Kurzer Dienst in der Wehrmacht

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  • gipsy
    Benutzer
    • 21.01.2018
    • 38

    Kurzer Dienst in der Wehrmacht

    Hallo liebe Fories,

    ich stehe noch ganz am Anfang mit meiner Ahnenforschung und habe bis jetzt erstmal versucht näheres über meinen Großvater herauszufinden, der bereits vor meiner Geburt verstorben ist.
    Vor ein paar Tagen habe ich nun eine sehr detaillierte Kurzbiografie über ihn erhalten, in der sein Lebensweg bis 1945 beschrieben wird.
    Hieraus geht unter anderem hervor, dass er für kurze Zeit bei der Wehrmacht war:

    17.06.1940 - 26.08.1940 Dienst in der Wehrmacht in einer Feldeinheit in Frankreich, entlassen nach UK-Antrag der Schulbehörde

    Ich frage mich, ob es hierzu weitere Informationen bei der WASt geben könnte bzw. lohnt sich überhaupt eine Anfrage bei einer so kurzen Dienstzeit ?


    Weiterhin ist in der Biografie noch folgendes aufgeführt:

    Oktober 1940 - Januar 1941 Einberufung zum Kommandostab Sudbukowina und Dobrudscha auf Vorschlag der NSDAP-Gauleitung.

    Weiß einer von euch, was es mit diesem Kommandostab auf sich hatte ?
    Bei Google bin ich leider überhaupt nicht fündig geworden.

    Ich danke euch schon einmal ganz herzlich für eure Hilfe bei der Beantwortung meiner Fragen.

    LG Gabi
    Meine Ahnen in Thüringen:

    FN Hattenbach: Gerstungen, Lauchröden, Neuenhof (b.Eisenach)
    FN Herbach: Gerstungen
    FN Hohmann: Erbenhausen (Rhön)
    FN Weyrich: Gerthausen, Aschenhausen, Eisenach
    FN Gabriel, Deubner, Backhaus, Matthes: Mosbach (b.Eisenach)
  • Manu0379
    Erfahrener Benutzer
    • 15.02.2018
    • 352

    #2
    Hi Gabi,

    war er NSDAP-Mitglied? Ich weiß nicht ob auch Nicht-Mitglieder von der Gau-Leitung vorgeschlagen werden konnten.
    Aber du kannst es dann beim Bundesarchiv Berlin versuchen
    Nutzung NSDAP-Kartei
    Personen- und Ahnenforschung
    Fülle diesen Nutzungsantrag aus, kopiere deinen Personalausweis und schicke alles per Mail an die Mailadresse aus dem ersten Link.
    Schreibe am besten dazu, dass du alles haben möchtest was die finden können und gib deine bekannten Informationen an.

    Ich habe von dort nicht nur eine Kopie der NSDAP-Mitgliederkartei erhalten sondern auch Personalunterlagen aus der Zeit 1934/1935 zur Mitgliedschaft in der SA.

    Inwiefern die WASt etwas hat kannst du nur durch Antragstellung dort erfahren, aber die Wartezeiten dort sind mittlerweile 2,5 Jahre. Vom Bundesarchiv hatte ich nach 3 Wochen Post.

    LG Manu
    Regionen und Namen meiner Sackgassen:
    (Neu) Karstädt, Groß Laasch und Umgebung: Möller, Gäth, Laudan, Lüth, Rohk, Dien, Ihde, Schell, Giese, Dreyer, Madaus, Hinrichs, Suhr, Tägeln, Hamann, Mellmann
    Region Suckow, Prignitz: Schütt, Krutzki, Lenth, Kop(p)low, Berger, Madaus, Giestemann,
    Hamburg, S-H: Osterhof, Bauer, Scheele, Kohlmeyer, Eggers, Warge, Brandenburg, Mensen
    Niedersachsen: Fehmer
    Rawitsch: Schmidt, Kwittua, Poranske/-ska/-ski, Eitner, Fran(c)ke, Bergmann

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    • gipsy
      Benutzer
      • 21.01.2018
      • 38

      #3
      Hallo Manu,

      vielen lieben Dank für Deine Antwort.

      Ja, mein Großvater war NSDAP-Mitglied und hatte in dieser Zeit wohl auch einige leitende Funktionen auf Kommunalebene übernommen.

      Ich werde daher auf jeden Fall mal eine Anfrage an das Bundesarchiv in Berlin stellen.

      Die Bearbeitungszeit bei der WASt ist ja wirklich sehr lang. Da stellt sich dann wirklich die Frage, ob es sich lohnt.

      Vielleicht kann mir ja trotzdem noch jemand etwas zu dem erwähnten Kommandostab sagen.


      LG Gabi
      Meine Ahnen in Thüringen:

      FN Hattenbach: Gerstungen, Lauchröden, Neuenhof (b.Eisenach)
      FN Herbach: Gerstungen
      FN Hohmann: Erbenhausen (Rhön)
      FN Weyrich: Gerthausen, Aschenhausen, Eisenach
      FN Gabriel, Deubner, Backhaus, Matthes: Mosbach (b.Eisenach)

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      • IchVersuchsMal
        Erfahrener Benutzer
        • 24.01.2016
        • 642

        #4
        Eine Anfrage bei der WASt schadet sicher nicht. Wenn man keine Anfrage stellt dann weis man nie ob es sich gelohnt hätte. So weis man es nach etwa 2,5 Jahren. Bei der Anfrage unbedingt erwähnen das auch das Krankenbuchlager kontrolliert werden soll.


        Da er eine leitende Funktion hatte, so könnte auch in kommunalen Archiven etwas über ihn zu finden sein. Beispielsweise in alten Tageszeitungen.


        Viele Grüße
        Jürgen

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        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4806

          #5
          Hallo Gabi,

          vielleicht stellen Sie mal einige Daten Ihres Großvaters hier ein.
          Dann könnte für die Suche hier sehr nützlich sein.

          Das könnte ja auch schon weiterhelfen:

          Sehr interessant.

          Auch sehr interessant:
          Zuletzt geändert von Saure; 02.11.2018, 11:38.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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          • gipsy
            Benutzer
            • 21.01.2018
            • 38

            #6
            Vielen Dank Jürgen für die Tipps. An alte Tageszeitungen habe ich auch schon mal gedacht. Sicherlich eine langwierige Suche, aber nicht ausgeschlossen, dass dort was zu finden ist. Kennt sich vielleicht jemand mit Fernleihe in Bibliotheken aus ?

            Vielen Dank auch an Dieter. Das sind wirklich sehr interessante und hilfreiche Links, die ich bisher noch nicht kannte. Es sieht also so aus, dass mein Großvater bei der Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung aus diesen Gebieten mitgeholfen hat.

            Mein Großvater Georg Wilhelm Hattenbach ist am 10.07.1903 in Gerstungen (Thüringen) geboren und war von Beruf Volksschullehrer. Aus seiner Kurzbiografie, die ich aus dem Staatsarchiv Rudolstadt erhalten habe, geht hervor, dass er 1931 in die NSDAP eingetreten ist und auch in mehreren Verbänden Mitglied war. Ab 1942 war er dann Kreisleiter in Rudolstadt.

            LG Gabi
            Meine Ahnen in Thüringen:

            FN Hattenbach: Gerstungen, Lauchröden, Neuenhof (b.Eisenach)
            FN Herbach: Gerstungen
            FN Hohmann: Erbenhausen (Rhön)
            FN Weyrich: Gerthausen, Aschenhausen, Eisenach
            FN Gabriel, Deubner, Backhaus, Matthes: Mosbach (b.Eisenach)

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            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4806

              #7
              Hallo Gabi,

              vielen Dank für Ihre Antwort.

              Da Sie schreiben:
              Ja, mein Großvater war NSDAP-Mitglied und hatte in dieser Zeit wohl auch einige leitende Funktionen auf Kommunalebene übernommen.
              lohnt sich bestimmt eine Anfrage beim Stadtarchiv.

              Wie ich sehe, haben Sie dies bereits getan:
              Aus seiner Kurzbiografie, die ich aus dem Staatsarchiv Rudolstadt erhalten habe, geht hervor, dass er 1931 in die NSDAP eingetreten ist und auch in mehreren Verbänden Mitglied war. Ab 1942 war er dann Kreisleiter in Rudolstadt.

              Bei der Stadtbibliothek können Sie sich Bücher über die Fernleihe bestellen:
              Zuletzt geändert von Saure; 02.11.2018, 12:29.
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4806

                #8
                Hallo Gabi,

                wenn Sie sich das Buch
                Handbuch der NSDA-Gaue
                besorgen (kaufen oder Fernleihe),
                dann werden Sie darin auch den Namen Ihres Großvaters lesen.
                Angehängte Dateien
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                • gipsy
                  Benutzer
                  • 21.01.2018
                  • 38

                  #9
                  Vielen lieben Dank für den weiteren guten Hinweis.
                  Ich werde mal danach Ausschau halten.

                  LG Gabi
                  Meine Ahnen in Thüringen:

                  FN Hattenbach: Gerstungen, Lauchröden, Neuenhof (b.Eisenach)
                  FN Herbach: Gerstungen
                  FN Hohmann: Erbenhausen (Rhön)
                  FN Weyrich: Gerthausen, Aschenhausen, Eisenach
                  FN Gabriel, Deubner, Backhaus, Matthes: Mosbach (b.Eisenach)

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                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4806

                    #10
                    Hallo Gabi,

                    die Frage ist auch:

                    Was befähigte Ihren Großvater dazu, bzw. warum wurde er hierzu vorgeschlagen:
                    Oktober 1940 - Januar 1941 Einberufung zum Kommandostab Sudbukowina und Dobrudscha auf Vorschlag der NSDAP-Gauleitung.

                    Haben Sie vielleicht noch ein Bild, das Ihren Großvater in Uniform zeigt ?

                    Hier finden Sie auch noch ein Buch für Ihre Suche:


                    Markus Fleischhauer: Der NS-Gau Thüringen 1939 - 1945: eine Struktur- und Funktionsgeschichte, Böhlau, Köln u. a. 2010
                    Zuletzt geändert von Saure; 02.11.2018, 13:59.
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                    • gipsy
                      Benutzer
                      • 21.01.2018
                      • 38

                      #11
                      Hallo Dieter,

                      leider besitze ich überhaupt keine Fotos von meinem Großvater. Das einzige was ich von ihm habe und die Zeit überdauert hat, sind die Unterlagen zu seiner eigenen Ahnenforschung und der meiner Großmutter.
                      Er hat aber wohl an mehreren Kursen und Lehrgängen der Partei teilgenommen, u.a. in Egendorf, Saßnitz und Danzig.

                      LG Gabi
                      Meine Ahnen in Thüringen:

                      FN Hattenbach: Gerstungen, Lauchröden, Neuenhof (b.Eisenach)
                      FN Herbach: Gerstungen
                      FN Hohmann: Erbenhausen (Rhön)
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                      • Saure
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2008
                        • 4806

                        #12
                        Hallo Manu,

                        das ist doch mal etwas positives:
                        Vom Bundesarchiv hatte ich nach 3 Wochen Post.
                        Viele Grüße
                        Dieter Saure

                        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4806

                          #13
                          Hallo Gabi,

                          vielleicht finden Sie ja in dem Buch:
                          Markus Fleischhauer: Der NS-Gau Thüringen 1939 - 1945: eine Struktur- und Funktionsgeschichte, Böhlau, Köln u. a. 2010
                          ein Foto von Ihrem Großvater.
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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