Fotoarchivierung

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  • Florian
    Benutzer
    • 22.09.2006
    • 89

    Fotoarchivierung

    Hallo zusammen,
    mich interessiert wie ihr eure Fotos Sichert und Archiviert, da ich mich gerade ernsthaft mit der Frage beschäftigen möchte.

    Ich habe z.B. einige alte Fotos meiner Ahnen und möchte die archivieren. Einerseits geht es dabei um die Originale und andererseits um Abzüge und Digitalisierung der Fotos.

    1. Mit welcher Auflösung digitalisiert ihr Fotos?
    2. Wie verwahrt ihr die Originalfotos mit oder ohne Negative?
    3. Wie verwahrt ihr Negative?
    4. Macht ihre einen Sicherheitsabzug von jedem Foto "als Ersatz Negativ"?
    5. Was ist sonst für euch wichtig und relevant?

    Ich hoffe mein Anliegen wird ersichtlich. Besten Dank für eure Rückmeldungen.

    Florian
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1657

    #2
    Hallo Florian,

    ich scanne mit 600 dpi, wenn das Bild es hergibt neuerdings auch mehr. Gespeichert wird im TIFF-Format, aber das ist nicht unbedingt notwendig (v.a. wegen der resultierenden Dateigröße). Die Bildbeschreibung wird in die Metadaten der Datei geschrieben. Die Dateien befinden sich auf dem Computer und zwei Sicherungsfestplatten (unterschiedliche Orte). Plan ist, alle "historischen Bilder" (= keine lebenden Abgebildeten) auf einen möglichst dauerhaften Online-Speicherplatz zu kopieren. Welches Projekt weiß ich noch nicht (flickr, FamilySearch, ...). Homepage o.ä. scheidet aus (nicht dauerhaft).

    Die Abzüge befinden sich in transparenten Fototaschen aus archivsicherem Material in zwei robusten Archiv-Fotoboxen. Jeder Tasche wird ein Zettel mit Bildbeschreibung (wann, wo, wer) beiliegen, wenn die verbleibenden Fotos identifiziert wurden. Die Boxen stehen an einem trockenen Ort.

    Negative habe ich nicht.

    Grüße, Acanthurus
    Zuletzt geändert von Acanthurus; 21.11.2013, 02:46.

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      ich habe von Fotoscanen eigentlich keine große Ahnung:

      Ich scanne Fotos, Vorder- und Rückseite, nehme mir Fotoshop und mache die Beiden Seiten in eine Datei. Dann kopiere ich ne noch einmal die Vorderseite und beschneide sie in Photoshop so, dass man nur das Bild, nicht mehr den Rahmen sieht. Somit habe ich zwei Versionen der Fotos, einmal mit Rahmen und Rückseite, und einmal nur das Bild.
      Einige wichtige/alte Fotos liegen bei mir im Tresor, wo sie halbwegs sicher sind. Die Restlichen lagere ich sicher in wasserdichten Verpackungen an einem dunkelen Ort wo es nicht feucht ist.


      Liebe Grüße!
      - Niclas

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      • Niene
        Erfahrener Benutzer
        • 16.11.2013
        • 189

        #4
        Die sicherste Methode ist wohl der Ausdruck und dann Verwahrung in wasser-und feuerfestem Koffer oder Ähnlichem.

        Es gibt auch Fotoalben mit Selbstklebefolie. Da ist das Bild noch einmal zusätzlich geschützt.

        CDs sollten nach ein paar Jahren erneuert werden. Wird ja immer wieder davon berichtet das diese irgendwann nicht mehr funktionieren sollen.

        Online speichern ist so eine Sache und auch nicht 100% sicher, vor allem wenn die Seite gehackt wird, müsste man nicht nur eine Sicherung selber ziehen sondern auch noch Angst haben wer an die Daten gekommen ist.

        Festplatte kann auch von heute auf morgen crashen, habe ich auch Arbeit vor ein paar Tagen erleben müssen. Beim Minilab.
        USB Stick kann auch auf einmal nicht mehr funktionieren. Manchmal denkt man nicht dran ihn auszuwerfen und schwupps ist der einfach gezogen.

        Wenn das Foto gedruckt wird, dann auf lichtempfindlichem Papier und mit Chemie. Nicht diese Sofortdrucker mit Folie, da können die Fotos ausbleichen.

        Laminieren könnte man auch noch.

        MfG

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        • Acanthurus
          Erfahrener Benutzer
          • 06.06.2013
          • 1657

          #5
          Hallo Niene,

          Zitat von Niene Beitrag anzeigen
          Die sicherste Methode ist wohl der "Ausdruck" und dann Verwahrung in wasser-und feuerfestem Koffer oder Ähnlichem.
          Was meinst du mit "Ausdruck"?

          Wasser- und feuerfeste Behältnisse sind ungebräuchlich und teuer.

          Zitat von Niene Beitrag anzeigen
          Es gibt auch Fotoalben mit Selbstklebefolie. Da ist das Bild noch einmal zusätzlich geschützt.
          Das halte ich für keine gute Idee. Der "zusätzliche Schutz" ist eine unkalkulierbare Komponente, herkömmliche Fotoalben dienen in der Regel nicht der dauerhaften Archivierung.

          Zitat von Niene Beitrag anzeigen
          Online speichern ist so eine Sache und auch nicht 100% sicher, vor allem wenn die Seite gehackt wird, müsste man nicht nur eine Sicherung selber ziehen sondern auch noch Angst haben wer an die Daten gekommen ist.
          Das ist doch unrealistisch. Entsprechende Anbieter (etwa Flickr) werden vielleicht wegen Interesse an Zugangsdaten o.ä. angegriffen, das gefährdet aber weder dauerhaft die hinterlegten Inhalte, noch hat irgendwer ein Interesse an historischen Fotos.

          Zitat von Niene Beitrag anzeigen
          Festplatte kann auch von heute auf morgen crashen, habe ich auch Arbeit vor ein paar Tagen erleben müssen. Beim Minilab.
          USB Stick kann auch auf einmal nicht mehr funktionieren. Manchmal denkt man nicht dran ihn auszuwerfen und schwupps ist der einfach gezogen.
          Das Aufzählen von Problemen macht keine Sicherungsstrategie ...

          Zitat von Niene Beitrag anzeigen
          Laminieren könnte man auch noch.
          Ich halte Laminierfolie samt Kleber und die enorme Hitzeeinwirkung für keine gute Idee, die Wirkung auf die Fotos ist nicht vorhersehbar.

          Es gibt für die Aufbewahrung archivtaugliche Lösungen mit Vorgaben an Material und Langzeiterfahrung. Diese sind auch für den Heimbedarf erschwinglich.

          Von allem, was hinsichtlich der Wirkung auf das Original nicht nachweislich unbedenklich ist, möchte ich entschieden abraten. Originalfotos haben nicht zwei Jahrhundertwenden und zwei Weltkriege überstanden, um dann in Laminiergeräten gebrutzelt oder mit untauglichen Chemikalien in Verbindung gebracht zu werden.

          Grüße, Acanthurus

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          • Andreas Krüger
            Erfahrener Benutzer
            • 03.12.2006
            • 258

            #6
            Foto Bewahrung

            Hallo,

            ich kann dem Vorherigen Beitrag zum Thema nur beipflichten. Meine Erfahrungen zu den Alben mit selbstklebender Folie sind nun auch erschreckend. Super sehen heute nach 4 Jahren die eingelegten Bilder aus. doch wollte ich nun alte Bilder sannen und von neuen unbenutzten Seiten die Folie entfernen. Das ging nach der Zeit nicht mehr sie riss ein. Daher verzichtete ich darauf, die eigentlich super eingepackten Bilder, unter der Folie auch diesen Maßnahmen zu zuführen. Doch nun kopieren unter - mit Folien - Abdeckung? Das wäre ein Qualitätsmangel. Ich habe schon den Tipp bekommen, die Foliendeckseiten mit dem Föhn wieder löslich zu machen. Doch das würde den eingefassten Fotos unter der Folie bestimmt schädigen.

            Es grüßt
            Andreas

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            • uwe-tbb
              Erfahrener Benutzer
              • 06.07.2010
              • 2643

              #7
              Hallo Florian,

              ich bin auch Pressemitarbeiter und archiviere meine digitalen Fotos mit einer Auflösung von 300 dpi als jpg-Datei - das reicht vollkommen aus. Meine historischen Familienfotos habe ich auch mit 300 dpi eingescannt. Habe auch schon ein städtisches Fotoarchiv angelegt. Es gibt auch "Schutzhüllen" für Einzelfotos und Negative, die man dann in Mappen ablegen kann - so machen das die staatlichen und städtischen Archiv.

              Digitale Fotos sind nicht für die Ewigkeit gedacht und irgendwann einmal noch mehr lesbar - deswegen mache von allen Dir wichtigen Fotos Papierabzüge und keine Ausdrucke am Fotodrucker. Für Fotos gibt es archivtaugliche Fotohüllen, die man in Ordner einheften kann - das Gleiche gilt für Negative. Auf jeden Fall "ohne Lichteinfall" lagern - das ist wichtig.

              Viele alte Familienfotos habe ich "klassisch" mit Fotoklebern in Alben - Alben mit selbstklebender Folie zerstören die Bilder nach einer gewissen Zeit.

              Viele Grüße

              Uwe
              Zuletzt geändert von uwe-tbb; 22.11.2013, 16:40.

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              • Peter G.
                Erfahrener Benutzer
                • 05.06.2006
                • 497

                #8
                Hallo und guten morgen,

                ich habe mir alle wichtigen Bilder über ein Fotolabor nachmachen lassen. Ich denke dass dies besser ist als selbst auszudrucken und wahrscheinlich auch billiger. Die Qualität ist sehr gut.
                Zur digitalen Archivierung habe ich mir von der Firma Verbatin DVD's zugelegt welche speziell für Langzeitarchivierung hergestellt werden. Die Kosten betragen zwischen 15,- und 20,-€ für 10 St. Der Hersteller spricht von ca. 100 Jahren Haltbarkeit. Natürlich können wir das nicht nachprüfen. Ich baue jedoch darauf, dass in meiner Lebzeit ein einheitlicher Archivierungsstandart gefunden wird der auch in hundert Jahren noch Gültigkeit hat. Bis dieser Standart ge/erfunden wird, bleiben meine Daten sicher auf den DVD's aufbewahrt.

                Gruß von
                Peter aus Q.
                Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2140

                  #9
                  Hallo

                  Ich archiviere dir Originale nicht richtig, sondern lasse sie so wie ich sie erhalten habe in Umschlägen oä zusammen und alle Fotos, Negative, Urkunden usw. lagere ich unsortiert in feuersicheren Kisten.
                  Zumindest die Umschläge sollte ich aber mal noch durch säurefreies Papier ersetzen.

                  Ich habe diesen Sommer angefangen, alles davon einzuscannen: mit der maximalen Auflösung, das sind bei mir momentan 600 dpi und speichere als .jpg. Nach langem Überlegen habe ich mich aufgrund der Dateigrösse gegen .tiff entschieden. Die Dateien erhalten alle einen 12-stelligen eindeutigen Dateinamen: meine Initialen, dann zwei Buchstaben für das Herkunftsland meiner Hauptlinen und zwei Buchstaben für die Art des Dokuments sowie eine 6-stellige Laufnummer.
                  In einer Excel-Datei erfasse ich bei jedem Dokument den Inhalt bzw die abgebildeten Personen, bei Fotos nach Möglichkeit das Datum der Aufnahme, was auf der Rückseite steht (entweder Text wie "Tante X" oder die Nummer des Scans bei einem zweiseitigen Dokument), wer die abgebildeten Personen identifiziert hat und wem das Original gehört (zwecks Nachfragen).

                  Wenn ich mit dieser Excel-Datei mal fertig bin, möchte ich die gescannten Dokumente in ganz klein zusammen mit dem Dateinamen drucken und auch die Liste selbst. Das wird dann zusammen auch in eine feuersichere Kiste gelegt und somit archiviert.

                  Die digitalen Unterlagen und Scans werden selbstverständlich auf mehreren externen Speichermedien gesichert. Natürlich bieten auch diese keinen 100%-igen Schutz, aber auf je mehr Medien man es speichert, desto kleiner ist die Chance auf einen Verlust.
                  Auf diese archivtauglichen DVDs bin ich gespannt, würde mich aber ehrlich gesagt nicht trauen, diese auszuprobieren. Normale CDs/DVDs haben eine ungefähre Haltbarkeit von 10-20 Jahren, bei selbst gebrannten sind es nur 2-5 Jahre.

                  Diese selbstklebenden Fotoalben sind absolut nicht für die Archivierung geeignet, der Klebstoff schadet den Fotos!
                  Das selbe ist auch beim Laminieren der Fall, die Folie selbst schadet dem Material und die Hitze ebenfalls.
                  Bei korrekter Archivierung wäre unbedingt darauf zu achten, dass säure- und weichmacherfreies Material (Umschläge/Hüllen) verwendet werden. Das ist aber nicht bei allem, was als "archivtauglich" angeschrieben ist, der Fall.
                  Ich wollte schon für das andere Thema nach Beispielen suchen, wie bedrucktes Papier in Kontakt mit den falschen Plastikmappen zu Schaden kommt, leider habe ich nichts dazu gefunden. Ich mache mich nochmal auf die Suche.
                  Auf de Suche nach weiteren Informationen hatte ich vor einiger Zeit das Buch "Bestandserhaltung" von M. Kobold und J. Moczarski gekauft. Laut diesem sind die optimalen Bedingungen für die Lagerungen von fotografischem Material "so kühl wie möglich (aber zumeist frostfrei), Luftfeuchtigkeit von 30-40%". Zu vermeiden sind Temperaturen über 21 Grad und starke Klimaschwankungen.


                  Vielleicht helfen dir noch folgende Themen weiter:
                  Alte Dokumente konservieren
                  Digitale Photoarchivierung
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Suche nach:
                  Caruso in Larino/Molise/Italien
                  D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                  Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                  Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                  Wyss von Arni BE/Schweiz
                  Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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                  • Niene
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.11.2013
                    • 189

                    #10
                    Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
                    [...]Ich halte Laminierfolie samt Kleber und die enorme Hitzeeinwirkung für keine gute Idee, die Wirkung auf die Fotos ist nicht vorhersehbar.

                    Es gibt für die Aufbewahrung archivtaugliche Lösungen mit Vorgaben an Material und Langzeiterfahrung. Diese sind auch für den Heimbedarf erschwinglich.

                    Von allem, was hinsichtlich der Wirkung auf das Original nicht nachweislich unbedenklich ist, möchte ich entschieden abraten. Originalfotos haben nicht zwei Jahrhundertwenden und zwei Weltkriege überstanden, um dann in Laminiergeräten gebrutzelt oder mit untauglichen Chemikalien in Verbindung gebracht zu werden.
                    Ich entwickle selber Fotos mit dem Minilab, also mit Calbe Chemie und lichtempfindlichen Papier. Arbeite im Fotolabor. Ich bevorzuge Portraitpapier. Und ich laminiere auch. Foliendruck wäre die einzige Gefahr beim Laminieren, da Papier und Farbe nicht mit dem Ausdruck eines Minilabs zu vergleichen ist und wellig werden könnten.
                    Nicht aber der Ausdruck auf lichtempfindlichem Papier mit Chemie.
                    Da ist Laminieren kein Problem.

                    Ich glaube Du hast das mit der Laminierfolie missverständlich verstanden, denn ich habe vom Ausdruck gesprochen, nicht vom Original.
                    Und auch da gibt es Unterschiede zwecks Kalt- und Heißlamination, ...

                    Ich habe ein Laminiergerät das 2000 Euro gekostet hat, das laminiert nicht wie die herkömmlichen Geräte für 20 Euro mit Folientaschen.

                    Da gibt es auch die Möglichkeit so zu laminieren, das die Laminierschicht wieder abgezogen werden kann.

                    Zwecks Selbstklebealben ist dies schon für die Jahre eine dauerhafte Möglichkeit. Aber auch hier spielt der Preis eine Rolle.
                    Es gibt nicht umsonst Alben mit 60 Seiten für 10 Euro, und dann Alben mit 60 Seiten für 40 Euro.

                    Nicht zu vergleichen mit Alben mit Pergaminpapier dazwischen und selbst die habe ich noch aus Ur-Omas Zeiten und da ist nichts passiert.
                    Ich bekomme bei meinen Alben auch nach Jahren noch die Fotos heraus und zwecks Feuchtigkeit gibt es diverse Tricks. Da ist dann aber nicht das Album Schuld sondern die Wohnbedingungen.

                    Wenn ich manchmal Fotos zum Kopieren hinter Glas bekomme kleben die auch an der Scheibe und manche sind schmuddelig da wird einem ganz gruselig wenn man überlegt wie es daheim aussehen muss. Da ist auch nicht der Rahmen dran Schuld sondern die Luftfeuchtigkeit, ...

                    Warum sind wasser- und feuerfeste Behältnisse ungebräuchlich und teuer?

                    Der Preis sollte doch nach jahrelanger Forschung hierbei keine Rolle spielen.

                    Zwecks Internet habe ich ja nicht nur den Diebstahl an Daten erwähnt sondern das diverse Firmen keine Sicherungen anlegen sondern in den AGB zu lesen ist das Sicherungen gezogen werden sollen.

                    Und natürlich ist das Aufzählen von Problemen gut, denn wieviele Leute stehen jeden Tag bei mir im Labor mit Speicherkarten, CDs und Festplatten und bitten um Datenrettung weil sie gutgläubig waren.

                    Ich kann ja nicht einfach nur denken das es mit der CD getan ist. Ich muss doch weiterdenken und da ist es doch logisch die Konsequenzen mit einzubeziehen.

                    Denn nur mit teuren CDs ist es nicht getan, da Heim-CD/DVD-Brenner nicht "tief" genug brennen wie im Labor.

                    Wenn Du Dich dadurch angegriffen fühlst weil ich etwas gesagt habe möchte ich anmerken das dies MEINE Meinung ist. Ich habe nirgends geschrieben - Oh nein, macht ja keine Kopien auf CD/DVD.

                    PS: Wenn nicht im .tiff-Format, dann lieber im .bmp-Format scannen denn in .jpg wird komprimiert.

                    MfG
                    Zuletzt geändert von Niene; 22.11.2013, 15:55.

                    Kommentar

                    • growa
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.07.2011
                      • 195

                      #11
                      Hallo,
                      ich hab vor ca. einem Jahr 500 Glasplattenbilder gefunden über meine Heimat Stadt. Diese Sammlung wird demnächst von einem Fotolabor gereinigt, erfasst sowie mechanisch und digital konserviert. Die Kosten für ca. 500 Bilder betragen rund 3000.- Euro und werden von meiner Heimatgemeinde übernommen.
                      Bei der Besichtigung der Bilder sagte mir der Fotolaborant, dass Bilder in speziellen Aufbewahrungstaschen archiviert werden sollen. Sie bestehen aus speziellem Baumwollmaterial (PAT geprüft, was immer das auch bedeutet). Kein Pergamin etc. Er archiviert auch für staatliche Stellen (UNI Passau etc).
                      Digital werden die Bilder auf einer staatlichen Datenbank und zusätzlich extern auf Festplatte in verschieden Formaten gespeichert. Ich werde mir noch davon Ausdrucke anfertigen und ebenfalls entsprechend lagern.

                      LG
                      Walter

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                      • Acanthurus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.06.2013
                        • 1657

                        #12
                        Hallo Niene, deine Aussagen waren für mich v.a. missverständlich, da sie durchaus den Eindruck erweckten, dass beispielsweise das herkömmliche Laminieren von alten Fotos eine Sicherungsstrategie darstelle.

                        Warum halte ich wenig von feuersicheren Behältnissen? Der Stauraum von entsprechenden Kassetten ist gering (etwa ein Album), das Gewicht enorm. Die Sicherheit scheint mir trügerisch, die ausgehaltenen Temperaturen liegen teils deutlich unter den bei Hausbränden aufgetretenen Temperaturen, Sicherheit wird auch nur für relativ kurze Zeiträume (1/2 oder 1 Stunde) angegeben. Die oft angeführte Maximal-Temperatur im Innenraum von nicht mehr als 177° C ist für Datenträger schon zu hoch.

                        Ich bin gewiss kein Experte für Brandschutzlösungen, aber ein Wohnungsbrand ist ein vergleichsweise seltenes Ereignis im Vergleich zu Datenverlust oder Verlust durch unzureichende Lagerung. Insofern lohnt es sich für mich nicht, in entsprechende Lösungen zu investieren und hoffen, dass nach einem Brand das kleinere Problem "Ahnenforschung" kein Problem ist. ;-)

                        Hochwertig scannen, Sicherungskopien an verschiedenen Orten, gute Lagerung der Originale (entsprechende Hüllen und Boxen) und vor allem eine Strategie, was nach dem eigenen Ableben für die interessierte Nachwelt bleibt, sind für mich relevantere Aspekte als ein möglicher Brandschutz. Nach meinem Dafürhalten ist das auch verlässlicher und mit weniger finanziellem Aufwand umsetzbar.

                        Grüße, Acanthurus
                        Zuletzt geändert von Acanthurus; 22.11.2013, 19:38.

                        Kommentar

                        • Scherfer
                          Moderator
                          • 25.02.2016
                          • 2512

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          mag sein, dass ich die Suchfunktion nicht richtig nutze, aber ich hätte zu diesem Thema eine Spezialfrage:

                          Viele meiner Familienfotos sind auf hartem Fotokarton (ca. 1850-1920) und leider leicht nach oben gebogen/gewellt. Das heißt, dass ich sie weder einfach digitalisieren noch flach abfotografieren kann. Auch in ein Fotoalbum kann ich sie in dieser Form nicht einsortieren. Also lagern die Schätze in einem Schuhkarton. Ja, ich weiß... sicher nicht die beste Lösung. Also, was würdet ihr mir in diesem speziellen Fall raten?

                          Kommentar

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