig:
                        Im Internet sind Ergebnisse der privaten Ahnenforschung eines Namenträgers Recktenwald veröffentlicht worden (www.regis-net.de/koenig/ahnenp/1896.htm). Wir finden hier beurkundete Belege von Namensträgern ab dem 17. Jahrhundert; die Namensformen aus Berschweiler, Dirmingen und Marpingen lauten auch Reckdenwald, Recktewaldt, Rectevalt, Regdenwalt, Ricktenvalt. Die frühesten Nennungen sind
                        1625 Peter Ricktenvalt (Dirmingen)
                        1634 Peter Recktewaldt (Oberamt Ottweiler).
                        In der familysearch-Datenbank sind auch Belege zu den Namensformen Rectewald, Reckte¬wald, Reckte¬walt, Rectevalt aus dem Saarland enthalten.
                        Die hiesige relativ frühe Erwähnung des Namens lässt vermuten, dass der Name auch in der Region um St. Wendel entstanden ist, doch enthält die familysearch-Datenbank auch einen Nachweis aus Tirol, als Jahresangabe lesen wir „um 1630“. Der Namensträger, Sebastian Recktenwald, kam aus Hainzenberg in Tirol. Um 1652 hatte er in Neunkirchen geheiratet, wo er auch gestorben ist.
                        Unsere weitere Suche in Tirol führte allerdings zu keinerlei aufhellenden Schlüssen.
                        Wir fanden damals keine schlüssige Antwort …

                        Und heute?
                        Ich tendiere inzwischen zu einem Satznamen. Schon H. Dittmaier, Ursprung und Geschichte der deutschen Satznamen, in: Jahrbuch für Volkskunde 7(1956), S. 7-94 behandelt den Namen auf S. 53 und schreibt u.a.:
                        recken in: Reckseis; Reckenbeltz; Reckenspieß; Reckenwagen; Pet. Ricktenvalt, 1625 Dirmingen, 1665 Reckh den waldt.
                        Wenn man dann weiter sucht, wird man zu mittelhochdeutsch recken + Gewalt geführt: got sînen gewalt rahte (Lexer) „ausstrecken, ausdehnen“, also in etwa „seine Gewalt, Macht ausdehnen“, wobei zu bedenken ist, dass das Wort (Ge)walt in alter Zeit auch maskulin war, also „der Gewalt“ hieß, nicht nur „die Gewalt“.
                        Das wäre eine Möglichkeit, die im zweiten Teil des Namens also -walt = „Gewalt“ sieht.
                        Es gibt aber wohl auch noch eine andere, indem man den ersten Teil „reckten“ etwas anders versteht, nämlich als Variante von mittelhochdeutsch „ricken“ = „einfrieden, Wildzäune anlegen“. Das würde bedeuten, dass damit ein Förster oder Waldmann bezeichnet wurde, der den Wald einfriedet und/oder Wildzäune anlegt.
                        Die zweite Variante gefällt mir besser …
                        Für FB-Mitglieder: https://www.facebook.com/28720246797...051736?sfns=mo

                        Ich denke, nun ist auch von wissenschaftlicher Seite alles zum FN Recktenwald dargelegt und es gibt wohl - wie wir hier bereits herausgearbeitet haben - nicht nur eine ("die wahre") Etymologie.
                        Mal sehen, ob die FB-Diskussion noch eine wesentliche Erleuchtung parat hält - ich informiere darüber.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt ge?ndert von Laurin; 31.07.2019, 16:21. Grund: Thema wieder geöffnet
                        Freundliche Grüße
                        Laurin

                        Kommentar

                        • FJ Recktenwald
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.01.2019
                          • 226

                          #27
                          Habe mich schon angeschlossen auf FB.

                          Kommentar

                          • DoroJapan
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.11.2015
                            • 2510

                            #28
                            "[...] doch enthält die familysearch-Datenbank auch einen Nachweis aus Tirol, als Jahresangabe lesen wir „um 1630“. Der Namensträger, Sebastian Recktenwald, kam aus Hainzenberg in Tirol. Um 1652 hatte er in Neunkirchen geheiratet, wo er auch gestorben ist.[...]"

                            Wie kann er zur Einwanderergeneration gehören, wenn er 1628 in Mettnich geboren wurde?

                            Hier steht noch etwas (leider ohne Quelle): http://www.namenfinden.de/s/sebastian+recktenwald

                            "der rechts am Wald wohnenden"

                            ------------
                            Sebastian kann nicht der älteste Recktenwald sein, denn der Conrad Recktenwald (Sr) - war schon lange vor dem 30 jährigen Krieg im Saarland ansässig!
                            -----------

                            Conrad Recktenwald wurde ungefähr 1560 in Mettnich (SAA) geboren. Er heiratete Elsa N.N. 1585.

                            Elsa N.N. wurde ungefähr 1560 geboren. Sie heiratete Conrad Recktenwald 1585.

                            Sie hatten die folgenden Kinder:

                            M i Johann Recktenwald
                            M ii Nicolaus Recktenwald
                            M iii Peter Recktenwald

                            Quelle: http://www.schmitt-huc.de/Genealogie...g825.htm#26435

                            Naja egal. Vielleicht ergibt sich noch etwas in der FB Gruppe. Viel Erfolg.
                            Zuletzt ge?ndert von DoroJapan; 31.07.2019, 19:44.
                            Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                            Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                            Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                            Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

                            Kommentar

                            • Verano
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.06.2016
                              • 7819

                              #29
                              Hallo zusammen,

                              Zitat Prof. Udolph:
                              "Es gibt aber wohl auch noch eine andere, indem man den ersten Teil „reckten“ etwas anders versteht, nämlich als Variante von mittelhochdeutsch „ricken“ = „einfrieden, Wildzäune anlegen“. Das würde bedeuten, dass damit ein Förster oder Waldmann bezeichnet wurde, der den Wald einfriedet und/oder Wildzäune anlegt.
                              Die zweite Variante gefällt mir besser …"


                              Dann stimmt ja die Beschreibung im Wörterbuch zu Anfang:


                              Recke: Landbefriedung, Grenzbefestigung usw.
                              https://drw-www.adw.uni-heidelberg.d...ata&term=recke
                              Viele Grüße August

                              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                              Kommentar

                              • Laurin
                                Moderator
                                • 30.07.2007
                                • 5639

                                #30
                                @Verano:
                                Auch ich hatte so eine Tendenz erwartet.
                                Freundliche Grüße
                                Laurin

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