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#1
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Eure persönlichen (Forschungs-)Ziele aktuell und langfristig?
Hallo liebe Forumsmitglieder,
jetzt bin ich etwa ein halbes Jahr dabei bei der Familienforschung, und für mich selbst ziehe ich ein kleines Resümee, was ich neben den ganzen sehr interessanten Dingen, die ich schon erfahren habe, noch herausfinden will: 1. Die "acht Namen" der Urgroßeltern - denke, das kriege ich hin (ich bin bei sechs). 2. Das Schicksal der Enkelin von "meinem" Onkel Fritz Müller-Beindorff, die mit 18 Jahren im Jahre 1938 tragisch starb. 3. Der Name des kleinen Sohnes meiner Ururgroßtante Ida, der wie seine Mutter in Heluan, Ägypten starb (1886), und von dem ich bisher nur ein Foto habe. Ich habe gemerkt, dass mir nicht nur daran liegt, etwas über meinen "Hintergrund" herausfinden. Ich möchte auch denen ein Gesicht und einen Namen geben, die vergessen sind und vielleicht ohne Nachfahren gestorben sind. Vielleicht kann ich ihnen wieder einen kleinen Platz in der Geschichte geben. Daher meine Frage: Also, was treibt Euch vor allem an? Ein bestimmter, besonders interessanter Verwandter? Sportliches Interesse, besonders viel über einen Zweig oder besonders komplette Generationen herauszufinden? Was ganz anderes? Ich freue mich über Eure Antworten. VG Bienenkönigin |
#2
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Guten Abend Bienenkönigin
Anfang: Mein Antrieb war so viel wie möglich über meine Groß- und Urgroßeltern zu erfahren. Dabei bin ich immer intensiver in die Geschichte reingerutscht. Vieles über Kinder und Geschwister wussten meine Eltern gar nicht. Das war faszinierend und beeindruckend, so bin ich hängen geblieben. Dabei entwickelte sich natürlich auch ein Ehrgeiz, soweit es die KB oder andere Quellen zulassen, immer weiter in den Generationen zurück zu gelangen. Aktuell: „Schwierige“ Fälle in Polen. Langfristig: Für die Kinder und Enkel (die leider wenig bis kein Interesse haben) in eine ausführliche Zusammenfassung zu bringen. Nicht digital, in Papierform. |
#3
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Hallo Bienenkönigin,
Du wirst sehen (oder hast es bereits erkannt), daß die ganze Sache Suchtpotential hat. Die acht Urgroßeltern werden Dir nicht mehr reichen, sobald Du sie hast. Bei mir waren die acht Urgroßeltern nicht so das Thema, denn die waren mir bereits bekannt. Aber im Prinzip ist es natürlich egal, ob man die acht Urgroßeltern sucht. Oder die 16 Ururgroßeltern. Oder die 32 Urururgroßeltern. Etc. Man will weiter! Ich beschränke mich bei meiner Reise in die Vergangenheit zumeist auf die Vorfahren. Deren Geschwister muß ich leider außen vor lassen, denn dann würde ich mich komplett verzetteln. Das ist natürlich bedauerlich, aber ich habe nur ein Leben, um das alles aufzubereiten. Langfristig ist mein Ziel dasselbe wie Veranos: meinen (zur Zeit leider vollkommen desinteressierten) Kindern etwas zu hinterlassen. Nicht nur eine (hoffentlich lange) Liste von Vorfahren, sondern vor allem auch ein Bewußtsein für die familiären Zusammenhänge und für den geschichtlichen Kontext, in dem ihre Vorfahren lebten und wirkten. Darüberhinaus versuche ich, für das 14. bis 16. Jahrhundert Licht in in die aus heutiger Sicht ziemlich verworrenen Verhältnisse meiner väterlichen, namengebenden Familie zu bringen. Das ist natürlich mit weitaus mehr Arbeit verbunden, als Standesamtsunterlagen und Kirchenbücher zu wälzen. Insbesondere auf diesem Feld habe ich intensivst mit Fragen zu tun, die etwa die Rechts-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des betrachteten Zeitraums oder die Sphragistik und Heraldik betreffen. Auch bin ich hierbei, ganz im Gegensatz zu dem weiter oben angesprochenen Gebiet, gezwungen, Seitenlinien miteinzubeziehen, weil ich nur so wirklich weiterkommen kann. Und da wird es dann richtig interessant. Hätte ich nur früher damit angefangen! Nebenbei beschäftige ich mich mit einer längst erloschenen Südharzer Ministerialenfamilie, von der ich annahm, daß verwandtschaftliche Beziehungen zu meiner Familie bestehen. Diese konnte ich zwar nicht stichhaltig belegen, aber die Angelegenheit hat sich verselbständigt weil es sich irgendwann einfach als wahnsinnig spannend erwiesen hat, in diese längst vergangene Welt einzutauchen. Ich stand eine Weile in intensivem Austausch mit jemanden, der ebenfalls diese Familie erforscht und da wohl auch etwas veröffentlichen will. Wir haben uns sehr gewinnbringend auseinandergesetzt, gefetzt, vertragen und sicherlich beide voneinander sehr viel gelernt. Auf jeden Fall, daß man einen Sachverhalt, der einem selbst vollkommen klar vor Augen liegt, auch grundlegend anders beurteilen kann. Mit Sicherheit sind wir zwei aber diejenigen Personen auf der Welt, die am meisten über diese Familie wissen. Und wohl zugleich die einzigen, die es überhaupt nur ansatzweise interessiert... Viele Grüße consanguineus |
#4
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Hallo Bienenkönigin,
neben der Erforschung meiner eigenen Vorfahren liegt mein Schwerpunkt auf dem Familiennamen Engelhorn weltweit. Ich glaube nämlich, dass alle heute weltweit existierenden Engelhorn's miteinander verwandt sind. Von den etwas über 2000 Engelhorn's in meiner Datenbank können über 90 % auf eine Person * um 1580 in Hockenheim zurückgeführt werden. So konnte ich schon für heute in Argentinien und Brasilien lebenden Engelhorn's eine Verbindung zu diesem herstellen. Zu den in den USA lebenden sowieso, da es dort bereits einen Intensivforscher mit eigener Homepage gibt. Viele Grüße Bernd |
#5
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Hallo Bienenkönigin.
Bei mir es generell so, dass ich mich dafür interessiere, dass die Daten gesammelt und sortiert werden, damit sie nicht verloren gehen. Alles digitalisiert, versteht sich, weil ich eine "Sauklaue" habe bzw. eine fast hyroglyphenartige Schrift, an welcher ein Ägyptologe seine wahre Freude hätte. Nicht nur Daten zu den direkten Ahnen/Ahninnen, sondern auch zu deren Geschwistern/Taufpaten etc. finde ich sehr aufschlussreich. Mal sind die Taufpaten die Geschwister eines Elternteils gewesen, dann eher Freunde oder weitschichtige Verwandte - das muss noch recherchiert werden - mal gar nicht verwandt etc. Gerade habe ich einen Zweig in Arbeit, der vielleicht zu einer der Hauptlinien führt - der Familienname ist der gleiche - doch ob es wirklich so ist oder lediglich eine Namensähnlichkeit muss ich noch recherchieren. Wenn meine Theorie aufgeht, gibt es den nächsten Ahnenschwund, vielleicht. Wenn nicht, ist es nicht so tragisch. Wobei sich meine Forschungen nur auf die väterliche Seite beziehen, weil auf der mütterlichen Seite schon vieles erforscht worden ist/immer noch wird. Bei der mütterlichen Seite weiß ich gerade etwas über die Großeltern und deren Eltern und Geschwister, sowie die Urgroßeltern und die Geschwister der Urgroßeltern und das war's. Herzliche Grüße Andrea Geändert von Andrea1984 (27.05.2019 um 20:23 Uhr) |
#6
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Zitat:
Guten Morgen Aber wenn du Geschwister findest, schreibst du sie schon auf, gell? In meiner Chronik erscheinen dann neben den erforschten Vorfahren auch die Geschwister, so ich sie dokumentiert finde, macht nicht viel mehr Arbeit. Die „Anhängsel“ sprich Ehepartner und Kinder, Enkel habe ich zwar wo ich sie fand erfasst, lasse ich allerdings in der Familiengeschichte außen vor. Das ist eine große Herausforderung, etwas zu hinterlassen, was mal eben nicht durch „wischen“ schnell zu überfliegen ist. Es ist so spannend gesellschaftliche und politische Themen, mit denen die Urahnen konfrontiert waren, mit einzuarbeiten. In meiner Mutterlinie bin ich bis in die Zeit vor den 30 jährigen Krieg gekommen, da war alles an Schicksal drin, was keine Seifenoper bieten kann. ">Hätte ich nur früher damit angefangen!<" Nee, alles hatte seine Zeit! Eine schöne Woche @ all! |
#7
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Nur bis einschließlich meiner Großelterngeneration. Ich habe jetzt ungefähr 2700 Vorfahren zusammengetragen und bin noch nicht am Ende. Würde ich die Geschwister alle erfassen, wäre ich mit Sicherheit im fünfstelligen Bereich. Und ich kenne mich und meinen verdammten Perfektionismus: hätte ich ein Geschwister, dann würde ich sie alle finden wollen. Das würde nicht nur meine zeitlichen Kapazitäten sprengen. Die Exceltabelle für die Vorfahren passt wegen der zahlreichen hinterlegten Informationen gerade so auf einen Stick zur Datensicherung. Nein, ich fange damit jetzt nicht an! Vielleicht ärgere ich mich später mal darüber, aber im Moment geht es wirklich nicht. Lieber eine Sache richtig, als alles nur halbherzig. Ich lebe ja auch nicht ewig, um das alles fertigzustellen.
Viele Grüße consanguineus |
#8
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Hallo
Also Geschwister sind bei mir überhaupt der Grund, wodurch ich zT bis zu den 7x Urgroßeltern gekommen bin. Mein Stammbaum geht da zwar in die Breite aber das ist egal Bei mir steht im Augenblick nach wie vor das Auffinden meiner 4x Urgroßeltern im Fokus. Da mir hier nicht nur deren Trauung sondern auch der Rest der Daten + deren Eltern fehlen, werde ich hier noch mal sämtliche KB durchforsten müssen. Als nächstes geht es/sollte es mit der väterl. Seite aus Schlesien und der mütterl Seite in Westpreußen weitergehen. Allerdings muss hier erst einmal von den polnischen Archiven noch alles online kommen. Zu guter Letzt bin ich eigendlich eine glückliche Mama, denn meine Kinder interessieren sich da dann doch schon für mein Hobby. LG Silke |
#9
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Zitat:
Genau, eine Sache richtig! Ich finde zu einer Familiengeschichte (nicht eine Aneinanderreihung von Namen und Daten) gehören auf jeden Fall die Geschwister. Wenn ein Vorfahr durch z.B. Epidemien früh zum Waisenkind wurde ist es für die weitere Entwicklung von Interesse ob ältere Geschwister da waren oder nicht. Auch die Reihenfolge (für die Erbfolge) innerhalb der Geschwister ist nicht zu vernachlässigen. Das kann Auswirkungen bis in die nächsten Generationen haben. |
#10
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Zitat:
Hallo August! Ich bin da vollkommen auf Deiner Linie. Nur habe ich nicht den Anspruch, eine "Familiengeschichte" aller Familien zu schreiben, die zu den Vorfahren meiner Kinder zählen. Das ist ein schlichtweg unmögliches Unterfangen. Dann würde es nämlich häufig, gerade wenn es um Erbschaften geht, auch nicht ausreichen, sämtliche Geschwister der Vorfahren zu erfassen, sondern ebenso deren Ehepartner samt der Kinder. Eventuell noch weiter ausgreifend. Ich habe, wie gesagt, bereits jetzt 2700 Vorfahren in der Liste. Diese reihe ich natürlich nicht nur stumpf aneinander, sondern habe auch viele Informationen zu den Personen gesammelt. Gelegentlich kommt natürlich auch mal ein Geschwister vor, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, aber ich habe mir zur Regel gesetzt, Geschwister von Vorfahren nur dann zu erfassen, wenn deren lebende Nachkommen meinem direkten familiären Umfeld persönlich bekannt sind. Im Einzelfall wird also etwa auch auf die Schwester des 5xUrgroßvaters verwiesen. Kommt aber nicht allzu häufig vor. Familiengeschichte im klassischen Sinne schreibe ich lediglich für meine väterliche Familie, und die wird natürlich sehr akribisch aufgearbeitet. Zumindest für denjenigen (lange zurückliegenden) Zeitraum, der noch nicht von anderen intensiver bearbeitet wurde. Hier spielen sämtliche Seitenlinien eine Rolle, und deren gibt bzw. gab es sehr viele. Viele Grüße Matthias |
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