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  #1  
Alt 10.04.2021, 17:44
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consanguineus consanguineus ist offline männlich
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Standard Erbitte Lesehilfe: Taufeintrag von 1673 - nur ein Wort

Quelle bzw. Art des Textes: Taufeintrag
Jahr, aus dem der Text stammt: 1673
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Berklingen


Hallo zusammen!

Ist Andreas Bues aus Kl. Biewende der "Vatter" oder der "Vetter" von Lüdke Bues?

Vielen Dank und viele Grüße
consanguineus
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  #2  
Alt 11.04.2021, 13:19
AlexanderSch AlexanderSch ist offline
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Hallo
ich lese ein a, das e sieht aus wie ein echtes e..
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  #3  
Alt 11.04.2021, 14:04
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consanguineus consanguineus ist offline männlich
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Hallo Alexander,

vielen Dank für Deine Einschätzung! Sie überzeugt mich aber noch nicht. Schau Dir mal "Biewende" an.

Viele Grüße
consanguineus
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  #4  
Alt 11.04.2021, 14:12
AlexanderSch AlexanderSch ist offline
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Hallo
wo im Text finde ich Biewende? Das a hat einen Bauch nach unten und das e am Ende vor dem r so gut wie keine Wölbung. Deswegen meine ich Vatter.
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  #5  
Alt 11.04.2021, 14:18
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Horst von Linie 1 Horst von Linie 1 ist offline
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Biewende ist das Wort vor Vetter.
Und vor Vetter ist das gestrichene Wort Schwager. Also auch von daher nach meiner Meinung nicht Vatter, sondern Vetter.
Zwischen Vetter und Schwager kann man sich vertun, aber der Sprung vom Schwager zum Vater ist viel weiter.

Wo wurde denn überhaupt im deutschen Sprachraum von Kirchenbuchführern der Vater als "Vatter" bezeichnet?
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Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

Und zum Schluss:
Freundliche Grüße.
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  #6  
Alt 11.04.2021, 14:35
AlexanderSch AlexanderSch ist offline
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Vatter wurde in der Mundart offenbar früher auch mit Grossvater gleichgesetzt, wenn ich mich nicht irre. Vatter könnte plattdeutsch für Vater sein.

Vielleicht bin ich jetzt aber zu sehr in Richtung Vatter, weil einer meiner Grossväter so geheissen hatte.

Oder ich liege falsch und es heisst in der Tat doch Vetter.
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  #7  
Alt 11.04.2021, 15:45
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consanguineus consanguineus ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
Wo wurde denn überhaupt im deutschen Sprachraum von Kirchenbuchführern der Vater als "Vatter" bezeichnet?
Das ist mir in der Tat auch noch nicht untergekommen, wobei ich zugeben muß, daß es weite Gebiete gibt, in denen ich ahnentechnisch nichts verloren habe. Insofern kann ich dazu nichts sagen und schließe ich den "Vatter" nicht kategorisch aus, auch wenn es mir vom Schriftbild her auch eher wie "Vetter" vorkommt.

Ich habe mich viemehr gefragt, ob ein Kirchenbuchführer es, von der Schreibweise mal abgesehen, überhaupt so formuliert hätte, wenn Andreas Bues der Vater des Vaters des Täuflings gewesen wäre. Klingt einem älteren Mann gegenüber doch etwas respektlos, wenn da einfach "Vatter" resp. "Vater" steht. Man würde da möglicherweise so etwas wie "dessen Vater" erwarten. Oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße
consanguineus
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  #8  
Alt 11.04.2021, 16:27
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Zitat:
Zitat von AlexanderSch Beitrag anzeigen
Vatter wurde in der Mundart offenbar früher auch mit Grossvater gleichgesetzt, wenn ich mich nicht irre. Vatter könnte plattdeutsch für Vater sein.
Vater auf Plattdeutsch wäre eher "Vader" oder vielleicht "Vadder", zumindest hier in der Ecke. Mag sein, daß "Vatter" den Großvater bezeichnet, aber das wäre meines Erachtens in diesem Fall irrelevant, da sich der "Vetter" oder "Vatter", analog zum "Schwager", auf den Vater des Täuflings bezieht. Und den Großvater hätte man kaum zum Paten gemacht. Er wäre hier sicherlich auch an die 100 Jahre alt gewesen.

Viele Grüße
consanguineus
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  #9  
Alt 11.04.2021, 16:42
synergy synergy ist offline
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Also in meinem Beitrag von vorhin in dieser Rubrik steht auch "Vatter", da wäre Vetter aber auch vom Sinn her Quatsch.


VG
Marco
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  #10  
Alt 11.04.2021, 21:44
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Ich kann für meinen Fall leider wenig zum Sinn des Wortes sagen, da ich den Vater des Lüdke Bues nicht kenne. Im selben Ort gab es ab 1634 einen zugeheirateten Hans Bues, dessen Trauung in jenem Jahr sehr gut zur errechneten Geburt von Lüdke (1633) paßt. Zumindest dann, wenn man die Altersangabe "80 Jahre" in dessen Beerdigungseintrag nicht ganz so starr auslegt. Gerade in der Zeit gibt es aber eine große Lücke im Taufregister, sodaß die Taufe des Lüdke, falls er denn dort getauft wurde, nicht verzeichnet ist. Darüber erfahren wir den Namen des Vaters nicht. Den Umständen nach halte ich es für sehr gut möglich, daß Hans der Vater von Lüdke ist.

Die Biewender Kirchenbücher beginnen überhaupt erst unmittelbar nach dem mutmaßlichen Geburtstermin Lüdkes. In Biewende gibt es zwar tatsächlich einen Andreas Bues, aber der ist fast genauso alt wie Lüdke, kann also nicht sein "Vatter" sein, ganz gleich, ob damit nun Vater oder Großvater gemeint ist. Andreas' Vater heißt Hans, womit er kaum der Bruder des möglichen Vaters von Lüdke sein wird, da der ja ebenfalls Hans heißt. "Vatter" im Sinne von "Großvater" oder "Vater" fällt für das verwandtschaftliche Verhältnis von Andreas zu Lüdke wohl also aus. "Vetter", zumindest 1. Grades, auch. Aber hat man sich um so etwas wie einen Vetter 2. oder höheren Grades denn so weit Gedanken gemacht, daß man die Vetternschaft in einem Taufeintrag erwähnt hätte?

Viele Grüße
consanguineus
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