Hausstandsbücher in Cieszyn 1933-1939

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  • kliehm
    Neuer Benutzer
    • 10.09.2021
    • 1

    Hausstandsbücher in Cieszyn 1933-1939

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1933-1939
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Cieszyn/Teschen
    Konfession der gesuchten Person(en): jüdisch

    Hallo, ich komme einfach nicht weiter und bräuchte Hilfe, um die richtigen Fragen stellen zu können. Die jüdischen Vorfahren einer Freundin sind 1933 nach Teschen geflohen. Dort ist die Mutter ca. 1936 an einer Herzerkrankung durch den Stress gestorben. Ich möchte das genaue Sterbedatum herausfinden.

    Hier ist das Problem: Im Melderegister findet man sie angeblich nicht. Ich kenne den Friedhof, er ist nicht groß, aber die Grabsteine wurden von polnischen Bauherren geplündert. Sie war im Handelsregister eingetragen, aber ich kenne bisher nur die Veröffentlichungen im Amtsblatt. Unterlagen der Jüdischen Gemeinde wurden mit ihr vernichtet – Auschwitz ist nur etwa 50 km entfernt. Gab es in Schlesien zur Zeit der Zweiten Polnischen Republik Hausstandsbücher wie in Deutschland, aus denen man das Sterbedatum entnehmen könnte? Ich kenne die genaue Anschrift und die Hausnummer. Gab es Zweitschriften, die jetzt in einem Staatsarchiv (Kattowitz?) wären? Was habe ich übersehen? Ich habe sogar schon die Verwaltung auf der anderen Grenzseite in Český Těšín gefragt, aber vielleicht stelle ich die falschen Fragen?

    Herzlichen Dank für Ratschläge, Martin
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Hallo Martin,

    Du hast Dich sicher vertan: Hier bist Du bei den Ost- u. Westpreußen. Allerdings gibt es für Polnisch-Teschen um 1936 kein Unterforum. Ich würde es bei den Böhmen versuchen, wenn es um die Geschichte der Teschener Juden geht, oder bei den Schlesiern, wenn es um das Staatsarchiv Kattowitz geht.

    Die Österreicher/Böhmen hatten ja keine Standesämter als die Polen diesen Teil vom Königreich Böhmen besetzten. Demnach wurden auch nach 1918 keine angelegt. Somit gab es nur die jüdischen Matrikeln. Wenn Du das sicher abgeklärt hast, daß es die poln. Teschener Judenmatrikeln für die Zeit um 1936 nicht mehr gibt und auch kein Duplikate oder was auch immer, wird man den gesuchten Sterbefall urkundlich nicht mehr nachweisen können.

    Auf dem neuen Teschener Judenfriedhof sollen sich noch 2000 Grabsteine befinden. Darunter ist der der gesuchten Person nicht dabei, richtig?

    Ich wußte gar nicht, daß es von Teschen eine polnische Meldekartei aus den 1930er Jahren noch gibt oder überhaupt gab. Hast Du dazu eine Archivsignatur vorliegen?

    Hast Du es schon bei der jewishgen versucht, gab es eine Teschener Tageszeitung mit Sterbeanzeigen, ein poln. Teschener Adressbuch, das man das Sterbejahr genauer eingrenzen kann oder ist das mit 1936 schon sicher?

    MfG
    Manni

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