liegt dir zu der standesamtlichen Heiratsurkunde schon die dazugehörige Sammelakte vor? Daraus könnte noch ein wenig mehr hervorgehen.
Sorry, falls das Thema Sammelakte hier in diesem Thread bereits besprochen wurde -
ich habe keine Lust, alle 6 Seiten durchzulesen.
Sorry, falls das Thema Sammelakte hier in diesem Thread bereits besprochen wurde -
ich habe keine Lust, alle 6 Seiten durchzulesen.
Das Standesamt in der Gemeinde Winsen/Aller sowie auch das Gemeindearchiv bzw. deren Mitarbeiterinnen sind nicht sehr erpicht auf Hilfestellung gewesen. Die wenigen Informationen die ich dort erhielt flossen zäh und es war ein teures Unterfangen (die Höhe Gebühren sind eine Frechheit gewesen).
Was ich erhielt, war die Kopie der Eidesstattlichen Erklärung meines Großvaters, eine Heiratsurkunde und eine lieblose "Abschrift" der Melderegistereinträge zum Namen Majewski. Alles in Allem hat das 120,- Euro gekostet.
Erschöpfender (und kostenlos!) waren dann Kopien von Anträgen die ich vom LK Celle erhielt mit denen mein Großvater in den 50er Jahren versucht hat seinen Flüchtlingsausweis zu verlängern. Dieser Ausweis wurde zuvor einmal ausgestellt von der Gemeinde Südwinsen die darüber (angeblich) gar keine Unterlagen mehr hat....(Wieso hatte er sowas überhaupt ?? - das hätte evtl. die Gemeinde erklären können....)
Die Gemeinde Südwinsen war bis in die 80er Jahre "autonom" danach wurde sie zur Samtgemeinde Winsen/Aller. Angeblich seinen die Unterlagen der ehem. Gemeinde Südwinden nur ein paar Umzugskartons in einem Privaten Haus gewesen als sie dem Gesamtgemeinde Archiv zugeführt wurden.
Ich habe eher den Eindruck diese Unterlagen sollen nicht zu sehr in den Blick der Öffentlichkeit gelangen. Winsen/Aller hat heute aufgrund der Nähe zu Bergen/Belsen eine sehr gegen Rechts gerichtetes Außendarstellungsbedürfnis, was sehr zu begrüßen ist.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass es sehr viele Hardliner in der Region gab auch über das Kriegsende hinaus. Es würde nicht in die heutige Außendarstellung der Gemeinde passen, würde man feststellen, dass es evtl. einige "politisch Verfolgte ex Nazis" gab die dort untergetaucht waren - vielleicht auch mein Großvater.
Vielleicht gabs aber auch tatsächlich nur ein paar Kartons.
Datenschutz aber halte ich für ein wenig weit hergeholt.
Das Staatsarchiv in Hamburg aus dieser Zeit ist komplett online einsehbar und in Winsen/Aller soll man aus Datenschutzgründen nicht "in ein paar Kartons wühlen" dürfen ??
Ich finde das zumindest Merkwürdig und möchte damit sagen, dass ich nicht glaube aus Winsen eine "Sammelakte" zu erhalten. Und wenn doch dann nur für sehr, sehr viel Geld....
Gruß
Friedtom
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