Eltern bei der Heirat von Verwitweten

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  • TempusFugit
    Erfahrener Benutzer
    • 14.11.2021
    • 131

    Eltern bei der Heirat von Verwitweten

    Hallo,

    es kommt ja durchaus vor, daß nach dem Tod des Ehepartners wieder geheiratet wird. Dabei bleibt dann aber die Angabe der Eltern auf der Strecke, was die weitere Suche nicht leichter macht; und die verstorbene Ehefrau wird auch nicht genannt.

    In meinem Falle habe ich versucht in den vorherigen Eheschließungen den Mann wieder zu finden. Dank einer häufigen Vor-/Nachnamenkombination gab es mehrere Treffer. Nach dem Abklappern der Sterbeeinträge passt eine Heirat, bei der die Braut ein halbes Jahr vor der zweiten Ehe als Wöchnerin verstarb.

    Ich kann richtig liegen, aber der Mann kann auch in einer anderen Stadt geheiratet haben, oder er war einfach älter als gedacht, denn bei meiner Suche ging ich davon aus, daß er mit 60+ nicht mehr Vater wurde.

    Ein leicht mulmiges Gefühl bleibt, weil mir letztendlich der hieb- und stichfeste Beweis fehlt und ich fürchte, in eine falsche Familie einzubiegen.

    Wie geht ihr da vor?
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 3326

    #2
    Hallo:


    Ist mir schon manchmal vorgekommen. Da benutzte ich zwei Strategien:


    (1) ich suche den Sterbeeintrag des Mannes, wo hoffentlich sein Alter beim Tod verzeichnet ist, von dem man sein Geburtsjahr errechnen kann. Die möglichen Erst-Heiratseinträge nennen wohl auch den Vater. Da sucht man dann in dem errechneten Geburtsjahr (plus/minus etwa 3 Jahre), ob es da eine passende Geburt mit dem genannten Vater gibt (aktuelles Beispiel: Wittiber Christian Himmelmann heiratet 1728. Er stirbt 1747 in seinem 71. Jahr (errechnete Geburt: etwa 1666 - und ja, er hatte noch 4 Kinder mit 60+ Jahren in der zweiten Ehe). Eine mögliche frühere Heirat ist die des Christian, Sohn von Johann Daniel Himmelmann, in 1703. Suche also, ob einem Johann Daniel Himmelmann etwa 1666 ein Sohn Christian geboren wurde. Leider Fehlschlag, da in diesem Ort die Taufeinträge Januar 1665 bis Januar 1667 fehlen. Auch nichts in den Konfirmationseinträgen gefunden).



    (2) Viel mühseliger, aber manchmal notwendig, ist es, die Taufeinträge von allen Enkelkindern nach eventuellen Verwandschaftsbezeichnungen abzuklappern - insbesondere, falls ein (Halb)bruder oder eine (Halb)schwester eines Kindes der zweiten Ehe genannt wird, welches dann Rückschlüsse auf die Kinder der ersten Ehe erlaubt.


    VG


    --Carl-Henry
    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

    Kommentar

    • TempusFugit
      Erfahrener Benutzer
      • 14.11.2021
      • 131

      #3
      Ich sehe schon, das wird etwas aufwändiger.

      Dann werde ich mich mal dranmachen und bei der Familie mehr in die Suche drum herum investieren.

      Kommentar

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