Recktenwald
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Hallo Frank,
danke. Also ein amerikanischer und ein österreichischer Forscher sprechen von einer Herkunft der Recktenwald aus Tirol. Der Amerikaner hält sie für von Beginn an katholisch. Der Österreicher hält sie für ursprünglich evangelisch, datiert aber ihre Ankunft im Saarland nach dem 30jährigen Krieg. Da waren sie aber anscheinend mindestens schon rund 100 Jahre im Saarland. Das passt alles nicht so recht zusammen. Immerhin, ein Österreicher forscht im Saarland. Warum? Ihn anzuschreiben bringt vielleicht mehr als beim Amerikaner. Er war übrigens schon mal hier im Forum
Hallo liebe Forscherfreunde im Saarland! Ein Teil meiner Vorfahren sind vor etwa 250 Jahren aus dem Rhein- und dem Saarland in die Batschka ausgewandert, wo schließlich auch ich 1938 geboren wurde. Auf der Suche nach meinen Wurzeln bitte ich um Eure Hilfe: Da ist einmal: Johann-Nikolaus ABEL *17. Jänner 1736 in
Viele Grüße
XylanderZuletzt geändert von Xylander; 08.07.2019, 14:29.
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Hallo,
Ich hab in den letzten beiden Tage immer wieder den Namen Rechtenwald bei Google gesucht, einfach als Abwandlung und da muss ich sagen, kann der Name in Österreich vor, in der Gegen in und um Linz.
Meine Vermutung die Recktenwalds kamen schon immer aus dem Saarland, dann sind einige Abgewandert, Österreich (in um Linz...nix Tirol) Richtung Batschka (Ungarischer Teil)...soweit ich das gesehen hatte, sind sie noch weiter gewandert Richtung Osten.
Was ich gerne gesehen hätte wäre ja die "Order" von König Ludwig, dass er Tiroler dazu aufruft ins Saarland zu gehen...aber das ist dann sicherlich nur ein Idee gewesen.
liebe Grüße
Doro
Zum Rechtenwald: vorstellbar wäre ein Lesefehler eines Pastors (der die Recktenwalds noch nicht kannte...die selbst sicherlich weder Lesen noch Schreiben konnten) auf einem alten Taufschein, den er vor sich hatte, der dann so in das Kirchenbuch der neuen Ortschaft gelangt ist. Der Name ändert sich obwohl wir immer noch im Saarland sind.Zuletzt geändert von DoroJapan; 08.07.2019, 15:00.Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192
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Hallo Xylander, habe ihm schon angeschrieben und warte auf Antwort.
Hallo Doro, es gibt Recktenwalds und Rechtenwalds in Oesterreich habe ich jetzt auch gesehen.
Wenn der eigentliche Name Rechtenwald ist dann kann es doch wohl sein dass der Ursprung Rechts am Wald ist, ich kriege dass nicht aus meinem Kopf.
Gruss, Frank.
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Zur Ergänzung noch die heutige Verbreitung in Österreich:
Recktenwald: https://namenskarten.lima-city.at/oe...d?similar=true
Rektenwald: https://namenskarten.lima-city.at/de...Rektenwald&k=a
Rechtenwald: Fehlanzeige.
Da ist nix mit Tirol - wie Doro bereits anmerkte.Freundliche Grüße
Laurin
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Zitat von Xylander Beitrag anzeigenHallo Frank,
der früheste Name ist Recktenwald oder Reckh den waldt. Rechtenwald ist nachträglich, so habe ich Doro verstanden, und so sehe ich das auch.
Viele Grüße
XylanderBrandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192
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Hallo Xylander, ich habe es eigentlich auf Hollaendisch gedacht. Woerter mit SCH werden in der Stadt 10km entfernt von mir ausgesprochen wie SK.
Weil ich in 5 Laendern auf 3 Kontinenten gelebt habe und oefters bemerkt habe dass Woerter in eine Region anders ausgesprochen werde als in der Nachbarn Region und hatte gedacht dass waehre hier vielleicht auch moeglich.
Gruss, Frank.
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Hallo Frank,
ja, die Dialektgeographie ist ein interessantes Gebiet und hilft oft bei der Namenforschung (und umgekehrt). Aber ich schrieb ja schon, dass die ik-ich-Linie (Uerdinger Linie) viel weiter nördlich verläuft.
Beim Wort rechts ist sie ohnehin nicht relevant. Auch nördlich der ik-ich-Linie wurde es schon im Mittelniederdeutschen nicht mit k, sondern mit ch geschrieben, hier bei Gerhard Köbler
Recktenwald ist also nicht eine Dialektvariante von Rechtenwald. Die Schreibung Rechtenwald, die ja erst später und seltener auftaucht, ist ein Verhörer oder Verschreiber. Oder, was ich denke, eine falsche Verhochdeutschung.
Ich bin da ziemlich sicher. Falls ich mich irre, lerne ich gern dazu:-)
Viele Grüße
XylanderZuletzt geändert von Xylander; 09.07.2019, 08:55.
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Hallo Frank, na der große Spezialist für rheinfränkische und moselfränkische Dialekte, mit denen wir es im Saarland zu tun haben, bin ich nicht gerade. Und geirrt habe ich mich schon grausig.
Aber den einschlägigen Wörterbüchern (Rheinisches WB und Pfälzisches WB) können wir wohl trauen. Da gibt es für recht, rechts nirgends die Form rekt, rekts.
h. rechts; attrib. rχ(t); doch rχts Rhfrk (aber rχdər Hand); rχs Mosfrk [Merz, Saarbg, WBitb rēts gegenüber dem Adv. ręχts]; ręχs Mörs (aber ręχtər Hand); Adv. ręχts, –- usf. Das χ steht für ch wie in ich.
Wäre also "im rechten Wald" die Bedeutung des FN, dann hätte er von Anfang an Rechtenwald lauten müssen. Und in diesem theoretischen Fall wäre die Schreibung Recktenwald niemals entstanden. Es sei denn durch einen grausigen Irrtum
Viele Grüße
XylanderZuletzt geändert von Xylander; 09.07.2019, 10:22.
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Hallo Frank,
könntest du bitte den Sterbeeintrag (29 Mai 1635 Berschweiler, Saarland, Deutschland ... von Conrad hochladen, damit man sich den anschauen kann oder gibt es den nicht? Moment - Wieso ist Conrad am gleichen Tag verstorben wie sein Sohn Peter?). Das ist schon sehr interessant. War das die Pest oder die Soldaten?
Zitat: "Anfang Juni 1635 flüchten die Bewohner von Berschweiler und wahrscheinlich auch die von Staufenberg vor plündernden Soldaten in die Fischbacher Gruben. In diesem Jahr wird der Ort auch von der Pest heimgesucht und wahrscheinlich endgültig von den überlebenden Einwohnern verlassen, als Wohnstätte verlassen. Danach wird die Ortschaft nie wieder aufgebaut im Unterschied zu den meisten anderen im 30-jährigen Krieg entvölkerten Ortschaften wie z. B. Enzweiler, Nockenthal oder Brücken."
Quelle: http://www.berschweiler.de/historie-berschweiler/
...ok es waren die Soldaten:
Peter soll 1635 bei der Zerstörung der Grafschaft Ottweiler in das kurtrierische Selbach geflüchtet und zum Katholizismus übergetreten sein, um so von der Verfolgung durch kurtrierische lothringische bzw. kaiserliche Truppen sicher zu sein (Q.: Wagner, E.: Berschweiler, eine Chronik, Marpingen, 1993)
noch was zu Peter "RECKTENWALD Peter, alias Peter Ruck den Wald"
Wenn Conrad und seine Frau Elsa (Elisabeth) beide aus Mettnich kommen, war dann die geschätzte Hochzeit dann nicht auch um 1585 in Mettnich, oder gibt es von der Region keine Kirchenbücher? Entschuldige kenne mich leider nicht aus.
liebe Grüße
DoroZuletzt geändert von DoroJapan; 01.08.2019, 01:49.Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192
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