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  #41  
Alt 22.09.2010, 10:53
Benutzerbild von Hina
Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo Karin,

danke, dass Du ihn gefunden hast. Auf die Idee, ihm ein m in den Namen einzuschieben, war ich nicht gekommen.

Da fragt man sich aber natürlich, wenn es zu diesem Cotta tatsächlich Quellen gegeben hat, warum diese nicht studiert wurden und statt dessen seine Geschichte großzügig interpretiert wurde. Wenn man aber mal die ganzen recht freien Ausschmückungen der Autoren unberücksichtigt lässt, bleibt natürlich immer noch die Frage nach genealogischen Zusammenhängen. Ob er jemals Nachkommen hatte, bleibt auch bei ihm offen. Ich habe gerade mal bei google/books nachgeschaut und auch etwas gefunden. Da wird ihm viel eher ein ausgesprochen mönchhaftes Dasein bescheinigt. Aber letztendlich ist er auch nur ein Cotta mehr in der Aufzählung der mittelalterlichen Mailänder Cotta.

Viele Grüße
Hina

PS: Hier auch noch ein interessanter Wiki-Beitrag, in dem auch auf die Quellenlage eingegangen wird.
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"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #42  
Alt 22.09.2010, 14:05
Hannibal Hannibal ist offline männlich
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Hallo,

ich habe gerade mal in die Sammlung Maltitz geschaut, dort sind die Cotta bzw. von Cottendorf auch mit dabei. Aber leider nichts älteres, die Infos decken meist, dass 19. Jh. ab!

MFG
Hannibal
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  #43  
Alt 08.10.2010, 19:04
Ralf-Roland Schmidt-Cotta Ralf-Roland Schmidt-Cotta ist offline
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Standard Cotta mit römischen Wurzeln?

Stoße erst jetzt auf dieses interessante Forum, nachdem ich mein Buch abgeschlossen habe. Wen das Thema weiter interessiert, komme am 13.19.10, 18.30 Uhr nach Eisneach in die Predigerkirche, wo ich einen Vortrag halte. Ansonsten kann man das Buch auch bei mir erwerben. Näheres unter: raroolgasc@t-online.de
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  #44  
Alt 08.10.2010, 22:43
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Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo Herr Schmidt-Cotta,

herzlich willkommen hier im Forum.

Haben Sie vielen Dank für den Hinweis. Interessant sind Herkunft und Zusammenhänge der Familie Cotta auf jeden Fall. Leider ist die schöne Stadt Eisenach für mich viel zu weit entfernt.

Viele Grüße
Hina
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  #45  
Alt 08.10.2010, 23:03
moorbold1
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Zitat:
Zitat von Ralf-Roland Schmidt-Cotta Beitrag anzeigen
... Wen das Thema weiter interessiert, komme am 13.19.10, 18.30 Uhr nach Eisneach in die Predigerkirche, wo ich einen Vortrag halte...

Für alle, welche Schwierigkeiten mit dem angegebenen Datum haben

13.10.2010 um 18:30 Uhr

Vortrag Ralf Schmidt-Cotta:
Die Eisenacher Cottas

Ort:
Vortragsraum Predigerkirche in Eisenach

Die Eisenacher Cottas als Nachfahren eines alt-römischen Adelsgeschlechts?

Wieviel nobler Glanz findet sich tatsächlich unter dem Staub der Jahrhunderte?


@ Hina:
Repekt vor deinem Wissen!
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  #46  
Alt 09.10.2010, 14:48
Ralf-Roland Schmidt-Cotta Ralf-Roland Schmidt-Cotta ist offline
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Standard Hl. Erlembaldus - eine Erfindung Paullinis?

Hina,

Du meinst, Erlebaldus sei eine Erfindung von Paullini. Aber zum einen finde ich bei Paullini (über die alte und vornehme Familie der Cotta) überhaupt keinen Hinweis auf Erl. Cotta. Und zum anderen finden sich viele Berichte im Internet mit Verweisen auf Erlembaldus "kirchenreinigendes" Wesen im Mittelalter. Man denke auch an das Relief in einer Mailänder Kirche.

Beste Grüße,
Ralf-Roland
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  #47  
Alt 09.10.2010, 16:34
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Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo Ralf-Roland,

wenn Paullini auch bei seinen Historien gerne sehr viel Fantasie einfließen ließ, so dass sogar Städte ihre Geschichte neu erforschen und schreiben mussten, so scheint das in dem Fall nicht auf ihn zurückzugehen. Dank Karin ist der richtige ja auch gefunden und ihn hat es auch wirklich gegeben. Ich hatte nur nach dem unkorrekten Namen gesucht.

Mindestens aber Friedrich Cast, Historisches und genealogisches Adelsbuch des Königreichs Württemberg, 1839, führt ihn aber in Verbindung mit der Cotta-Genealogie auf, zumindest bezieht sich ja Schäffle in dem von mir eingestellten Seitenauszug (Beitrag #10) darauf. Auf welche Sekundär- oder Originalquelle (eine genealogische ist es sicher nicht) sich Cast bezieht, kann ich nicht sagen, da mir das Buch nicht vorliegt.

Ich habe viel mehr den Eindruck, dass insgesamt, angefangen von Paullini, viele Autoren zum einen voneinander abschrieben aber auch allerlei Miszellen, in denen der Name Cotta, ungeachtet in welchem Zusammenhang, vorkommt, zusammentrugen und, wenn auch ohne genealogische Zusammenhänge, mit "soll" und "könnte" und "wahrscheinlich" der eisenacher bzw. der sächsischen und württembergischen Familie Cotta zuschrieben. So kann Genealogie natürlich nicht funktionieren.

Allerdings gibt es ja unzählige solcher "Namensammlungen" und Zuschreibungen vor allem aus dem 18. und 19. Jh. und wenn man sich mal Internetfamilienchroniken anschaut, ist es nach wie vor Gang und Gäbe. Oftmals kommt hier im Forum dann die Frage nach den belegten Zusammenhängen auf. Wenn man sich dann auf die Suche nach den Quellen macht und ihre Plausibilität überprüft, kommt man nicht selten zu dem Schluss, dass hier mit Geschichte mehr als leichtfertig umgegangen wurde. Fehler oder falsche Rückschlüsse können sich natürlich immer mal einschleichen aber oftmals muss man schon einen gewissen Vorsatz unterstellen, vorallem dann, wenn Urkunden regelrecht erfunden wurden und das findet sich gehäuft im Zusammenhang mit Wappen und Adel.

Viele Grüße
Hina
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  #48  
Alt 10.10.2010, 11:22
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Nur der Vollständigkeit halber. Ich habe die Ausführungen zur Herkunft der Cotta von Friedrich Cast von 1839 doch noch gefunden. Auch hier tatsächlich eine ganz lose Aufzählung von Cotta von der Antike bis ins Mittelalter und dann gehts weiter mit Paullini:



usw.

Viele Grüße
Hina
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  #49  
Alt 23.10.2010, 14:43
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Hina Hina ist offline weiblich
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Hallo rolo,

noch ein Nachtrag bzgl. des Verbleibes der fraglichen Urkunde aus dem Jahre 1420.

Der Biograf Albert Richter, schrieb dazu in Heinrich Cotta. Leben und Werk eines deutschen Forstmannes., 1950, dass sich der angebliche Adelsbrief in dieser Familie befunden haben solle - also in der Thüringer. "Zwar hatte demnach die Familie Cotta bis zum Brand von Ilmenau 1752 noch den von Kaiser Sigismund 1420 ausgestellten Originaladelsbrief besessen, den Adel jedoch nicht mehr geführt. Die Familie gliederte sich in einen süddeutschen und einen sächsisch-thüringischen Stamm. Nach späteren Untersuchungen sollen allerdings de facto zwischen diesen beiden Cotta-Linien keine verwandtschaftlichen Beziehungen bestanden haben. Zur damaligen Zeit jedoch glaubte man an eine gemeinsame Abstammung von Bonaventura Cotta."

Es ist allerdings wohl eher nicht davon auszugehen, dass es sich um ein Original handelte, viel eher wird es eine Abschrift gewesen sein und möglicherweise aus der Dissertation Paullinis. Auch den württembergischen Cotta, die lt. Richter aber keine Verwandten mit den Eisenachaern sind, wurde ja nachgesagt, dass sie im Besitz des Originals gewesen wären (Joseph Aschbach, Gesichte Kaiser Sigismunds, 1848). Dem widerspricht aber auch folgender Auszug aus Rudolf Schmidt, Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 1. Berlin/Eberswalde 1902 zur Bestätigung des Adels von Johann Friedrich Freiherr von Cotta in den Württembergischen Adelsstand: „Auch sonst wurden seine Verdienste anerkannt: von Preußen 1817 durch Ertheilung des Titels eines Geheimen Hofraths, von Würtemberg am 20. Novbr. desselben Jahres durch die „Anerkennung und Bestätigung“ alten Adels mit dem Prädicate „von Cottendorf“ (auf Grund eines von C. vorgelegten kaiserl. Wappenbriefs vom 24. Aug. 1420, ertheilt an Bonaventura C., römischer (?) Abkunft des Geschlechts; von Cottendorf, sonst Bürger zu Eisenach“, abgedruckt bei Paullini dissertationes historicae, Gissae 1694, nr. 14, p. 137.) ...“

Das heißt, hier lag vielmehr die Paullini-Dissertation, denn ein Original vor. Paullini galt zu dieser Zeit noch als einer der anerkanntesten deutschen Historiker überhaupt, bis ihm spätere Nachforschungen zum Verhängnis wurden und er als einer der großen Geschichtsfälscher seiner Zeit entlarvt wurde. Ungeachtet dessen, gehörten aber die Cotta zu den sehr verdienstvollen Familien ihrer Zeit und einem Antrag auf Erhebung in den Adelsstand im 19. Jh. hätte mit Sicherheit auch ohne Paullinis Ausführungen nichts entgegen gestanden. Eine "römische Abstammung" hat dabei auch ganz bestimmt keine Rolle gespielt.

Viele Grüße
Hina
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"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #50  
Alt 31.12.2010, 18:11
Vitruvius Vitruvius ist offline
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Zitat:
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Hallo rolo,

noch ein Nachtrag bzgl. des Verbleibes der fraglichen Urkunde aus dem Jahre 1420.

Der Biograf Albert Richter, schrieb dazu in Heinrich Cotta. Leben und Werk eines deutschen Forstmannes., 1950, dass sich der angebliche Adelsbrief in dieser Familie befunden haben solle - also in der Thüringer. "Zwar hatte demnach die Familie Cotta bis zum Brand von Ilmenau 1752 noch den von Kaiser Sigismund 1420 ausgestellten Originaladelsbrief besessen, den Adel jedoch nicht mehr geführt. Die Familie gliederte sich in einen süddeutschen und einen sächsisch-thüringischen Stamm. Nach späteren Untersuchungen sollen allerdings de facto zwischen diesen beiden Cotta-Linien keine verwandtschaftlichen Beziehungen bestanden haben. Zur damaligen Zeit jedoch glaubte man an eine gemeinsame Abstammung von Bonaventura Cotta."

Viele Grüße
Hina
Genau soweit sind wir auch gekommen. Der Urgroßvater - Wachtmeister Georg Cotta kam 1890 von Erfurt nach Augsburg. Dessen Vater war Oberst a.D. Wilhelm Cotta! Wir sind dabei in Tharandt, Eisenach und Erfurt in den Kirchenbüchern weiterzuforschen!
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